SightCity Forum 2025 - Beratung hörsehbehinderter und taubblinder Menschen (F1051)
18.11.2025 28 min
Video zur Episode
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Zusammenfassung & Show Notes
In dieser Podcastfolge des SightCity Forums 2025 präsentieren Klara Bellinger und Lena Anna Schmidt ihre Arbeit in der hessischen Beratungsstelle für Menschen mit Taubblindheit und Hörsehbehinderung. Der Vortrag gibt Einblicke in die Herausforderungen und Unterstützungsmöglichkeiten für Betroffene, stellt Kommunikationsformen wie das Lormen vor und informiert über Veranstaltungen, Netzwerke und Zukunftspläne der Beratungsstelle.
Vortragstitel: "Beratung hörsehbeeinträchtigter und taubblinder Menschen - Erfahrungen aus Hessen"
Referentinnen: Klara Bellinger und Lena Anna Schmidt
Vortragsdatum: 21.05.2025, 13:45 Uhr (SightCity Forum 2025)
Referentinnen: Klara Bellinger und Lena Anna Schmidt
Vortragsdatum: 21.05.2025, 13:45 Uhr (SightCity Forum 2025)
Inhalt des Vortrags:
-
Die Beratungsstelle:
- Seit etwa anderthalb Jahren aktiv
- Zentral in Frankfurt-Sachsenhausen gelegen
- Bietet hessenweit aufsuchende Beratung sowie Telefon-, E-Mail- und Video-Beratung an
-
Zielgruppe und Statistik:
- In Hessen leben laut Statistik etwa 2.500 Menschen mit Beeinträchtigungen im Sehen und Hören/Sprechen
- 102 Personen in Hessen hatten Ende 2023 das Merkzeichen "TBL" (taubblind)
- 80 Personen bezogen 2024 Taubblindengeld (ca. 1.500 Euro)
-
Ursachen von Taubblindheit:
- Altersbedingte Einschränkungen
- Angeborene Taubblindheit
- Usher-Syndrom (angeborene Gehörlosigkeit/Schwerhörigkeit mit später hinzukommender Sehbeeinträchtigung)
-
Kommunikationsformen:
- Lautsprache
- Gebärdensprache
- Lormen (taktile Kommunikationsform durch Berührungen an der Hand)
- Taktile Gebärden
- Einsatz von Dolmetschenden und Taubblindenassistenz
-
Beratungsthemen:
- Teilhabe (Veranstaltungen, Selbsthilfe, Freizeit)
- Pflege und Unterstützung
- Schwerbehindertenausweis und Taubblindengeld
- Hilfsmittel und Arbeitsplatzausstattung
- Berufliche Perspektiven
- Gesundheitssorge
-
Veranstaltungen:
- Lormkurse für Betroffene und Fachkräfte
- Online-Veranstaltungen zu sozialrechtlichen Themen
- Geplanter Schlagzeug-/Trommelkurs mit taubblindem Schlagzeuglehrer
- Stammtisch für Betroffene in Frankfurt (nächster Termin: 14.06.)
-
Netzwerke und Kooperationen:
- Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft der Einrichtungen und Dienste für taubblinde Menschen (AGTB)
- Teilnahme am Runden Tisch für Gebärdensprache in Hessen
- Projekt EMPLOY der Uni Köln zum Thema "Taubblind am Arbeitsplatz"
- Zusammenarbeit mit GABIT Sinne (ganzheitliche Diagnostik)
Kontaktdaten:
- E-Mail: tbl-beratung@blista.de
- Telefon: 069 13014838 oder -39
- Website: blista.de (QR-Code im Vortrag)
- Instagram: blista Campus
Rechtlicher Hinweis
Dieser Mitschnitt wurde während der SightCity 2025 aus den Online Ausstellervorträgen erstellt. Das Urheberrecht an den Aufnahmen liegt bei der SightCity GmbH. Jede Verwendung, Vervielfältigung oder Verbreitung durch Dritte ist ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung untersagt. Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt gemäß den Bestimmungen der DSGVO. Produktangaben entsprechen dem Stand der SightCity 2025; Änderungen vorbehalten; keine Gewähr für Schreib- oder Übertragungsfehler.
