SightCity Podcast (DE)

Der deutschsprachige Teil unseres zweisprachigen Messe-Podcasts mit Fachvorträgen, Interviews und Innovationen für mehr Inklusion.

SightCity Forum 2025 - Beratung hörsehbehinderter und taubblinder Menschen (F1051)

18.11.2025 28 min

Video zur Episode

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Zusammenfassung & Show Notes

In dieser Podcastfolge des SightCity Forums 2025 präsentieren Klara Bellinger und Lena Anna Schmidt ihre Arbeit in der hessischen Beratungsstelle für Menschen mit Taubblindheit und Hörsehbehinderung. Der Vortrag gibt Einblicke in die Herausforderungen und Unterstützungsmöglichkeiten für Betroffene, stellt Kommunikationsformen wie das Lormen vor und informiert über Veranstaltungen, Netzwerke und Zukunftspläne der Beratungsstelle.

Vortragstitel: "Beratung hörsehbeeinträchtigter und taubblinder Menschen - Erfahrungen aus Hessen"
Referentinnen: Klara Bellinger und Lena Anna Schmidt
Vortragsdatum: 21.05.2025, 13:45 Uhr (SightCity Forum 2025)

Inhalt des Vortrags:
  • Die Beratungsstelle:
    • Seit etwa anderthalb Jahren aktiv
    • Zentral in Frankfurt-Sachsenhausen gelegen
    • Bietet hessenweit aufsuchende Beratung sowie Telefon-, E-Mail- und Video-Beratung an
  • Zielgruppe und Statistik:
    • In Hessen leben laut Statistik etwa 2.500 Menschen mit Beeinträchtigungen im Sehen und Hören/Sprechen
    • 102 Personen in Hessen hatten Ende 2023 das Merkzeichen "TBL" (taubblind)
    • 80 Personen bezogen 2024 Taubblindengeld (ca. 1.500 Euro)
  • Ursachen von Taubblindheit:
    • Altersbedingte Einschränkungen
    • Angeborene Taubblindheit
    • Usher-Syndrom (angeborene Gehörlosigkeit/Schwerhörigkeit mit später hinzukommender Sehbeeinträchtigung)
  • Kommunikationsformen:
    • Lautsprache
    • Gebärdensprache
    • Lormen (taktile Kommunikationsform durch Berührungen an der Hand)
    • Taktile Gebärden
    • Einsatz von Dolmetschenden und Taubblindenassistenz
  • Beratungsthemen:
    • Teilhabe (Veranstaltungen, Selbsthilfe, Freizeit)
    • Pflege und Unterstützung
    • Schwerbehindertenausweis und Taubblindengeld
    • Hilfsmittel und Arbeitsplatzausstattung
    • Berufliche Perspektiven
    • Gesundheitssorge
  • Veranstaltungen:
    • Lormkurse für Betroffene und Fachkräfte
    • Online-Veranstaltungen zu sozialrechtlichen Themen
    • Geplanter Schlagzeug-/Trommelkurs mit taubblindem Schlagzeuglehrer
    • Stammtisch für Betroffene in Frankfurt (nächster Termin: 14.06.)
  • Netzwerke und Kooperationen:
    • Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft der Einrichtungen und Dienste für taubblinde Menschen (AGTB)
    • Teilnahme am Runden Tisch für Gebärdensprache in Hessen
    • Projekt EMPLOY der Uni Köln zum Thema "Taubblind am Arbeitsplatz"
    • Zusammenarbeit mit GABIT Sinne (ganzheitliche Diagnostik)
Kontaktdaten:
  • E-Mail: tbl-beratung@blista.de
  • Telefon: 069 13014838 oder -39
  • Website: blista.de (QR-Code im Vortrag)
  • Instagram: blista Campus

Rechtlicher Hinweis
Dieser Mitschnitt wurde während der SightCity 2025 aus den Online Ausstellervorträgen erstellt. Das Urheberrecht an den Aufnahmen liegt bei der SightCity GmbH. Jede Verwendung, Vervielfältigung oder Verbreitung durch Dritte ist ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung untersagt. Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt gemäß den Bestimmungen der DSGVO. Produktangaben entsprechen dem Stand der SightCity 2025; Änderungen vorbehalten; keine Gewähr für Schreib- oder Übertragungsfehler.

