SightCity Podcast (DE)

Der deutschsprachige Teil unseres zweisprachigen Messe-Podcasts mit Fachvorträgen, Interviews und Innovationen für mehr Inklusion.

SightCity Forum 2025 - Rehabilitation in der Augenheilkunde - eine Versorgungslücke (F2021)

04.12.2025 47 min

Video zur Episode

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Zusammenfassung & Show Notes

Vortragsmitschnitt vom SightCity Forum am 22. Mai 2025 zum Thema "Die Rehabilitation in der Augenheilkunde - eine Versorgungslücke". Prof. Kathleen Kunert, die einzige Chefärztin für augenheilkundliche Rehabilitation in Deutschland, und Prof. Norbert Schrage diskutieren die aktuelle Situation der Rehabilitation für Menschen mit Sehbehinderungen, bestehende Versorgungslücken und Zukunftsperspektiven. Der Vortrag beleuchtet, wie trotz der fehlenden Strukturen in Deutschland die Teilhabe am sozialen und beruflichen Leben für Betroffene verbessert werden kann.

Vortragstitel: "Die Rehabilitation in der Augenheilkunde und eine Versorgungslücke"

Referenten: Prof. Kathleen Kunert und Prof. Norbert Schrage

Datum: 22. Mai 2025

Veranstaltung: SightCity Forum


Inhalt:

Einführung und Vorstellung der Referenten
  • Prof. Kathleen Kunert ist die einzige Chefärztin für augenheilkundliche Rehabilitation in Deutschland und arbeitet in Masserberg im Thüringer Wald
  • Prof. Norbert Schrage leitet eine Augenklinik in Köln und ist seit Jahren federführender Augenarzt bei der SightCity
Definition und Ziele der Rehabilitation
  • Medizinische Rehabilitation soll Behinderungen abwenden, beseitigen, mindern und ausgleichen
  • Unterschied zwischen "Kur" (Gesundheitserhalt) und Rehabilitation (bei bestehender Krankheit)
  • Ziel: Einschränkungen der Erwerbsfähigkeit und Pflegebedürftigkeit vermeiden
Anforderungen und beteiligte Berufsgruppen
  • Multidisziplinärer Ansatz mit verschiedenen Berufsgruppen (Augenärzte, Optometristen, Sozialarbeiter, Ergotherapeuten)
  • Psychologische Betreuung zur Krankheits- und Behinderungsverarbeitung
  • Vermittlung von Kontakten zur Selbsthilfe und Beratungsstellen
Versorgungslücke in der augenheilkundlichen Rehabilitation
  • In Deutschland gibt es ca. 1,2 Millionen sehbehinderte oder blinde Menschen
  • Nur etwa 1.500 augenheilkundliche Rehabilitationen pro Jahr (im Vergleich zu 1,4 Millionen Reha-Maßnahmen insgesamt)
  • Nur eine einzige Klinik für augenheilkundliche Rehabilitation in Deutschland (Masserberg)
Warum Reha trotz unveränderlicher Sehkraft
  • Reha verbessert nicht das Sehen, sondern die Funktionen und Aktivitäten der Teilhabe
  • Kompensationsstrategien und Hilfsmittel können getestet werden
  • Soziale Isolation und Folgeprobleme wie Stürze können vermieden werden
Psychische Verarbeitung und Kompensationstechniken
  • Hohe Raten von Depression und Angst bei Sehbehinderungen (bis zu 90%)
  • Training mit Hilfsmitteln und Technologien (Bildschirm-Arbeitsplatz, Smartphone-Nutzung)
  • Austausch mit anderen Betroffenen als wichtiger Bestandteil
Berufliche Rehabilitation und Teilhabe am Arbeitsleben
  • Medizinisch beruflich orientierte Rehabilitation (MBOR) für Erwerbstätige
  • 90% der Patienten in der augenheilkundlichen Reha haben berufliche Problemlagen
  • Vermeidung langer Krankschreibungen durch frühzeitige Rehabilitation
Fallbeispiele und Erfolgsgeschichten
  • Beispiel einer Grundschullehrerin, die nach Verlust beider Augen durch gezielte Rehabilitation wieder als Schuldirektorin arbeiten konnte
  • Besondere Versorgungsmöglichkeiten für Opfer von Gewalttaten und Sportunfällen
Zukunftsperspektiven und Handlungsbedarf
  • Bedarf an mehr stationären Einrichtungen in Deutschland (Ziel: 2-3 Kliniken)
  • Etablierung ambulanter Standorte an Akutkrankenhäusern
  • Ausbildung von mehr Rehalehrern, da aktuell lange Wartezeiten bestehen


Rechtlicher Hinweis
Dieser Mitschnitt wurde während der SightCity 2025 aus den Online Ausstellervorträgen erstellt. Das Urheberrecht an den Aufnahmen liegt bei der SightCity GmbH. Jede Verwendung, Vervielfältigung oder Verbreitung durch Dritte ist ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung untersagt. Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt gemäß den Bestimmungen der DSGVO. Produktangaben entsprechen dem Stand der SightCity 2025; Änderungen vorbehalten; keine Gewähr für Schreib- oder Übertragungsfehler.

Über die SightCity
Die SightCity ist Europas größte Fachmesse für Blinden- und Sehbehinderten-Hilfsmittel. Mehr Informationen: www.sightcity.net