Dieser Mitschnitt wurde während der SightCity 2025 aus den Online Ausstellervorträgen erstellt. Das Urheberrecht an den Aufnahmen liegt bei der SightCity GmbH. Jede Verwendung, Vervielfältigung oder Verbreitung durch Dritte ist ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung untersagt. Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt gemäß den Bestimmungen der DSGVO. Produktangaben entsprechen dem Stand der SightCity 2025; Änderungen vorbehalten; keine Gewähr für Schreib- oder Übertragungsfehler.
Über die SightCity
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E-Mail: info@sightcity.net
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Transkript
Willkommen beim SightCity Podcast
dem Podcast in deutscher Sprache
zur weltgrößten Messe für Blinden- und Sehbehinderten-
Hilfsmittel mit Fachvorträgen
Interviews und Innovationen für mehr Inklusion
Vortragsmitschnitt des SightCity
Forum 2025 vom 21.05. um 13 Uhr 45
Thema: Beratung
hörsehbeeinträchtigter und taubblinder
Menschen - Erfahrungen aus Hessen
Referentinnen: Klara Bellinger und Lena Anna Schmidt
Ja genau, ja.
Herzlich willkommen zu unserem Vortrag
mit dem Thema
"Beratung hörsehbehinderter und taubblinder
Menschen - Erfahrungen aus Hessen"
Schön, dass Sie da sind.
Wir sind von der hessischen Beratungsstelle
für Menschen mit
Taubblindheit und Hörsehbehinderung
und uns gibt es mittlerweile seit anderthalb Jahren.
Mein Name ist Lena Anna Schmidt, ich bin hörend und sehend,
bin 1 Meter 66 groß und habe
lange blonde Haare und trage heute schwarze Kleidung.
Von mir ist auf der linken Seite auf der PowerPoint-
Präsentation ein Bild zu sehen.
Ja, okay, gut. Mein Name ist Klara Bellinger.
Ich bin gemeinsam mit meiner Kollegin
Lena Schmidt in der Beratungsstelle tätig
als Beraterin hier in Frankfurt.
Und ich bin ungefähr 1 Meter 65 groß,
habe dunkelblonde lange Haare,
trage eine Brille,
habe eine dunkelblaue Bluse an und eine schwarze Hose.
Schön, dass Sie da sind.
Wir wollen Ihnen jetzt in den nächsten 20 Minuten
ein bisschen was erzählen über unsere Erfahrungen
aus der Beratungsarbeit und auch dem Aufbau
der Beratungsstelle.
Sie haben danach die Gelegenheit, Fragen zu stellen.
Sie haben danach die Gelegenheit, Fragen zu stellen.
Wir freuen uns,
wenn wir miteinander ins Gespräch kommen,
Sie auch Anmerkungen haben.
Ja.
Wir sitzen in Frankfurt, also die Beratungsstelle,
aber beraten in ganz Hessen.
Und laut einer Statistik
des hessischen Versorgungsamtes aus dem Jahr 2022
gibt es in Hessen in etwa 2.500 Personen,
die
eine Beeinträchtigung im Sehen haben und im Hören
und/oder Sprechen.
Wichtig ist hier zu sagen,
dass in der Statistik nur die Personen erfasst sind,
die auch einen Schwerbehindertenausweis haben.
Es gibt unterschiedliche Ursachen von Taubblindheit
und Hörsehbehinderung.
Also uns kontaktieren
oder uns haben bisher Personen kontaktiert,
die aufgrund des Alters
Einschränkungen hatten im Sehen und Hören,
aber auch Personen, die eine angeborene Taubblindheit/
Hörsehbeeinträchtigung haben.
Hier ist eine der häufigsten Ursachen das Usher-
Syndrom.
Das drückt sich aus durch eine angeborene
Gehörlosigkeit
oder eine früh
einsetzende Schwerhörigkeit.