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Transkript

Willkommen beim SightCity Podcast dem Podcast in deutscher Sprache zur weltgrößten Messe für Blinden- und Sehbehinderten- Hilfsmittel mit Fachvorträgen Interviews und Innovationen für mehr Inklusion Vortragsmitschnitt des SightCity Forum 2025 vom 21.05. um 13 Uhr 45 Thema: Beratung hörsehbeeinträchtigter und taubblinder Menschen - Erfahrungen aus Hessen Referentinnen: Klara Bellinger und Lena Anna Schmidt Ja genau, ja. Herzlich willkommen zu unserem Vortrag mit dem Thema "Beratung hörsehbehinderter und taubblinder Menschen - Erfahrungen aus Hessen" Schön, dass Sie da sind. Wir sind von der hessischen Beratungsstelle für Menschen mit Taubblindheit und Hörsehbehinderung und uns gibt es mittlerweile seit anderthalb Jahren. Mein Name ist Lena Anna Schmidt, ich bin hörend und sehend, bin 1 Meter 66 groß und habe lange blonde Haare und trage heute schwarze Kleidung. Von mir ist auf der linken Seite auf der PowerPoint- Präsentation ein Bild zu sehen. Ja, okay, gut. Mein Name ist Klara Bellinger. Ich bin gemeinsam mit meiner Kollegin Lena Schmidt in der Beratungsstelle tätig als Beraterin hier in Frankfurt. Und ich bin ungefähr 1 Meter 65 groß, habe dunkelblonde lange Haare, trage eine Brille, habe eine dunkelblaue Bluse an und eine schwarze Hose. Schön, dass Sie da sind. Wir wollen Ihnen jetzt in den nächsten 20 Minuten ein bisschen was erzählen über unsere Erfahrungen aus der Beratungsarbeit und auch dem Aufbau der Beratungsstelle. Sie haben danach die Gelegenheit, Fragen zu stellen. Sie haben danach die Gelegenheit, Fragen zu stellen. Wir freuen uns, wenn wir miteinander ins Gespräch kommen, Sie auch Anmerkungen haben. Ja. Wir sitzen in Frankfurt, also die Beratungsstelle, aber beraten in ganz Hessen. Und laut einer Statistik des hessischen Versorgungsamtes aus dem Jahr 2022 gibt es in Hessen in etwa 2.500 Personen, die eine Beeinträchtigung im Sehen haben und im Hören und/oder Sprechen. Wichtig ist hier zu sagen, dass in der Statistik nur die Personen erfasst sind, die auch einen Schwerbehindertenausweis haben. Es gibt unterschiedliche Ursachen von Taubblindheit und Hörsehbehinderung. Also uns kontaktieren oder uns haben bisher Personen kontaktiert, die aufgrund des Alters Einschränkungen hatten im Sehen und Hören, aber auch Personen, die eine angeborene Taubblindheit/ Hörsehbeeinträchtigung haben. Hier ist eine der häufigsten Ursachen das Usher- Syndrom. Das drückt sich aus durch eine angeborene Gehörlosigkeit oder eine früh einsetzende Schwerhörigkeit. Und im Laufe des Lebens kommt eine Sehbeeinträchtigung dazu, häufig in Form von Gesichtsfeldausfällen, so dass die Personen einen Tunnelblick/Röhrengesichtsfeld entwickeln. Häufiges Symptom ist auch Nachtblindheit. Die Personen sind häufig blendempfindlich. Genau, und es kann letzten Endes auch zu Blindheit führen. In Hessen gibt es seit 2016 das Merkzeichen "TBL" (taubblind) im Schwerbehindertenausweis. Dafür braucht es - das sind die formalen Vorgaben - aufgrund der Hörbeeinträchtigung einen Grad der Behinderung von mindestens 70 und aufgrund der Sehbeeinträchtigung einen Grad der Behinderung von 100. In Hessen hatten dieses Merkzeichen im Jahr 2023, Ende 2023 im 4. Quartal, 102 Personen. Es gibt seit 2021 in Hessen auch Taubblindengeld. Das liegt in etwa bei 1.500 Euro. Und es ist sehr unterschiedlich. In manchen Bundesländern gibt es gar kein, also bisher noch kein Taubblindengeld. In anderen gibt es das Taubblindengeld schon, aber in den meisten Bundesländern ist es sehr viel geringer. Im Jahr 2024 haben laut dem LWV 80 Personen Taubblindengeld