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Transkript

Willkommen beim SightCity Podcast, dem Podcast in deutscher Sprache zur weltgrößten Messe für Blinden- und Sehbehinderten- hilfsmittel mit Fachvorträgen, Interviews und Innovationen für mehr Inklusion. Der Vortragsmitschnitt der SightCity Forum vom zweiundzwanzigsten Mai um zehn Uhr fünfundvierzig. Das Thema ist die Rehabilitation in der Augenheilkunde und eine Versorgungslücke. Referenten: Professor Kathleen Kunert und Professor Norbert Schrage. Die Frau Professor Kunert ist die einzige Chefärztin für augenheilkundliche Rehabilitation in Deutschland. Sie arbeitet nah bei Halle in Masserberg. Entschuldigung, ja doch, nah Erfurt. Erfurt, Erfurt ist näher, stimmt, du hast recht. Und in Masserberg, ganz oben im Thüringer Wald, wunderbar gelegen, sehr einsam. Drei Kneipen? Acht Kneipen? Acht Kneipen, okay. Aber ein toller Ort, um sich wirklich mit einer Augenerkrankung auseinanderzusetzen und auch rehabilitiert zu werden. Professor Schrage, Professor Schrage, ein großer Unterstützer der WHO, muss ich sagen. Also er leitet eine Augenklinik, eigentlich ein Akuthaus in Aachen? In Köln. Entschuldigung, und ist nah dabei. Ja, ist auch ganz nah dabei. Das war jetzt die Rache. Und ist natürlich hier in der SightCity seit Jahren federführender Augenarzt, muss man sagen. Und insofern ergänzen wir uns toll und versuchen das Reha-Thema voranzubringen. Und das wollen wir Ihnen heute so ein bisschen nahebringen, was eine Reha vielleicht für Sie leisten könnte und wohin die Reise gehen soll, weil wir definitiv hier eine Versorgungslücke haben. Da werden wir ein bisschen zu berichten. War vielleicht jemand schon mal von Ihnen in der medizinischen Reha? Auch in der Augen-Reha? Hier in der Runde? Da hinten sitzt ihr. Ah ja, genau, ja. Wir haben uns schon begrüßt, stimmt. Darf ich eine Bitte äußern? Und zwar: Hier vorn die Plätze freilassen für die Hörsehbehinderten, damit die die Gebärdendolmetscher auch wirklich sehen können. Die brauchen das relativ nah. Ist so, oder nicht? Doch. Ja, natürlich. Ich sage einfach nur, dass wir das hier so bisschen gucken, dass wir das für die freihalten. Ja, willst du anfangen? Ich würde anfangen tatsächlich. Super, genau. Ein bisschen zum Hintergrund. Also, was soll Reha leisten? Letztendlich geht's darum: Was macht die Augenerkrankung mit Ihnen als Mensch in allen Ihren Bereichen? Wie es Ihre Teilhabe am sozialen und auch beruflichen Leben einschränkt. Und da wollen wir natürlich versuchen zu kompensieren. Sie kennen das aus anderen Gebieten, da ist das völlig normal. Wenn ich eine OP in der Orthopädie habe oder wenn ich eine Tumorerkrankung habe. Leider ist es eben so, dass das in der Augenheilkunde nicht etabliert ist und dass wir Augenärzte uns dieses Feldes auch nicht so richtig angenommen haben bisher. Und ich denke, dass Sie vielleicht alle auch die Erfahrung mal gemacht haben. Wenn es schlechter wird mit dem Sehen, dass Ihr Augenarzt da auch nicht so viele Lösungen für Sie parat hat oder Sie irgendwo hin vermitteln kann, dass Sie Informationen und Hilfe bekommen. Ja, und es ist uns glaub ich allen auch bewusst, in welcher Fachrichtung wir arbeiten oder ob wir selbst betroffen sind, dass die Beeinträchtigung zu massiven Einschränkungen des Lebens führen in allen Lebensbereichen. Und wir sehen das eben auch schon bei leichten Seheinschränkungen, dass deutlicher Verlust an Lebensqualität die Folge ist, die Selbstständigkeit bedroht ist und was wir eben auch immer wieder sehen, dass soziale Isolation eine große Gefahr dabei ist. Ja, und bis jetzt, obwohl es gesetzlich eigentlich klar definierten Reha-Anspruch gibt, ist es eben für Menschen mit Sehbeeinträchtigung bisher nicht so, dass wir klare Wege haben und dieser Rechtsanspruch erfüllt werden kann, einfach von der Wahrnehmung her, aber natürlich auch von den Strukturen, die bisher noch nicht vollumfänglich für die Anzahl der Patienten, und da denken wir, der Bedarf ist sehr groß, notwendig wäre. Wir reden bei Rehabilitation immer von Krankheit. Also ein Patient hat eine Erkrankung, in dem Falle eine Augenerkrankung. Sie haben vielleicht diesen Begriff der Kur. Also häufig wird mir auch gesagt: "Ja, Sie machen da Kur." Also Kur ist tatsächlich eher so, dass wir doch im Bereich der Gesundheit, also Erhalt von Gesundheit, unterwegs sind. Aber hier sind wir im Prinzip im Bereich der Krankheit, und da gibt's eine klare Definition, was eine medizinische Rehabilitation leisten soll, nämlich Behinderung einschließlich chronischer Krankheiten abzuwenden, zu beseitigen, zu mindern, auszugleichen, also da sind wir wieder im Bereich der Kompensation, und eine Verschlimmerung zu verhüten, um dann Einschränkung der Erwerbsfähigkeit auch der Pflegebedürftigkeit, das erklär ich Ihnen gleich noch mal, das ist nämlich für die Altersgruppen auch unterschiedlich definiert, zu vermeiden, zu überwinden, wieder zu mindern, eine Verschlimmerung zu verhindern. Und das ist natürlich für den Sozialstaat auch nicht ganz unwichtig: Den vorzeitigen Bezug von laufenden Sozialleistungen zu verhüten oder laufende Sozialleistungen zu mindern. Ja, was ist in der Reha gefordert? Wir sind natürlich ärztlich hier sehr gefragt. Also die Ärzte, in dem Fall die Augenärzte, leiten das interdisziplinäre Team. Und das ist im Prinzip der große Vorteil so einer Rehabilitation, in welcher Form auch immer, dass wir einen multidisziplinären und multimodalen Ansatz haben, also verschiedene Berufsgruppen, die dann quasi an Ihrem Problem, an Ihrem Teilhabeproblem arbeiten. Also von den Augenärzten über zum Beispiel Optometristen, Sozialarbeiter, Ergotherapeuten und so weiter. Da kommen wir gleich noch mal drauf. Also andere Heilberufe, Heilmittel. Da gehören eben auch physikalische Therapien dazu, Beschäftigungstherapie, auch die Psychotherapie, Krankheitsverarbeitung. Das würden Sie mir denk ich auch abnehmen, dass es ein großes Teilproblem ist, wenn ich eine Sehbehinderung erleide, dass ich mit dieser Situation klarkommen muss und natürlich auch Angst habe, diese ganzen sozialen und beruflichen Bereiche dann vielleicht langfristig