Und im Laufe des Lebens kommt eine Sehbeeinträchtigung
dazu,
häufig in Form von Gesichtsfeldausfällen,
so dass die Personen
einen Tunnelblick/Röhrengesichtsfeld entwickeln.
Häufiges Symptom ist auch Nachtblindheit.
Die Personen sind häufig blendempfindlich.
Genau, und es kann letzten Endes
auch zu Blindheit führen.
In Hessen gibt es seit 2016 das Merkzeichen
"TBL" (taubblind) im Schwerbehindertenausweis.
Dafür braucht es - das sind die
formalen Vorgaben -
aufgrund der Hörbeeinträchtigung einen
Grad der Behinderung von mindestens 70
und aufgrund der Sehbeeinträchtigung einen
Grad der Behinderung von 100.
In Hessen hatten dieses Merkzeichen im Jahr 2023,
Ende 2023 im 4. Quartal,
102 Personen.
Es gibt seit 2021 in Hessen auch Taubblindengeld.
Das liegt in etwa bei 1.500 Euro.
Und es ist sehr unterschiedlich.
In manchen Bundesländern gibt es gar kein,
also bisher noch kein Taubblindengeld.
In anderen gibt es das Taubblindengeld schon,
aber in den meisten Bundesländern ist es sehr viel
geringer.
Im Jahr 2024
haben laut dem LWV 80 Personen Taubblindengeld bezogen.
Ja, jetzt zu unseren Beratungen.
Wir, also die Beratungsstelle,
gibt es eben seit etwa anderthalb Jahren.
Wir haben die in den letzten anderthalb
Jahren in unserem Team mit der blista
aufgebaut, das Beratungsangebot
entwickelt und beraten mittlerweile auch.
Wir hatten bisher in etwa 100 Beratungen.
Die Beratungsstelle liegt
sehr zentral in Frankfurt-Sachsenhausen,
also ist gut erreichbar
mit den öffentlichen Verkehrsmitteln,
in der Nähe vom Südbahnhof und Lokalbahnhof.
Und je nach Bedarf beraten wir entweder zu zweit,
meine Kollegin und ich, oder auch alleine.
Und es ist immer gut,
wenn Sie vorher anrufen oder E-Mail
uns kontaktieren, um einen Termin zu vereinbaren,
weil wir eben auch viel unterwegs sind.
Das heißt,
wenn Sie Interesse haben an einem Beratungstermin,
dann gerne
einfach uns kontaktieren und wir können gern einen Termin
vereinbaren.
Und wir beraten auch einmalig,
aber auch über einen längeren Zeitraum,
also auch da einfach je nach Bedarf,
je nachdem, was es braucht.
Kurz zu den Personen: Wer hat uns bisher
kontaktiert? Mehrheitlich waren das
selbstbetroffene Personen
von Taubblindheit/Hörsehbehinderung, war etwa die Hälfte.
Und der andere Teil
sind Dienste, Einrichtungen und Angehörige,
also Lehrerinnen
aus Förderschulen oder aus dem ambulant betreuten
Wohnen. Aber wir wurden eben auch ganz viel
kontaktiert von Angehörigen-Personen.
Gucken, genau.
Genau.
Wir bieten eben Beratung an
bei uns in der Beratungsstelle in Frankfurt.
Wir bieten aufsuchende Beratung an hessenweit
und per E-Mail,
Video, Telefonie und Telefon beraten wir auch.
Bisher war der Großteil der Beratung persönlich.
Ein weiterer großer Anteil
unserer Beratung war bisher am Telefon
und ein geringerer Anteil per E-Mail,
wobei ich dazu sagen muss, dass wir nach den Beratungen
immer eine Zusammenfassung
per E-Mail verschicken mit den Beratungsanliegen
und Informationen.
Und ein sehr kleiner Teil haben wir
die Beratung auch per Videotelefonie
durchgeführt.
Ja, dann
wir beraten in verschiedenen Kommunikationsformen,
lautsprachlich natürlich.
Dann beherrschen wir mittlerweile
auch Grundlagen der Gebärdensprache.