bezogen. Ja, jetzt zu unseren Beratungen. Wir, also die Beratungsstelle, gibt es eben seit etwa anderthalb Jahren. Wir haben die in den letzten anderthalb Jahren in unserem Team mit der blista aufgebaut, das Beratungsangebot entwickelt und beraten mittlerweile auch. Wir hatten bisher in etwa 100 Beratungen. Die Beratungsstelle liegt sehr zentral in Frankfurt-Sachsenhausen, also ist gut erreichbar mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, in der Nähe vom Südbahnhof und Lokalbahnhof. Und je nach Bedarf beraten wir entweder zu zweit, meine Kollegin und ich, oder auch alleine. Und es ist immer gut, wenn Sie vorher anrufen oder E-Mail uns kontaktieren, um einen Termin zu vereinbaren, weil wir eben auch viel unterwegs sind. Das heißt, wenn Sie Interesse haben an einem Beratungstermin, dann gerne einfach uns kontaktieren und wir können gern einen Termin vereinbaren. Und wir beraten auch einmalig, aber auch über einen längeren Zeitraum, also auch da einfach je nach Bedarf, je nachdem, was es braucht. Kurz zu den Personen: Wer hat uns bisher kontaktiert? Mehrheitlich waren das selbstbetroffene Personen von Taubblindheit/Hörsehbehinderung, war etwa die Hälfte. Und der andere Teil sind Dienste, Einrichtungen und Angehörige, also Lehrerinnen aus Förderschulen oder aus dem ambulant betreuten Wohnen. Aber wir wurden eben auch ganz viel kontaktiert von Angehörigen-Personen. Gucken, genau. Genau. Wir bieten eben Beratung an bei uns in der Beratungsstelle in Frankfurt. Wir bieten aufsuchende Beratung an hessenweit und per E-Mail, Video, Telefonie und Telefon beraten wir auch. Bisher war der Großteil der Beratung persönlich. Ein weiterer großer Anteil unserer Beratung war bisher am Telefon und ein geringerer Anteil per E-Mail, wobei ich dazu sagen muss, dass wir nach den Beratungen immer eine Zusammenfassung per E-Mail verschicken mit den Beratungsanliegen und Informationen. Und ein sehr kleiner Teil haben wir die Beratung auch per Videotelefonie durchgeführt. Ja, dann wir beraten in verschiedenen Kommunikationsformen, lautsprachlich natürlich. Dann beherrschen wir mittlerweile auch Grundlagen der Gebärdensprache. Oft ist es auch eine Mischung aus beidem. Wenn es notwendig ist, ziehen wir Dolmetschende, also Gebärden- dolmetscherinnen hinzu. Oder auch für Lormen oder taktile Gebärden auch darin kann die Beratung stattfinden, und dann natürlich auch hier mit einer entsprechenden dolmetschenden Person. Zur Info zum Lormen: Das kennen manche Menschen nicht. Es ist eine taktile Kommunikationsform, bei der die Buchstaben durch Punkte und Striche symbolisiert sind und eben in die Hand getippt werden. Und als Beispiel kann man immer gut nennen: Die Vokale sind die Fingerspitzen, also A, E, I, O, U. Und so kann man dann eben tatsächlich auch vollumfänglich kommunizieren. Man kann es relativ schnell lernen, und dann aber, um wirklich auch flüssig kommunizieren zu können, muss man üben. Genau. Genau, und wir ziehen bei Bedarf auch Taubblindenassistenz und Kommunikationsassistent- innen hinzu. Taubblindenassistenz auch einfach noch mal zur Erklärung: Es gibt mittlerweile eine spezifische Weiterbildung/Qualifikation zur Taubblinden-Assistenz, die eben über ein Jahr geht und wo die Teilnehmenden dann die spezifischen Kommunikationsformen lernen und alles andere, was wichtig ist, um taubblinde Personen zu unterstützen. Ach so, ja. Noch kurz zum Bild, das habe ich vorher vergessen: Sie sehen ein Bild auf der Folie, auf der meine Kollegin abgebildet ist vor einem schwarzen Hintergrund. Sie hält einen Flyer von unserem Beratungsangebot in der Hand und neben ihr, links neben ihr, sitzt eine Klientin. Sie