nicht mehr selbständig gestalten zu können. Also Krankheits- und Behinderungsverarbeitung, Selbsthilfepotenzial, also diese Selbstwirksamkeit wieder voranzutreiben und natürlich auch Ihre Angehörigen mit ins Boot zu holen. Das ist für Ihr Umfeld auch nicht einfach, diese Dinge gut zu begleiten und dabei selbst gesund zu bleiben. Natürlich müssen wir auch Kontakte oder wollen Kontakte zur Selbsthilfe vermitteln. Gerade in der Augenheilkunde, weil wir Augenärzte uns des Themas nicht so angenommen haben und die Wege nicht klar definiert sind, ist die Selbsthilfe hier sehr stark und eine große Unterstützung. Es gibt diverse Beratungsmöglichkeiten. Allerdings ist es eben für den Augenarzt, der Ihnen das vermitteln soll, aber auch für Sie selbst, wenn Sie vielleicht nicht barriere- frei sich überall orientieren können, nicht so einfach zu wissen, welche Möglichkeiten gibt's in meiner Region? Wo kann ich mich anbinden? Und da werden wir auch noch ein, zwei Dinge zu sagen. Training lebenspraktischer Fähigkeiten, das sind Dinge, die Sie ja hier auf der Messe auch ganz viel erfahren. Ist natürlich ein großer Bestandteil von Reha und das ist auch etwas, was relativ gut schon in Deutschland etabliert ist. Ja, wie sieht's mit den verschiedenen Altersgruppen aus? Wir haben ungefähr 1,2 Millionen Menschen in Deutschland, die sehbehindert oder blind sind und davon ungefähr sechshunderttausend jüngere Menschen, also Schülerinnen und Schüler, die einen Förderbedarf haben. Und davon sind 1,6 Prozent mit dem Schwerpunkt Sehen verknüpft, wobei man sagen muss, dass die Schätzung wahrscheinlich deutlich höher ist, weil nicht immer, gerade wenn dann vielleicht auch Syndrome vorliegen, andere Behinderungen noch eine Rolle spielen, das Auge nicht die führende Diagnose ist. So ist es auch in der Rehabilitation. Wenn Sie in der Augen-Reha haben wollen, dann muss eben die Augendiagnose und nicht die Einschränkung, die Funktionseinschränkung, die Sie daraus ableiten und erfahren, obendrauf stehen, sonst landen Sie vielleicht in der Psychiatrie, wenn Sie zum Beispiel eine Angststörung entwickeln aufgrund Ihrer Augenerkrankung. Und 9,3 Millionen schwerbehinderter Menschen in Deutschland sind, gibt es. Das hängt mit den mit den Schwerbehinderten-Ausweisen zusammen, daher kommen diese Zahlen, also wahrscheinlich auch unterschätzt, und vierhunderttausend davon gelten als blind und hochgradig sehbehindert. Die Altersverteilung ist, das wissen Sie vielleicht auch, so, dass wir natürlich sehr viel weniger junge Menschen haben, die betroffen sind, und dass Augenerkrankungen, Sie haben vorhin vom Glaukom gehört, das ist so eine der führenden Erkrankungen, die eben zu Sehbehinderung und Blindheit führen kann, dass diese Dinge dann mit dem Alter eher zunehmen und ganz vorne bei den älteren Patienten dann die Makula-Degeneration. Ja, wie sind Kinder und Jugendliche versorgt? Letztendlich haben wir hier bessere Strukturen als bei den älteren Menschen im Sinne der Frühförderung. Hier gibt's ganz unterschiedliche Angebote von vollstationärer Unterbringung. Es gibt auch Einrichtungen, wo Sehbehinderte ausgebildet werden. Die können Sie hier auch besuchen, die Blista zum Beispiel, das SFZ Chemnitz mit inklusiver Beschulung im ambulanten Bereich, aber dann eben auch rehabilitative Versorgung in solchen Spezialeinrichtungen. Und das Ganze, so kann man sich auch vorstellen, ist natürlich von der Ausprägung der Behinderung abhängig. In einer ganz normalen Schule mit Sehenden beschult zu werden, das ist natürlich auch möglich. Aber es gibt dann eben auch die Spezialschulen. Das ist individuell, wir haben unsere Länderhoheit. Das ist auch von Präferenzen der Familie abhängig, ob der inklusive Ansatz gewünscht ist oder ob man sich dann doch in speziellen Einrichtungen vielleicht auch schulen lässt. Also regionale Ressourcen, da können wir heute nicht drauf eingehen, sind hier sehr unterschiedlich. Wie sieht's mit den Erwerbstätigen aus, also die, die einen Beruf erlernt haben und auch schon mal sozialversicherungspflichtig unterwegs sind? Die können eine medizinische Reha haben und üblicherweise sollte das auch so laufen. Das ist unser Langfristziel, dass, wenn Problemlagen auftreten, Patienten in eine medizinische Reha gehen. Dann wird von uns als Augenärzten festgelegt oder im Team festgelegt, was ist die Maßnahme, die Sie vielleicht brauchen? Ist der richtige Zeitpunkt? Ist vielleicht der Heilungsverlauf noch nicht abgeschlossen? So dass man Leistung zur Teilhabe am Arbeitsleben dann für einen bestimmten Zeitraum auch festlegt und versucht dann Kontakte zu den Trägern der beruflichen Reha, die diese Maßnahmen dann umsetzen, herzustellen. Also Rehabilitationskliniken sollten hier eingebunden sein. Herr Schrage hat es schon kurz erwähnt: Wir haben in Deutschland momentan zumindest für die Augenheilkunde nur diese eine Klinik im Thüringer Wald. Es gab noch eine zweite Klinik im Schwarzwald, die im Moment nicht zugelassen ist, und dann gibt's noch eine Einrichtung in Düren. Das ist allerdings eine psychosomatische Klinik, wo man eben bei frischer Erblindung mit starker psychischer Komponente zunächst erstmal eine seelische Stabilisierung erreicht, aber auch schon in Kooperation mit dem Träger der beruflichen Reha die Themen, die dann, was das Erwerbsleben angeht, schon ansprechen kann und auch vorbahnen kann. Also wichtig ist es für uns immer, dass wenn ich eine Seheinschränkung erfahre und eine Erkrankung fortschreitet, dass die Perspektiven aufgezeigt werden und dass man eben relativ zeitnah in dieses Reha-System eingesteuert wird. Bei Erwerbstätigen sind die Kostenträger hier meistens die Rentenversicherer, und die haben einen bestimmten Grundsatz. Also für uns als Ärzte auch im Team gar nicht so einfach, nämlich den Grundsatz "Reha vor Rente". Wir sind also nicht nur Ärzte, die Sie behandeln und zu Ihrer Erkrankung und den Auswirkungen beraten, sondern wir müssen immer eine sogenannte sozialmedizinische Leistungseinschätzung machen, müssen also sagen: Können Sie mit Ihrer Seheinschränkung noch in Ihrem Beruf arbeiten oder nicht? Beziehungsweise unter welchen