Oft ist es auch eine Mischung aus beidem.
Wenn es notwendig ist, ziehen wir Dolmetschende,
also Gebärden-
dolmetscherinnen hinzu.
Oder auch
für Lormen oder taktile Gebärden
auch darin kann die Beratung stattfinden,
und dann natürlich auch hier
mit einer entsprechenden dolmetschenden Person.
Zur Info zum Lormen: Das kennen manche Menschen nicht.
Es ist eine taktile
Kommunikationsform, bei der die Buchstaben durch
Punkte und Striche
symbolisiert sind und eben in die Hand
getippt werden.
Und als Beispiel kann man immer gut nennen: Die Vokale
sind die Fingerspitzen, also A,
E, I, O, U.
Und so kann man dann eben tatsächlich auch
vollumfänglich kommunizieren. Man kann es
relativ schnell lernen,
und dann aber, um wirklich auch flüssig
kommunizieren zu können,
muss man üben.
Genau.
Genau, und wir ziehen bei Bedarf auch
Taubblindenassistenz und Kommunikationsassistent-
innen hinzu. Taubblindenassistenz
auch einfach noch mal zur Erklärung: Es gibt mittlerweile
eine spezifische
Weiterbildung/Qualifikation zur Taubblinden-Assistenz,
die eben über ein Jahr geht
und wo die Teilnehmenden
dann die spezifischen Kommunikationsformen lernen
und alles andere, was wichtig ist,
um taubblinde Personen zu unterstützen.
Ach so, ja.
Noch kurz zum Bild, das habe ich vorher vergessen:
Sie sehen ein Bild auf der Folie,
auf der meine
Kollegin abgebildet ist
vor einem schwarzen Hintergrund.
Sie hält einen Flyer von unserem Beratungsangebot
in der Hand und neben ihr,
links neben ihr, sitzt eine Klientin.
Sie sitzen
gemeinsam an einem Tisch in einer Beratungssituation,
und auf dem Tisch steht ein Glas und zwei Wasserflaschen.
Dann zu unseren Beratungsthemen:
Wir beraten zum Thema Teilhabe.
Das ist ein ganz großes Thema,
also hier zu nennen: Veranstaltungen -
welche Veranstaltungen gibt es,
Selbsthilfe-Angebote,
Verbände zum Thema Taubblindenassistenz,
zu Freizeit- und Urlaubsmöglichkeiten
für taubblinde oder sehbehinderte Personen.
Schulassistenz
war häufiger bereits Thema in der Beratung
oder auch Kostenübernahme für
Gebärden-Dolmetscherinnen in verschiedenen Kontexten.
Das mal so als Beispiel.
Dann ist Pflege ein großes Thema,
da uns einfach auch viele Personen kontaktieren,
die älter sind.
Da unterstützen wir bei der Antragstellung,
aber auch bei der Suche und
Organisation von einem passenden Pflegedienst
zum Beispiel.
Natürlich Schwerbehindertenausweis und Taubblindengeld
ist häufig Thema in der Beratung.
Hilfsmittel, also hier zu nennen
Orientierungs- und Mobilitätstraining,
der Langstock.
Was brauche ich dafür? Welche Verordnung?
Wie kann die Schulung auch durchgeführt werden,
auch mit Gebärdensprache gegebenenfalls?
Die Low-Vision-Beratung, da verweisen wir immer wieder hin.
Da gibt es auch ein Angebot der blista,
das bei uns mit auf dem Gang sitzt.
Und Arbeitsplatzausstattung ist auch ein Thema.
Wir hatten kürzlich
eine Beratung in einer Werkstatt
für eine junge Dame mit einer großen Hilfsmittelfirma,
wo wir gemeinsam geschaut haben,
was braucht die Person, um da gut arbeiten zu können.
Beruf ist ein weiteres großes Thema,
berufliche Perspektiven
und auch Unterstützung bei der Gesundheitssorge.
Also wir begleiten zu Arzttermin oder -
ja, auch ich hatte kürzlich eine
Klientin, die trägt ein CI.