sitzen gemeinsam an einem Tisch in einer Beratungssituation, und auf dem Tisch steht ein Glas und zwei Wasserflaschen. Dann zu unseren Beratungsthemen: Wir beraten zum Thema Teilhabe. Das ist ein ganz großes Thema, also hier zu nennen: Veranstaltungen - welche Veranstaltungen gibt es, Selbsthilfe-Angebote, Verbände zum Thema Taubblindenassistenz, zu Freizeit- und Urlaubsmöglichkeiten für taubblinde oder sehbehinderte Personen. Schulassistenz war häufiger bereits Thema in der Beratung oder auch Kostenübernahme für Gebärden-Dolmetscherinnen in verschiedenen Kontexten. Das mal so als Beispiel. Dann ist Pflege ein großes Thema, da uns einfach auch viele Personen kontaktieren, die älter sind. Da unterstützen wir bei der Antragstellung, aber auch bei der Suche und Organisation von einem passenden Pflegedienst zum Beispiel. Natürlich Schwerbehindertenausweis und Taubblindengeld ist häufig Thema in der Beratung. Hilfsmittel, also hier zu nennen Orientierungs- und Mobilitätstraining, der Langstock. Was brauche ich dafür? Welche Verordnung? Wie kann die Schulung auch durchgeführt werden, auch mit Gebärdensprache gegebenenfalls? Die Low-Vision-Beratung, da verweisen wir immer wieder hin. Da gibt es auch ein Angebot der blista, das bei uns mit auf dem Gang sitzt. Und Arbeitsplatzausstattung ist auch ein Thema. Wir hatten kürzlich eine Beratung in einer Werkstatt für eine junge Dame mit einer großen Hilfsmittelfirma, wo wir gemeinsam geschaut haben, was braucht die Person, um da gut arbeiten zu können. Beruf ist ein weiteres großes Thema, berufliche Perspektiven und auch Unterstützung bei der Gesundheitssorge. Also wir begleiten zu Arzttermin oder - ja, auch ich hatte kürzlich eine Klientin, die trägt ein CI. Und da ging's darum, wie kann ein MRT durchgeführt werden und um alles, was da im Vorhinein organisiert werden muss mit dem CI. Außerdem sind wir mittlerweile zu einer Anlaufstelle geworden hier in Hessen für Taublinden- assistenzkräfte oder auch Personen, die sich dann der Aus- in der Ausbildung befinden. Und auch gerade Personen, die wieder hierher ziehen nach Hessen, kontaktieren uns, und wir vermitteln da gerne Kontakt mit taubblinden/hörsehbehinderten Personen, die vielleicht Assistenz suchen. Und hatten auch schon zwei Personen, die bei uns im Rahmen der Ausbildung Praktika gemacht haben. Also auch da sind wir einfach dran, mit den TBA oder zukünftigen TBA im Kontakt zu sein. Häufig ist auch der Wunsch genannt in den Beratungen nach Austausch und Treffen mit anderen betroffenen Personen. Dann gucken wir, was es vielleicht schon an bestehenden Dann gucken wir, was es vielleicht schon an bestehenden Angeboten gibt, aber haben auch einfach das Ziel, selber Veranstaltungen umzusetzen. Haben das auch schon getan in der Vergangenheit, und dazu wird meine Kollegin jetzt ein bisschen was sagen. Ja, wir möchten pro Jahr circa drei Veranstaltungen umsetzen. Im Jahr 2024 hatten wir unsere erste Veranstaltung in Hybrid, also persönlich vor Ort und online. Hierbei ging es um das Thema persönliches Budget und Hilfsmittelversorgung. Das ist schon auf großes Interesse gestoßen. Dann haben wir im Frühling dieses Jahres unseren ersten Lormkurs für Menschen mit Taubblindheit und Hörsehbehinderung veranstaltet. Hier war die Nachfrage auch sehr hoch. Auch Fachkräfte hätten sehr gerne teilgenommen, weshalb wir für einen späteren Zeitpunkt auch an einen weiteren Kurs extra für die Fachkräfte denken. Der Lormkurs hat uns und den Teilnehmenden auch sehr viel Spaß gemacht. Man sieht hier auf der PowerPoint- Präsentation ein Gruppenbild mit den Teilnehmenden. Und die Gruppe konnte gut zueinander