Rahmenbedingungen? Also mit Leistungsfähigkeit am Arbeitsleben, zum Beispiel Umschulung, Aufschulung und so weiter. Und Ziel ist letztendlich, dass Sie im Job bleiben oder wieder in den Job zurückkommen und nicht in die vorzeitige Erwerbsminderungsrente. Idealerweise sollte die Einsteuerung in diese Reha dann über den Akutversorger, also über eine Augenklinik zum Beispiel erfolgen oder über den Augenarzt. Aber da werden wir nachher noch ein bisschen drüber diskutieren, wo sind die Hürden und wie kann man Ihnen das vielleicht auch leichter machen. Und dann haben wir eben die Altersrentner und die Patienten, die tatsächlich dann in der Erwerbsminderungsrente sind, also nicht mehr arbeiten. Diese Menschen kommen dann in der Regel über die Krankenkasse oder müssen den Antrag über die Krankenkasse stellen. Das muss wirklich über den Augenarzt laufen. Das sind auch andere Formularien. Und auch idealerweise in der medizinischen Rehabilitation. Der Grundsatz hier ist "Reha vor Pflege". Also das ist das, was die Krankenkasse vermeiden möchte, dass eben Pflegebedürftigkeit sich verschlechtert und die Behinderung fortschreitet. Und hier gehören eben solche Sachen wie zum Beispiel Orientierungs- und Mobilitätstraining, LPF-Training dazu, die durch Rehakräfte dann absolviert werden, erbracht werden. Und immer mit dem Fokus, und das ist ein bisschen das Problem, weil es auch da natürlich lange Wartezeiten gibt, wenig Verfügbarkeit, dass wenn Sie zum Beispiel in eine stationäre Einrichtung wie zu mir wollen, üblicherweise der Medizinische Dienst diese Leistung primär ablehnt mit dem Hinweis auf die Nutzung ambulanter Angebote, die eben leider auch nicht weit gesät sind. Darf ich kurz fragen, weil das ist eine total spannende Frage und ich denke, wenn ich das Auditorium angucke, ist das das, was das Auditorium hier vor allen Dingen interessiert: Wie schafft man es, dass jemand, der jenseits der Erwerbstätigkeit ist, in eine Reha-Einrichtung kommt? Was sind die Argumente, die den Medizinischen Dienst der Krankenkasse dann überzeugen, dass eine Reha doch bewilligt werden sollte? Genau. Also ja, wir hatten's glaub ich dann später noch mal, aber wir würden was an der Stelle einbringen. Letztendlich muss diese Teilhabe- Einschränkung klar werden. Also eine Augendiagnose muss eben auch drauf stehen, wegen der Einrichtungswahl für den Kostenträger. Aber es muss dort stehen, dass Sie durch die Augenerkrankung zum Beispiel sehr viel häufiger stürzen. Also ganz normale Assoziation: Wenn ich nicht gut sehe, Gleichgewicht und Koordination, das sind die Dinge, die zum Beispiel stark beeinträchtigt sein können. Und das sind ja auch Folgeschäden, also die dann eben vielleicht eine Pflegebedürftigkeit verschlechtern oder erhöhen. Das sollten, das sollte rauskommen. Also was macht die Augenerkrankung mit Ihnen als Person? Starke Fallangst, soziale Isolation, all solche Dinge können da drauf. Also die drohende Einweisung in eine stationäre Einrichtung, ist das ein Thema? Und wenn ja, wie begründet man das? Also ich meine, ich frag jetzt als Arzt, ist ja nicht viel auf diesem Platz auf diesem Formular. Man kann dann genau, man kann dann Stichpunkte draufschreiben. Also das ist so ein Transformationsprozess auch in unseren Köpfen als Augenärzte, dass wir eben verstehen: Weil ich schlecht sehe, hab ich eben diese Einschränkung. Also das Thema Sturz ist ein großes, und das muss dann einfach draufstehen. Danke, entschuldige wenn ich reingerechnet bin, aber ich guck hier rein und denk, das ist die Frage, das Fragezeichen, was ich hier sehe. Gut, danke, du bist sowieso jetzt dran, dann können wir gleich wechseln. Na dann geht's weiter. Okay. Ja. Wie geht's weiter? Ich hab mal einfach versucht klarzumachen, wie viel augenheilkundliche Reha es gibt. Und Sie sehen hier die Leistungen der Deutschen Kranken- Rentenversicherung. Stationäre Rehabilitation: Es gibt insgesamt 1,4 Millionen 2006, 2022 auch noch knapp 1,4 Millionen. Zwischendurch gab's ein bisschen mehr. Die Bewilligungen, das sind die Anträge, dann die bewilligten Leistungen sind ungefähr eine Million. Die Leistungen, die wirklich erbracht worden sind, sind neunhunderttausend. Und auf der Skala sieht man die augenheilkundlichen nicht. Sind einfach nicht da. Da unten: tausendfünfhundert Rehabilitationen in 2020, 2022. Mehr sind's nicht. Wenn wir eben die Zahlen gehört haben, denken wir uns: Das kann einfach nicht sein. Und ich als Augenarzt hab ein ganz mieses Gefühl, wenn ich einen Patienten der bei mir aus der Klinik Akutklinik rausgeht mit einer Netzhautablösung einer einseitigen Erblindung einem schweren Glaukom dass ich dem sage ja ne lassen sich bitte abholen damit sie nicht gleich draußen auf der Straße vom nächsten Auto überfahren werden das ist in allen anderen Kliniken anders ein Orthopäde wenn die Hüfte kaputt ist operiert worden ist dann geht er in Reha damit das nicht passiert dass er nicht zusammenklappt ja wenn das Herz operiert worden ist geht er in Reha damit die sportliche Leistung angepasst wird nur in der Augenheilkunde haben wir das nicht das ist ein Defizit die Augenheilkunde kann wahnsinnig viel sehr sehr schöne Dinge machen aber da haben wir ein Defizit wir sind mit unseren Sehbehinderten und Blinden in den letzten fünfzig Jahren nicht wirklich gut umgegangen haben das nicht geschafft da haben andere Disziplinen einfach ihre Dinge durchdekliniert bis zu dem Punkt dass man sagt jetzt ist der Patient wieder selbständig jetzt ist es nicht verbesserbar das ist in der Augenkunde leider nicht erfolgt das Ganze noch mal aufgegliedert wer wird alles rehabilitiert und da sehen Sie es sind ganz bunter Blumenstrauß von Abhängigkeitserkrankungen gastroenterologischen innere Medizin Cardiologie Neurologie Onkologie Pädiatrie Pneumologie und das Größte Orthopädie und Psychosomatik und die Abhängigkeitserkrankung also das sind die drei ganz Großen die Augenheilkunde kommt nicht vor der Status quo ist klar Hüftanfall Hüft-OP Schlaganfall da gibt's bisher keine augenheilkundig medizinische Rehabilitation das bei uns fehlt das einfach und wir müssen an Angeboten arbeiten und jetzt kommt der Clou eigentlich