Und da ging's darum, wie kann ein MRT durchgeführt werden
und um alles, was da im Vorhinein
organisiert werden muss mit dem CI.
Außerdem sind wir mittlerweile zu einer Anlaufstelle
geworden hier in Hessen
für Taublinden-
assistenzkräfte
oder auch Personen, die sich dann der Aus-
in der Ausbildung befinden.
Und auch gerade
Personen, die wieder hierher ziehen nach Hessen,
kontaktieren uns,
und wir vermitteln da gerne
Kontakt mit taubblinden/hörsehbehinderten
Personen, die vielleicht Assistenz suchen.
Und hatten auch schon zwei Personen,
die bei uns im Rahmen der Ausbildung Praktika
gemacht haben.
Also auch da sind wir einfach dran,
mit den TBA oder zukünftigen TBA im Kontakt zu sein.
Häufig ist auch der Wunsch genannt in den Beratungen
nach Austausch
und Treffen mit anderen betroffenen Personen.
Dann gucken wir, was es vielleicht schon an bestehenden
Dann gucken wir, was es vielleicht schon an bestehenden
Angeboten gibt,
aber haben auch einfach das Ziel,
selber Veranstaltungen umzusetzen.
Haben das auch schon getan in der Vergangenheit,
und dazu wird meine Kollegin
jetzt ein bisschen was sagen.
Ja, wir möchten pro Jahr circa drei Veranstaltungen
umsetzen.
Im Jahr 2024 hatten wir unsere erste Veranstaltung
in Hybrid, also persönlich vor Ort und online.
Hierbei ging es um das Thema persönliches
Budget und Hilfsmittelversorgung.
Das ist schon auf großes Interesse gestoßen.
Dann haben wir im Frühling dieses Jahres unseren ersten
Lormkurs für Menschen mit
Taubblindheit und Hörsehbehinderung veranstaltet.
Hier war die Nachfrage auch sehr hoch.
Auch Fachkräfte hätten sehr gerne teilgenommen,
weshalb wir für einen späteren
Zeitpunkt auch an einen weiteren Kurs
extra für die Fachkräfte denken.
Der Lormkurs hat uns
und den Teilnehmenden auch sehr viel Spaß gemacht.
Man sieht hier auf der PowerPoint-
Präsentation ein Gruppenbild mit den Teilnehmenden.
Und die Gruppe konnte gut zueinander finden und das
Lormalphabet erlernen
oder auch auffrischen,
wenn es manche schon konnten.
Der Kurs fand an drei verschiedenen Wochenenden
statt und baute aufeinander auf.
Somit kam an allen
Terminen
neue Buchstaben des Lorm-Alphabets dazu und bisher
erlernte Schritte wurden auch wiederholt.
Die leitende Dozentin
hat ebenfalls eine Hörsehbeeinträchtigung.
Und man sieht jetzt auf der PowerPoint-Präsentation
zwei Bilder: Einmal
ein Bild, wo eine Person einer anderen Person in die
Hand lormt,
und ein weiteres Bild
von dem Buffet und so ein bisschen vom
Ausblick aus dem Fenster
auf die Frankfurter Skyline.
Und wenn Sie Interesse haben am Lormen
oder da noch mehr erfahren möchten,
können Sie auch gerne zu unserem Stand gleich kommen.
Wir sind hier auch auf der gleichen Etage,
L 101.
Genau, kommen Sie gern vorbei.
Und nun bieten wir für den 30.06. eine Online-
Veranstaltung an
zu den sozialrechtlichen Themen,
Antragstellung und Widerspruch unter anderem
für Hilfsmittel,
Reha-Behandlung und soziale Teilhabe.
Dazu ein passendes Bild
mit einem Paragraphenzeichen auf der PowerPoint-
Präsentation zu sehen.
Und wenn Sie Interesse haben,
können Sie sich auch gerne anmelden
unter tbl-beratung@blista.de.
Unsere Kontaktdaten
werden wir aber zum Schluss noch einmal nennen.
Und die Veranstaltung ist abends.