finden und das Lormalphabet erlernen oder auch auffrischen, wenn es manche schon konnten. Der Kurs fand an drei verschiedenen Wochenenden statt und baute aufeinander auf. Somit kam an allen Terminen neue Buchstaben des Lorm-Alphabets dazu und bisher erlernte Schritte wurden auch wiederholt. Die leitende Dozentin hat ebenfalls eine Hörsehbeeinträchtigung. Und man sieht jetzt auf der PowerPoint-Präsentation zwei Bilder: Einmal ein Bild, wo eine Person einer anderen Person in die Hand lormt, und ein weiteres Bild von dem Buffet und so ein bisschen vom Ausblick aus dem Fenster auf die Frankfurter Skyline. Und wenn Sie Interesse haben am Lormen oder da noch mehr erfahren möchten, können Sie auch gerne zu unserem Stand gleich kommen. Wir sind hier auch auf der gleichen Etage, L 101. Genau, kommen Sie gern vorbei. Und nun bieten wir für den 30.06. eine Online- Veranstaltung an zu den sozialrechtlichen Themen, Antragstellung und Widerspruch unter anderem für Hilfsmittel, Reha-Behandlung und soziale Teilhabe. Dazu ein passendes Bild mit einem Paragraphenzeichen auf der PowerPoint- Präsentation zu sehen. Und wenn Sie Interesse haben, können Sie sich auch gerne anmelden unter tbl-beratung@blista.de. Unsere Kontaktdaten werden wir aber zum Schluss noch einmal nennen. Und die Veranstaltung ist abends. Genau, dann möchten wir noch zusätzlich dieses Jahr einen Schlagzeug-/Trommelkurs anbieten. Für Oktober ist es in Planung, auch von einem taubblinden Schlagzeuglehrer tatsächlich geleitet, der das auch beruflich macht. Und passend dazu ein Bild von einem Schlagzeug auf der PowerPoint-Präsentation zu sehen. Ja, wir versuchen auch mit den Ratsuchenden stets gemeinsam Lösungen zu finden und möglichst allen Anliegen entgegenzukommen. Hierfür haben wir uns auch im vergangenen Jahr sehr viel vernetzt, beispielsweise mit Vereinen, Selbsthilfegruppen, EUTB-Beratungsstellen und Schulen mit den Schwerpunkten Hören oder Sehen und haben uns mit weiteren Angeboten auch ausgetauscht. Wir waren beispielsweise ein Teil des Projektes EMPLOY von der Uni Köln. Hier sieht man auf der Präsentation auch ein Gruppenbild mit drei Mitarbeiterinnen des Projektes EMPLOY und daneben unsere Leitung, Frau Ute Müller, und wir beiden Beraterinnen ganz links auf der Seite. Bei dem Projekt waren wir unter den Befragten Bei dem Projekt waren wir unter den Befragten und konnten somit zum Ergebnis des Projektes auch ein bisschen beitragen. Das Team von dem Projekt hat dann über REHADAT-Wissen eine tolle Ausgabe zum Thema "Taubblind am Arbeitsplatz" verfasst, und die Ausgabe ist auch online frei zugänglich, weshalb wir Ihnen auf der PowerPoint-Präsentation einmal den QR-Code gestellt haben. Wenn Sie möchten, können Sie den auch einscannen jetzt mit dem Handy und kommen dann zu dieser Ausgabe. Ja, und wir sind von Anfang an Teil des Runden Tisches für Gebärdensprache in Hessen, der von dem Politiker Dirk Bamberger geleitet wird. Dazu sieht man auch jetzt ein Bild, wo wir auf dem Marburger Tag der Gebärdensprache waren, ganz links auf der Seite den Dirk, Herr Dirk Bamberger, und die Frau Heike Holbach, die erste gehörlose Bundestagsabgeordnete. Daneben bin ich und unsere Leitung ganz rechts zu sehen. Der Runde Tisch beschäftigt sich mit der aktuellen rechtlichen Situation und deren praktischen Umsetzung zu verschiedenen Themen in Bezug auf die deutsche Gebärdensprache, beispielsweise mit dem Gehörlosen-Geld, der Dolmetscher- innensituation und der Antragsbearbeitung bei Behörden. Ja, wir sind auch Mitglied der AGTB, also der Arbeitsgemeinschaft der Einrichtungen und Dienste für taubblinde Menschen. Ist auch ein sehr wichtiges