sagt die Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation das ist ein Gesetzanspruch der existiert ihr dürft das verordnen und das sollte auch sein das Problem ist es fehlt an der Nachfrage und jetzt sind Sie als Patient am Zug bei den Antrag auf Rehabilitation stellen Sie nicht der Augenarzt der Augenarzt steuert den Bericht dazu ja im Krankenhaus fehlt ein etablierter Weg wie die Orthopäden die Cardiologen den nutzen dass wir bei der Entlassung die Reha gleich mitbeantragt wird das fehlt das ist eine Aufgabe die ich mir ins Buch schreibe das weiß ich und meinen Kollegen natürlich auch aber im Prinzip müssen wir den Bedarf erzeugen die Leistungsträger werden das hinkriegen das sieht man an der Klinik bei Frau Kunert da läuft das und die ambulanten Leistungsträger müssen ein Angebot entwickeln und das müssen wir aber erfragen der Bedarf wird nicht geäußert daher wird er auch nicht gedeckt wir haben dann ein kleines Problem bei den Rehalehrern das sind die Leute die mit den Vollblinden und mit den ganz hochgradig Sehbehinderten arbeiten und dort die Schulungen machen die werden immer weniger die sind ziemlich alt und und das große Problem die Wartezeiten sind jetzt schon wahnsinnig lang und die Ausbildungszahlen ersetzen nicht die die aus dem Dienst ausscheiden ist ein Riesenproblem deswegen werden wir da einen Mangel an Fachkräften haben das führt dazu dass im Augenblick der DVBS ist das richtig ne DVBS in Marburg ein neues Ausbildungskonzept startet und wo man versucht auch nicht aus Mangelberufen Leute zu akquirieren was zurzeit läuft daher das wird sich hoffentlich ändern es gibt viel guten Willen der da am Werk ist wir haben den Handlungsbedarf dass jeder Mensch ein Recht auf inklusive gleichberechtigt selbstbestimmte Teilhabe hat und in der medizinischen Perspektive auch dass die Gesundheitsprobleme die durch die Sehprobleme verursacht und verstärkt werden können abzuwenden sind arbeitsmarktpolitisch ist das ganz klar die Frühverrentung aufgrund einer Sehminderung sollte nicht nicht passieren der Fachkräftemangel bedingt dass wir diese Arbeitskräfte brauchen und auch wenn einer schlecht gucken kann kann er noch soziale Teilhabe im Sinne auch der Arbeit haben und ökonomisch ist das deswegen bezahlt die Rentenversicherung das auch hochsinnvoll denn wenn jemand wieder arbeitet zahlt der Rente fällt das im Sozialstaat nicht zur Last und hat volle Teilhabe das ist ein wichtiges Dreieck in dem die Politik denkt warum werden die Sehbehinderten und Blinden Glaukom und Netzhautpatienten die schweren trockenen Augen nicht rehabilitativ behandelt weil die Augenärzte diesen Rechtsanspruch tatsächlich nicht kennen es nur eine einzige Anschlussheilbehandlung nach den Melanomen gibt und das funktioniert gut und die Patienten und Augenärzte die Reha nicht einfordern deswegen also auch die Aufforderung an die Patienten Reha-Antrag stellen wenn die Rentenversicherung diese Anträge kriegen in vielfacher Weise werden sie darauf reagieren so und dann kommt die Frage die viele Patienten stellen warum denn Reha das wir Sehen wird doch nicht besser und das ist richtig die Reha verbessert das Sehen erstmal nicht das ist überhaupt nicht der Anspruch aber es geht dass man seine Funktion und Aktivitäten der Teilhabe wieder wahrnehmen kann dafür ist hier die SightCity ein toller Ort ja weil man einfach sieht was alles geht was für Ersatzstrategien man nutzen kann wie man kompensieren kann wie man seine Teilhabe über Adaptation wirklich wieder hinkriegt du stehst auf möchtest du weitermachen aber es gibt hier so mach doch einfach weiter du kannst das viel besser als ich ha ha ja also ich weiß nicht wo dein ich weiß nicht ja also es ging so ein bisschen noch mal um diese ja mach mal diese Sätze die ich immer von Augenärzten gesagt bekomme also der eine ist ja der Patient ne wie du sagst der ist ja jetzt eigentlich erblindet ne der Sehnerv ist blass wir haben vorhin über Optikus Sehnerv Atrophie gesprochen was kann man denn da machen ne klar wir sind keine Wunderheiler da hat Herr Schrage recht also da geht's eben vorwiegend um die Kompensation aber es gibt auch Augenerkrankungen die mit gar keiner Sehbehinderung wenn ich jetzt Messwerte erhebe ne die Sehkraft zum Beispiel das Gesichtsfeld einhergehen und die trotzdem starke Teilhabeeinschränkung haben ne als Beispiel in der Vorfolie war das trockene Auge genannt ja also Patienten die Oberflächenprobleme haben entzündliche Augenoberflächen ob das eine schwere Allergie ist ob das eben so ein schweres trockenes Auge ist oder nach Operationen das sehen wir ganz häufig wenn ich eben so eine Tumor-OP hatte oder eine Netzhaut-OP ja dann können Patienten manchmal nur zehn Minuten ihr Auge aufhalten müssen wieder tropfen müssen blinzeln ja an die denkt der Augenarzt eben auch nicht und bei denen haben wir durchaus auch medizinischen Handlungsbedarf ne indem wir zum Beispiel die Augenoberfläche verbessern und dann vielleicht zehn Prozent fünfzehn Prozent Sehkraft aus einem Auge rausholen was vielleicht trotzdem nicht so gut sieht also da ist der Ansatz ein ganz anderer ne und da ist natürlich auch die Gruppe derer die vielleicht eine Rehabilitation brauchen noch sehr sehr viel größer ne als die schwer Betroffenen mit einer starken Sehbehinderung oder gar Blindheit das würd ich noch mal unterstützen das ist ja gerade bei der Cardio-Reha ist das so da da ist ja auch nicht jeder mit einem fast tödlichen Herzinfarkt der in die Cardio-Reha geht sondern da gibt's die Leute die große Probleme haben und auch kleine Probleme haben und da muss ich jetzt sagen in Masserberg hab ich das erlebt es gibt da die Zeit mal etwas auszuprobieren und dann am nächsten Tag zu gucken was was hat sich gebessert wo muss ich modifizieren das hat der Augenarzt nicht das hat auch eine Klinik nicht unbedingt ja die Schlagzahl bei uns ist so hoch dass wir tatsächlich diese Ruhe und Zeit ganz selten haben insofern das ist das was ich so schätze wenn Leute bei dir waren dass diese Sachen dann wirklich zurückkommen ja viel hat natürlich auch damit zu tun mal darüber zu reden ja wo bin ich hergekommen was ist mit mir passiert