Genau, dann möchten wir
noch zusätzlich dieses Jahr einen
Schlagzeug-/Trommelkurs anbieten.
Für Oktober ist es in Planung,
auch von einem
taubblinden Schlagzeuglehrer tatsächlich geleitet,
der das auch beruflich macht.
Und passend dazu ein Bild von einem
Schlagzeug
auf der PowerPoint-Präsentation zu sehen.
Ja, wir versuchen auch mit den Ratsuchenden
stets gemeinsam Lösungen zu finden und möglichst allen
Anliegen entgegenzukommen.
Hierfür haben wir
uns auch im vergangenen Jahr sehr viel vernetzt,
beispielsweise mit Vereinen,
Selbsthilfegruppen,
EUTB-Beratungsstellen und Schulen
mit den Schwerpunkten Hören
oder Sehen und haben uns
mit weiteren Angeboten auch ausgetauscht.
Wir waren beispielsweise
ein Teil des Projektes EMPLOY von der Uni Köln.
Hier sieht man auf der Präsentation
auch ein Gruppenbild mit drei Mitarbeiterinnen
des Projektes EMPLOY
und daneben unsere Leitung,
Frau Ute Müller, und wir beiden Beraterinnen
ganz links auf der Seite.
Bei dem Projekt waren wir unter den Befragten
Bei dem Projekt waren wir unter den Befragten
und konnten somit zum Ergebnis des Projektes
auch ein bisschen beitragen.
Das Team
von dem Projekt hat dann über REHADAT-Wissen
eine tolle Ausgabe zum Thema "Taubblind am Arbeitsplatz"
verfasst, und die Ausgabe ist auch online
frei zugänglich,
weshalb wir Ihnen auf der PowerPoint-Präsentation
einmal den QR-Code gestellt haben.
Wenn Sie möchten, können Sie den auch einscannen
jetzt mit dem Handy und kommen dann zu dieser Ausgabe.
Ja, und wir sind von Anfang an
Teil
des Runden Tisches für Gebärdensprache in Hessen,
der von dem Politiker Dirk Bamberger geleitet wird.
Dazu sieht man auch jetzt ein Bild,
wo wir auf dem Marburger Tag der Gebärdensprache
waren, ganz links auf der Seite den Dirk,
Herr Dirk Bamberger,
und die Frau Heike Holbach, die erste
gehörlose Bundestagsabgeordnete.
Daneben bin ich und
unsere Leitung ganz rechts zu sehen.
Der Runde Tisch beschäftigt sich
mit der aktuellen rechtlichen Situation und deren
praktischen Umsetzung
zu verschiedenen Themen
in Bezug auf die deutsche
Gebärdensprache,
beispielsweise mit dem Gehörlosen-Geld,
der Dolmetscher-
innensituation und der Antragsbearbeitung bei Behörden.
Ja, wir sind auch Mitglied der AGTB,
also der Arbeitsgemeinschaft
der Einrichtungen und Dienste für taubblinde Menschen.
Ist auch ein sehr wichtiges Netzwerk für uns,
weil sich hier eben alle zu dem Thema versammeln.
Und wir sind auch immer über geeignete Angebote
für Menschen mit Taubblindheit und Hörsehbehinderung
dankbar. Somit
freuen wir uns unter anderem auch über das Projekt
GABIT Sinne. GABIT
Sinne übernimmt für Betroffene
eine ganzheitliche Diagnostik
und gibt im Anschluss Empfehlungen
für das weitere Vorgehen der einzelnen
individuellen Ziele.
Das Angebot ist auch kostenfrei und an vier verschiedenen
Standorten in Deutschland möglich.
Dazu haben wir Ihnen auch jetzt den QR-Code noch einmal
auf die Präsentation gestellt.
Wenn Sie möchten, können Sie den
den auch wieder einscannen
mit dem Handy.