Netzwerk für uns, weil sich hier eben alle zu dem Thema versammeln. Und wir sind auch immer über geeignete Angebote für Menschen mit Taubblindheit und Hörsehbehinderung dankbar. Somit freuen wir uns unter anderem auch über das Projekt GABIT Sinne. GABIT Sinne übernimmt für Betroffene eine ganzheitliche Diagnostik und gibt im Anschluss Empfehlungen für das weitere Vorgehen der einzelnen individuellen Ziele. Das Angebot ist auch kostenfrei und an vier verschiedenen Standorten in Deutschland möglich. Dazu haben wir Ihnen auch jetzt den QR-Code noch einmal auf die Präsentation gestellt. Wenn Sie möchten, können Sie den den auch wieder einscannen mit dem Handy. Dann noch kurz ein Ausblick, was wir noch so vorhaben in diesem Jahr oder auch im nächsten Jahr: Thema Sensibilisierung, also Aufklärung über Taubblindheit/Hörsehbehinderung ist ein großes Thema. Es begegnet uns immer wieder viel Unwissenheit, und also beispielsweise in Alten- oder Pflegeheimen und also beispielsweise in Alten- oder Pflegeheimen oder auch bei Kostenträgern, also hier der LWV. Da einfach die Mitarbeiterinnen zu schulen und dafür zu sorgen, dass sie eine Idee davon kriegen, was ist eigentlich Taubblindheit und was brauchen die Menschen auch. Dann und im Idealfall ist es - möchten wir es natürlich machen mit einer Person, die selbst betroffen ist, weil die natürlich noch mal ganz anders aus ihrer Erfahrung berichten kann. Dann weitere Veranstaltungen: Also wir planen im nächsten Jahr mit den Wildnisboten aus Frankfurt eine Veranstaltung. Das sind zwei Damen, die ganz tolle Naturführungen hier durch die Frankfurter Stadtnatur anbieten, auch mit dem Ziel, das barrierefrei zu machen und möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen. Und da planen wir nächstes Jahr eine Führung für taubblinde/hörsehbehinderte Personen mit den gemeinsam. Dann natürlich Kooperationen und Netzwerk ausbauen. Also Netzwerk ist so wichtig, und ja, da sind wir immer dran zu gucken, mit wem können wir noch in Kontakt gehen, wo können wir irgendwie zusammenarbeiten und uns gegenseitig auch unterstützen. Und ein weiterer Punkt, den wir auch gern realisieren möchten mit den taubblinden/ hör- sehbehinderten Menschen hier aus der Rhein-Main-Region, aus Frankfurt, ist ein Stammtisch, ein regelmäßiger Stammtisch. Da planen wir unseren ersten Termin jetzt für den 14.06. im Café Sinn und Wandel hier in Frankfurt. Wenn Sie da Interesse haben, können Sie gerne noch auf uns zukommen. Und es geht einfach darum, zusammenzukommen, sich auszutauschen, vielleicht auch die Kommunikationsform, also Lormen oder Gebärden, miteinander zu üben, aber vor allem einfach auch eine gute Zeit zusammen zu haben. Dann fürs Ende noch unsere Kontaktdaten. Sie finden uns online auf der Website der blista, also der deutschen Blindenstudienanstalt, die in Marburg sitzt. Wenn Sie den QR-Code einscannen, den wir Ihnen hier auf die Folie gesetzt haben, landen Sie direkt bei unserem Angebot. Sie könnten uns auch erreichen per E-Mail unter tbl-Beratung@blista.de oder auch telefonisch sind wir erreichbar unter der 06913014838 oder die 39 am Ende. Und die blista hat natürlich auch einen Instagram- Kanal, dem Sie gerne folgen können, wenn Sie wissen wollen, was die blista sonst noch so macht und was es Neues gibt. Unter dem Namen "blista Campus" finden Sie den Kanal und wir freuen uns, wenn Sie da dazukommen. Dann danke ich Ihnen, danken wir Ihnen fürs Zuhören, dass Sie da waren für die Aufmerksamkeit. Und wenn Sie Fragen haben, gerne. Fragen Sie gerne jetzt. Sie können auch gerne anschließend zu uns kommen. Die blista hat ihren Stand, wenn Sie hier einmal