ja Sie wissen wie es ist wenn Sie in der Klinik sind ne erstens ist man dann so beschäftigt mit der OP die jetzt stattfindet ja auch bei einem Melanom-Tumor-OP erleben wir das immer wieder dann bin ich damit ja hab ich damit zu tun dass mir jemand sagt ich hab eine Erkrankung an der ich vielleicht sterben kann und vielleicht wird mein Auge auch noch blind und danach hab ich abgeschaltet ja und kann mich grade noch irgendwie darauf konzentrieren diese Tage durchzustehen und wir haben dann eben wirklich mal die Zeit so ein bisschen zu besprechen ne wo geht auch die Reise hin auch mal über eine Prognose zu reden ja welche Auswirkungen wird's geben oder eben wie kann ich diese kompensieren ja also das ist natürlich auch die Frage der der Krankheitsverarbeitung die da ganz im Fokus so einer so einer Reha steht und da können wir im Akutbereich relativ wenig leisten genau ja psychische Verarbeitung haben wir hier noch mal mit aufgeschrieben also wir haben ein Team aus Psychologen und Psychotherapeuten und was für mich ganz interessant war am Anfang dieser dieser Reha dass das üblicherweise in der Orthopädie in der Onkologie macht ist alles der Arzt ja ich hab relativ schnell festgestellt dass das meine Kompetenzen überschreitet ne einzuschätzen ob wirklich vielleicht eine Angst oder eine Depression auch im Anmarsch ist und wir sehen sehr sehr hohe Raten selbst bei diesem trockenen Auge das ist nur mein Forschungsgebiet das ist eigentlich für viele Augenärzte eine lapidare aber selbst bei einem moderaten trockenen Auge ne wo ich vielleicht eine ganz normale Sehkraft habe ist die Depressions- und Angstrate schon bei neununddreißig achtunddreißig versus neununddreißig Prozent ne und wenn ich dann aber vielleicht Angst habe zu erblinden oder ne erblindet bin dann sind wir da im ja achtzig neunzig Prozent Bereich dass seelische Probleme auftreten können ja und irgendwann kommt natürlich der Punkt wo wir medizinisch nicht mehr viel machen können wo wir dann in die Kompensationstechniken reingehen da sag ich vielleicht noch zwei drei Sachen dazu was wir anbieten können und ja dass ich bestimmte Techniken lerne ne zum Beispiel einen Bildschirm-Arbeitsplatz mich gut einzurichten Dinge die auch meine meine Medien meins iPhone zum Beispiel mein mein Telefon nutzen können dass wir diese Dinge Ihnen beibringen können also Hilfsmittel testen der große Vorteil der Reha hat der Schrage angesprochen man hat da ein paar Wochen Zeit auch Dinge auszuprobieren ne mal mit einem Filter zum Beispiel draußen rumzulaufen und zu schauen funktioniert das wenn ich jetzt zu einem Augenoptiker gehe ne der mit mir einen Kantenfilter testet da ist das natürlich sehr viel weniger übbar und auszuprobieren also das ist ein großer Vorteil so einer stationären Einrichtung und natürlich auch die Kontakte miteinander ne auf so einer Messe hier das werden Sie wahrscheinlich schätzen dass Sie ständig mit die gleich Betroffenen auch in Kontakt kommen dass die von überall herkommen meine Patienten kommen aus ganz Deutschland ne was gibt's in der Ecke wo kann ich noch mal ne was empfehlen wo hab ich Hilfestellung bekommen ja also es sei denn ich bin eben wirklich mit dem mit dem Langstock unterwegs sieht man Ihnen das nicht an und das ist auch ein Problem was wir im Erwerbsleben führen von bei vielen Patienten sehen ne man wird es ist angestrengter es wird vielleicht auch langsamer ja ich bin nicht ganz so ganz so effektiv wie vielleicht jemand der voll also aus dem Vollen schöpfen kann was die Sehkraft angeht und sehr viel Mobbing zum Beispiel am Arbeitsplatz spielt ne Rolle und das sind auch Dinge die die Psychologen mit Ihnen in verschiedenen Seminaren gemeinsam bearbeiten natürlich auch dieser Kontakt zur Selbsthilfe das hatte ich ja schon erwähnt wobei die Selbsthilfe inzwischen für uns auch ein guter Einsteuerer ist ja je mehr das Thema bekannt wird gut ja Anregung zu therapeutischen Alternativen ne das machen wir natürlich auch also ich suche schon im Netzwerk der großen Augenkliniken noch nach Optionen ja was kann man vielleicht operativ noch machen wo kann man die Patienten noch mal hinschicken also alles natürlich sicher mit dem Ziel auch Restvermögen zu erhalten oder vielleicht auch ein bisschen anzuheben wobei auf der anderen Seite so dieses Thema der nochmaligen Operation vielleicht die zehnte Operation dann auch zu hinterfragen ist ne also ich hab auch eine lange OP-Erfahrung aber hab in der Reha schon auch noch eine andere Perspektive entwickelt ne dass wir als Ärzte logischerweise versuchen einen Sehrest zu erhalten das kann auch ein sehr gutes Ziel sein aber wir erleben ganz häufig gerade wenn das Problem eben auf einem Auge auftritt dass so ein mehrfach operiertes Auge eher auch die Teilhabe stark einschränken kann sogar das gesunde Auge in seiner Sehkraft Sehqualität beeinflussen kann ne und ne massive Anstrengung die Folge ist so dass wir zum Beispiel auch mal testen ein vorgeschädigtes Auge aus dem Sehprozess rauszunehmen ne mit einer Linse zum Beispiel die man ans aufs Auge aufsetzen kann gut die Sozialarbeiter ne die sind natürlich stark involviert wir wollen Krankschreibung verhindern wir wollen gucken was was ist notwendig muss ein GdB beantragt werden muss der hochgestuft werden und wir sind auch dafür verantwortlich dass die soziale Situation auch bei älteren Patienten entsprechend geklärt ist und wir haben die Zulassung für die sogenannte medizinisch beruflich orientierte Rehabilitation das ist etwas was der Rentenversicherer etabliert hat da gibt's so ein Phasenmodell und wir haben quasi die Zulassung für alle dieser Stufen ne A ist so für jeden Patienten der im Erwerbsleben ist der dann Entspannungstraining kriegt oder vielleicht auch ein Bildschirm-Arbeitsplatztraining B das sind Patienten die wirklich einen höheren Bedarf an Leistung zur Teilhabe am Arbeitsleben haben und das ist tatsächlich bei uns in der Einrichtung interessant wir haben eben diese tausendfünfhundert Patienten neunzig Prozent unserer Patienten haben solche besonderen beruflichen Problemlagen so ist der Fachbegriff ne das ist in anderen Indikation wo es mehr Einrichtung