Dann noch kurz ein Ausblick, was wir noch so vorhaben
in diesem Jahr oder auch im nächsten Jahr:
Thema Sensibilisierung,
also Aufklärung über Taubblindheit/Hörsehbehinderung
ist ein großes Thema. Es begegnet uns immer wieder
viel Unwissenheit,
und also beispielsweise in Alten- oder Pflegeheimen
und also beispielsweise in Alten- oder Pflegeheimen
oder auch bei Kostenträgern,
also hier der LWV.
Da einfach die Mitarbeiterinnen zu schulen
und dafür zu sorgen, dass sie eine Idee davon kriegen,
was ist eigentlich Taubblindheit
und was brauchen die Menschen auch.
Dann und im Idealfall ist es -
möchten wir es natürlich machen mit einer Person,
die selbst betroffen ist,
weil die natürlich noch mal ganz anders
aus ihrer Erfahrung
berichten kann.
Dann weitere Veranstaltungen:
Also wir planen im nächsten Jahr
mit den Wildnisboten aus Frankfurt eine Veranstaltung.
Das sind zwei Damen, die
ganz tolle
Naturführungen hier durch die Frankfurter Stadtnatur
anbieten, auch mit dem Ziel, das
barrierefrei zu machen und möglichst
vielen Menschen zugänglich zu machen.
Und da planen wir nächstes Jahr
eine Führung für taubblinde/hörsehbehinderte Personen
mit den gemeinsam.
Dann natürlich Kooperationen und Netzwerk ausbauen.
Also Netzwerk ist so wichtig,
und ja, da sind wir immer dran zu gucken,
mit wem können wir noch in Kontakt gehen,
wo können wir irgendwie zusammenarbeiten
und uns gegenseitig auch unterstützen.
Und ein weiterer
Punkt, den wir auch gern realisieren möchten
mit den taubblinden/
hör-
sehbehinderten Menschen hier aus der Rhein-Main-Region,
aus Frankfurt,
ist ein Stammtisch, ein regelmäßiger Stammtisch.
Da planen wir unseren ersten Termin jetzt für den 14.06.
im Café Sinn und Wandel hier in Frankfurt.
Wenn Sie da Interesse haben,
können Sie gerne noch auf uns zukommen.
Und es geht einfach darum,
zusammenzukommen, sich auszutauschen,
vielleicht auch die Kommunikationsform,
also Lormen oder Gebärden, miteinander zu üben,
aber vor allem einfach auch eine gute Zeit
zusammen zu haben.
Dann fürs Ende noch unsere Kontaktdaten.
Sie finden uns
online auf der Website der blista,
also der deutschen Blindenstudienanstalt,
die in Marburg sitzt.
Wenn Sie den QR-Code einscannen,
den wir Ihnen hier auf die Folie gesetzt haben,
landen Sie direkt bei unserem Angebot.
Sie könnten uns auch erreichen per E-Mail
unter tbl-Beratung@blista.de
oder auch telefonisch
sind wir erreichbar unter der 06913014838
oder die 39 am Ende.
Und die blista hat natürlich auch einen Instagram-
Kanal, dem Sie gerne folgen können,
wenn Sie wissen wollen,
was die blista
sonst noch so macht und was es Neues gibt.
Unter dem Namen "blista Campus" finden Sie den Kanal
und wir freuen uns,
wenn Sie da dazukommen.
Dann danke ich Ihnen,
danken wir Ihnen fürs Zuhören,
dass Sie da waren für die Aufmerksamkeit.
Und wenn Sie Fragen haben, gerne.
Fragen Sie gerne jetzt.
Sie können auch gerne anschließend zu uns kommen.
Die blista hat ihren Stand,
wenn Sie hier einmal
rüber rausgehen und rübergehen in die große Halle,
da einmal um die Ecke, da hat die blista ihren Stand.
Wir freuen uns, wenn Sie vorbeikommen
oder auch jetzt Fragen haben oder Anmerkungen.
Vielen Dank.
Vielen Dank.
Das war jetzt ein bisschen laut, würde ich sagen.
Gibt's denn Fragen hier im Raum
an die Referentinnen? Nein.
Moment, ich gebe Ihnen mal das Mikro.
Im Café Sinn und Wandel oder am 17. oder wann?