rüber rausgehen und rübergehen in die große Halle, da einmal um die Ecke, da hat die blista ihren Stand. Wir freuen uns, wenn Sie vorbeikommen oder auch jetzt Fragen haben oder Anmerkungen. Vielen Dank. Vielen Dank. Das war jetzt ein bisschen laut, würde ich sagen. Gibt's denn Fragen hier im Raum an die Referentinnen? Nein. Moment, ich gebe Ihnen mal das Mikro. Im Café Sinn und Wandel oder am 17. oder wann? Am 14.06., also Samstag um 14 Uhr treffen wir uns. Und genau, wenn Sie Interesse haben, können wir jetzt gern noch mal sprechen, dann weil wir anmelden müssen, wie viele Personen wir sind, aber wir freuen uns, wenn Sie kommen. Gibt's noch eine weitere Frage? Ja. Es gibt noch hier eine. Ich gehe aber noch mal schnell nach hinten, weil im Chat eine Frage war. Ja. Also die Frage im Chat: Gibt es Schulungen zum Lormen und taktilen Gebärden, falls meine Hörgeräte kaputt gehen würden? Wäre das ja ganz toll. Ich habe einmal jemanden kennengelernt, der Lormen konnte. Also es gibt zum einen eine App fürs Lormen, die ist nicht unbedingt barrierefrei, aber es kann ein guter Einstieg sein ins Lormen oder auch hilfreich sein für den Anfang. Die heißt "Lern Lormen" und ist kostenfrei. Und wir bieten hier in Frankfurt werden eben jetzt einen Kurs, einen Lormkurs, und planen auch da für Fachkräfte noch eine Veranstaltung in Zukunft anzubieten, aber werden sicher auch in Zukunft noch mal für hörsehbehinderte taubblinde Personen Kurse anbieten und können da gerne - Sie können uns gerne am besten eine E-Mail schreiben, wenn Sie in unseren Verteiler aufgenommen werden wollen. Da kriegen Sie die Infos dann. Ja, und es gibt auch Materialien, um das zu erlernen, da es gar nicht so schwer ist, das selbst zu erlernen, wenn man möchte und es jetzt irgendwie schnell gehen muss. Es gibt auch Materialien auf Brailleschrift und natürlich auch auf Schwarzschrift. Wir haben auch sowas bei uns in der Beratungsstelle oder jetzt auch am Stand, genau. Aber Sie können uns auch gerne einfach per Mail kontaktieren. Dann war die Frage im Chat noch, ob es auch in anderen Bundesländern so eine Beratung gibt. Also in ein paar Bundesländern schon, beispielsweise in NRW gibt's ja die Deutsche Gesellschaft für Taubblindheit. Allerdings gibt's das nicht in jedem Bundesland, genau. Da muss man dann noch mal spezifisch gucken. Also es gibt tatsächlich nicht so viele Stellen zu dem Thema in Deutschland. Danke schön. Mich würde interessieren, haben Sie auch Erfahrung im Sinne von Arbeitsschutz, Alarmierung von taubblinden Menschen und ja, also quasi diese ganze Notfallkette? Wie krieg ich ein Alarmsignal vermittelt? Haben Sie da Erfahrung? Also spezifisch jetzt auf die Zielgruppe haben wir da genau noch nichts angeboten. Aber wir sind immer dankbar für Vorschläge und offen und nehmen das auf jeden Fall auch gerne auf und können uns natürlich auch noch mal informieren, wer das vielleicht sogar anbietet, weil es gibt auch in Deutschland auch andere Veranstaltungen, und vielleicht hatten die auch schon so ein Thema, genau. Oder können uns vielleicht auch selber noch mal zusammen dazu austauschen, wenn Sie sagen konkreter, worum es geht, vielleicht noch mal gucken. Ich glaube, es gibt keine Frage mehr aus dem Chat oder aus dem Publikum. Mir ist keine Hand mehr aufgefallen. Gut, dann vielen Dank an Sie drei und dass Sie alle dabei waren. Vielen Dank, vielen Dank, dass Sie dabei waren. Besuchen Sie uns unter SightCity.net für weitere Informationen rund um die SightCity und das SightCity Forum. Danke. Haben Sie Fragen oder Anregungen, schreiben Sie uns gerne an Info @SightCity.net oder kontaktieren Sie uns über unsere Website.