gibt deutlich niedriger Orthopädie zum Beispiel sind das ungefähr zwanzig Prozent der Patienten vor allem zum Beispiel die die chronische Rückenschmerzen haben na und in der Neurologie nach Schlaganfall da ist der Bedarf deutlich höher ist ja auch eine schwere Erkrankung aber so ungefähr fünfzig Prozent na das ist so eine Auslese natürlich und das ist jetzt vielleicht nicht die Realität des dass dieser Prozentsatz zu hoch ist aber bei den meisten Patienten müssen wir Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben besprechen und diese MBO C das ist die dritte Stufe das sind tatsächlich Patienten die nicht wieder in den Job zurück können also wenn ich jetzt zum Beispiel an den Busfahrer denke der einäugig wird der darf nicht mehr Bus fahren ganz normale gesetzliche Regelung na das ist so ein einfacher Fall da können wir dann während der Reha auch direkt in Kooperation mit dem Träger der beruflichen Reha eine Woche sogenannte funktionelle Belastungserprobung durchführen um neue Perspektiven zu erarbeiten ne so dass die Reha dann vielleicht fünf sechs Wochen lang ist aber ich dann am Ende in so einem Brief wirklich eine komplette Einschätzung abgeben kann alle Hilfsmittel die Sie brauchen ja so dass man hier natürlich auch eine recht recht hohe Zeitersparnis hat hat ja häufig ist es so dass die Patienten eben erst nach anderthalb Jahren Krankschreibung zu uns kommen weil ihnen niemand das empfohlen hat dann wird auch irgendwann das Geld knapp ja dann ist mal letzten Endes ja ausgesteuert wie dieser blöde Begriff heißt und da kommt's eigentlich auf jeden Monat an und mit all diesen Maßnahmen können wir eben versuchen zumindest das Ganze in einer relativ kurzen Zeit dann zu ermöglichen ja Kontakte bezüglich des Mobilitätstrainings das machen wir auch also es ist so dass es hier sehr sehr lange Wartezeiten gibt teilweise bis zu einem Jahr sehr schlechte Versorgung gerade in den Flächenländern also in Thüringen zum Beispiel gibt's zwei Rehalehrer das ist ja relativ wenig und da versuchen wir natürlich dann auch wenn jemand aus NRW kommt oder aus Niedersachsen dann entsprechende Kontakte zu den dortigen Rehalehrern herzustellen und vielleicht auch ein bisschen mit Vitamin B die Zeiten zu verkürzen also wann Rehat so früh wie möglich das wär unser Anspruch also idealerweise durchs Akuthaus vermittelt ein Problem in der Augenheilkunde ist dass wir kurze Liegedauern haben ne also selbst nach einer schweren Netzhaut-OP ist man vielleicht achtundvierzig Stunden im Krankenhaus das ist eigentlich kaum zu schaffen bei den Tumoren die dann vielleicht eine Woche bestrahlt werden da ist das ziemlich einfach und dafür haben wir eben diese Anschlussheilbehandlung auch jetzt erwürgt also jeder der einen bösartigen Tumor im und ums Auge hat der hat tatsächlich einen verbrieften Reha Anspruch für eine Anschlussheilbehandlung der kann also innerhalb von sechs Wochen nach der Operation Behandlung zu uns kommen ja und dann ist der im System der kann auch noch mal wiederkommen so dass wir da früh schon sagen können das sind die Dinge die auf Sie zukommen werden das sind aber auch die Unterstützungsmöglichkeiten und wir sind so ein bisschen dabei jetzt mit der Rentenversicherung wir haben am Ende noch zwei drei Folien zum Ausblick vielleicht auch für benigne also gutartige Erkrankung da gibt's bei Kleinstindikationen jetzt auch die Möglichkeit bei schweren Verläufen also jetzt wenn man wieder an das Glaukom denken vielleicht OP am zweiten Auge ja oder eben eine Netzhautablösung auf dem zweiten Auge oder eine schwere Verätzung dass solche Patienten dann auch einen AHB-Anspruch haben also ich denke, wir gehen in die Diskussion weil wir haben zu viele Folien und wie viel haben wir schon geredet ja es ist noch eine Viertelstunde und wir wollen ja eine gute Diskussionsrunde haben weil ich glaube, das ist - ich fände gut ganz kurz darauf einzugehen. Antrag haben wir gesagt Sie stellen den Antrag bei der medizinischen Indikation stellt der Arzt den Antrag kann ich vielleicht noch zwei Sätze dazu sagen bitte, genau also das ist tatsächlich sehr viel einfacher geworden man kann den Antrag nicht falsch stellen wenn Sie nicht genau wissen, wer für Sie zuständig ist das heißt, Sie stellen jetzt zum Beispiel einen Antrag bei der Rentenversicherung das geht relativ barrierearm und der Träger ist nicht der zuständige dann ist die Rentenversicherung dafür zuständig innerhalb von vierzehn Tagen das an den Kostenträger weiterzuleiten wenn sie das verpassen dann müssen sie die Reha-Maßnahme bezahlen also das ist relativ simpel geworden ja und wie Herr Schrage schon sagte Sie müssen das aktiv stellen mit all den Einschränkungen die Sie haben und da reicht eben auch zum Beispiel ein Brief wenn Sie eine OP hatten vom Akuthaus ja oder idealerweise - dafür gibt's auch einen Befundbericht kann der Augenarzt Sie unterstützen wenn der das ablehnt weil Augenärzte da wenig Erfahrung haben kann das durchaus auch der Hausarzt machen der macht es ständig für diese ganzen anderen Erkrankungen was dabei aber wichtig ist das ist so ein bisschen die Krux dass die dann natürlich besser einschätzen können wie ist die Seele was gibt's noch für andere Erkrankungen da muss eben oben dann zum Beispiel die Glaukom-Erkrankung draufstehen also eine Nummer eine ICD-Nummer aus der Augenheilkunde hier gibt's eine Frage ja ich bin Katrin ich kann das alles bestätigen, was Sie sagen insbesondere auch dass an großen Universitätskliniken das Wort Rehabilitation völliges also Augenheilkunde völliges Unbekanntes ist Sie haben eine Personengruppe nicht erwähnt ich bin Beamtin das heißt, mein erster Anspruch Ansprechpartner ist die Beihilfe und da ist leider das Problem Sie haben vorhin den vierunddreißig SGB neun zitiert was eine medizinische Rehabilitation alles tun soll da steht auch alles Mögliche mit Arbeitsfähigkeit drin das ist der Beihilfe aber wurscht ich streite mich seit über einem Jahr mit der Beihilfe zur Übernahme einer medizinischen Rehabilitation wegen meiner Augenerkrankung die haben da drauf geguckt und gesagt wie, da steht doch MBR das ist doch beruflich da sind wir doch