Am 14.06., also Samstag um 14 Uhr treffen wir uns.
Und genau, wenn Sie Interesse haben,
können wir jetzt gern noch mal sprechen,
dann
weil wir anmelden müssen, wie viele Personen wir sind,
aber wir freuen uns, wenn Sie kommen.
Gibt's noch eine weitere Frage? Ja.
Es gibt noch hier eine.
Ich gehe aber noch mal schnell nach hinten, weil im Chat
eine Frage war.
Ja.
Also die Frage im Chat:
Gibt es
Schulungen zum Lormen und taktilen Gebärden,
falls meine Hörgeräte kaputt gehen würden?
Wäre das ja ganz toll.
Ich habe einmal jemanden kennengelernt,
der Lormen konnte.
Also es gibt zum einen eine App fürs Lormen,
die ist nicht unbedingt barrierefrei, aber
es kann ein guter Einstieg sein ins Lormen
oder auch hilfreich sein für den Anfang.
Die heißt "Lern Lormen" und ist kostenfrei.
Und wir bieten hier in Frankfurt werden
eben jetzt einen
Kurs, einen Lormkurs,
und planen auch da für Fachkräfte
noch eine Veranstaltung in Zukunft anzubieten,
aber werden sicher auch
in Zukunft noch mal für
hörsehbehinderte taubblinde Personen Kurse anbieten
und können da gerne -
Sie können uns gerne am besten eine E-Mail schreiben,
wenn Sie
in unseren Verteiler aufgenommen werden wollen.
Da kriegen Sie die Infos dann.
Ja, und es gibt auch Materialien, um das zu erlernen,
da es gar nicht so schwer ist, das
selbst zu erlernen,
wenn man möchte
und es jetzt irgendwie schnell gehen muss.
Es gibt auch Materialien auf Brailleschrift
und natürlich auch auf
Schwarzschrift.
Wir haben auch sowas
bei uns in der Beratungsstelle
oder jetzt auch am Stand, genau.
Aber Sie können uns auch gerne einfach
per Mail kontaktieren.
Dann war die Frage im Chat noch,
ob es auch in anderen Bundesländern so eine Beratung
gibt.
Also in ein paar Bundesländern schon,
beispielsweise in NRW
gibt's ja die Deutsche Gesellschaft für Taubblindheit.
Allerdings gibt's das nicht in jedem Bundesland, genau.
Da muss man dann noch mal spezifisch gucken.
Also es gibt tatsächlich nicht
so viele Stellen zu dem Thema in Deutschland.
Danke schön. Mich würde interessieren,
haben Sie auch Erfahrung im Sinne von Arbeitsschutz,
Alarmierung von taubblinden Menschen
und
ja, also quasi diese ganze Notfallkette?
Wie krieg ich ein Alarmsignal vermittelt?
Haben Sie da Erfahrung?
Also spezifisch jetzt auf die Zielgruppe haben wir da
genau noch nichts angeboten.
Aber wir sind immer dankbar für Vorschläge und offen
und nehmen das auf jeden Fall auch gerne auf
und können uns natürlich auch noch mal informieren,
wer das vielleicht sogar anbietet,
weil es gibt auch
in Deutschland auch andere Veranstaltungen,
und vielleicht hatten die auch schon so ein Thema, genau.
Oder können
uns vielleicht auch selber noch mal zusammen
dazu austauschen,
wenn Sie sagen konkreter, worum es geht,
vielleicht noch mal gucken.
Ich glaube, es gibt
keine Frage mehr aus dem Chat oder aus dem Publikum.
Mir ist keine Hand mehr aufgefallen.
Gut, dann vielen Dank an Sie drei
und dass Sie alle dabei waren.
Vielen Dank, vielen Dank, dass Sie dabei waren.
Besuchen Sie uns unter SightCity.net
für weitere Informationen
rund um die SightCity und das SightCity Forum. Danke.
Haben Sie Fragen oder Anregungen,
schreiben Sie uns gerne an Info
@SightCity.net
oder kontaktieren Sie uns über unsere Website.