überhaupt nicht die Kostenträger die haben sich noch nicht mal die augenärztliche Bescheinigung oder irgendwas angeschaut die haben einfach nur gesagt, zahlen wir nicht. Das ist aktuell - das heißt, ich würde sozusagen dazu raten beim Material zur Information über Reha-Einrichtungen auch irgendwas vorzusehen, wo halt drin steht doch, doch, wir machen medizinische Reha ja also nicht nur ja ich find's eigentlich ist ja ein Teilaspekt die Emporie - halte ich das für super wichtig dass man sagt also und für die Rentenversicherung ist es auch toll weil quasi damit können sie beide beide Teile in einem Aufwasch machen aber für die Beihilfe ist das ein Ablehnungsgrund ja das ist so ein bisschen komisch also das ist so, dass bei der Beihilfe das ja individuell es hängt tatsächlich immer auch von der Hartnäckigkeit des Patienten ab ob er da zum Erfolg kommt genauso ist es mit den Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben also das - dann können wir auch tatsächlich nicht so richtig helfen also das ist - wobei Katastrophe, das stimmt wir haben lernen müssen als Augenärzte dass die Rentenversicherung ja nicht für die Rentenzahler zuständig Rentenbezieher zuständig ist sondern für die Rentenzahler insofern ist bei Ihnen wahrscheinlich die richtige Ansprechbank die Pensionskasse denn die hatten Interesse, dass Sie weiter so zur Pensions - der Arbeitgeber letztendlich der als öffentlicher Arbeitgeber das Interesse hat dass Sie weiter beschäftigt sind weiter Teilhabe im Arbeitsleben haben also das ist - ich glaube, das ist das Problem und die medizinische ist ja meistens eine Mischkalkulation dann wenn die Patienten kommen dass der das bezahlt und der das weitere Fragen hier aus dem Publikum also wenn Sie konkret noch mal Unterstützung brauchen dann können Sie uns gerne auch mal schreiben der Herr Kolbe, mein leitender Optometrist der gibt dann immer mal auch noch Argumentationshilfen weitere Fragen wir können uns noch ganz viel erzählen aber ich wollte nicht einfach die vor die Redezeit komplett füllen und nachher stehen Sie da und kommen mit Ihren Fragen nicht klar gibt es weitere Fragen hier ich seh keine also Ziel dann vielleicht trotzdem zur Perspektive ist, dass wir so denken dass es vielleicht langfristig zwei oder drei stationäre Einrichtungen in Deutschland geben muss und tatsächlich sind wir da auch nicht so richtig vorbereitet darauf von unseren Rahmenbedingungen dass wir schwer Betroffene frische Erblindete aufnehmen also wir haben da unsere Defizite das ist natürlich auch eine Kostenfrage wie der Tagessatz gestaltet ist und dass wir dann mal anfangen einen ambulanten Standort entsprechend an den Akuthaus anzugliedern und wir haben jetzt über viele Jahre die Inhalte so einer Reha definiert was man da alles machen kann und das muss man natürlich dann ambulant wird immer abgespeckt sein im Vergleich zur stationär aber dass wir jetzt einfach mal einen Pilot haben wahrscheinlich in der Nähe München oder Berlin das sind so die Überlegungen und versucht das zu etablieren und weil Sie sagten die Augenkliniken also wir können jetzt nicht jeden Augenarzt des Landes missionieren, das ist ein dickes Brett aber ich bin jetzt immer sehr aktiv unterwegs an den verschiedenen Uni- Augenkliniken und versuche das Thema nachzubringen also da gibt's schon eine ganze Menge gute Kooperationspartner die uns Patienten schicken ja aber das ist natürlich ein Weg, der über ein paar Jahr also vielleicht zwei Jahrzehnte gehen wird aber wir wollen jetzt mal in den ambulanten Standort kommen und vielleicht also Herr Schrage hatte das erwähnt eigentlich in allen gesetzlichen Rahmenbedingungen auch der Reha-Formen da steht sogar die Sehbehinderung immer drin also wir müssen da jetzt nicht irgendwie zum Gesetzgeber gehen und sagen das muss alles geändert werden sondern wir müssen aktiv werden diese Strukturen zu bedienen und natürlich braucht man auch jemanden der sieht dass man damit vielleicht auch Geld verdienen kann also ich kann jetzt nicht eine Reha-Klinik bauen von meinem Gehalt also es heißt, muss immer irgendjemanden geben der auch sagt, ich sehe, dass der Bedarf größer ist und wir hatten gestern den Fachtag wo wir auch mit Versorgungsforschern Professor Schuster in Mainz zum Beispiel mal versuchen wollen die Datenlage doch besser zu formulieren dass man mal zu dem Punkt kommt nicht nur so sagen jemand es gibt mehr AMD-Patienten, Makula-Patienten mit der demografischen Entwicklung sondern dass wir eben auch mal solche Folgekosten für den Sozialstaat das nicht ganz so profan aber darstellen weil immer in Argumenten wenn ich versuche das Thema voranzubringen, kommt dass die Zielgruppe viel zu klein ist ja weil da eben immer nur an die Blinden den Anteil der Blinden gedacht wird, aber ich hatte ja jetzt versucht mal zu erklären dass eigentlich der Reha-Bedarf doch viel, viel größer ist unabhängig von unseren Kriterien für Sehbehinderung also wir hatten einen Patienten der ist über siebzig, nicht mehr berufstätig und der ist innerhalb kürzester Zeit erblindet jetzt war der gute Mann auch sozial scheinbar sehr isoliert das war ein richtiges Drama der konnte ja keinen Antrag ausfüllen und gar nichts der war komplett konfus hätte man den jetzt sofort zu Ihnen nach Masserberg schicken können also ohne Begleitperson auf keinen Fall ja ja und dann ist es ja so da braucht man zum Beispiel einen Orientierungs- und Mobilitätstrainer da haben wir nur jemanden der bei uns nebenberuflich arbeitet wo man dann gucken muss, dass man einen Zyklus findet wo man den Patienten einsteuern kann also theoretisch sind wir für solche Fälle gar nicht so richtig aufgestellt wir machen das also wir versuchen in den Fällen dann auch das zu ermöglichen aber wenn wir jetzt zum Beispiel zwei Patienten haben die so orientierungslos sind vielleicht keine Begleitperson dann ist unser Pflegepersonal wir haben zweihundertfünfunddreißig Betten schon vollkommen überfordert also die Rentenversicherung gibt Kriterien vor der Reha-Fähigkeit und da passt eigentlich der frisch Erblindete gar nicht rein ja aber wir haben auch sehr viele neurochirurgische Kliniken die bei uns anfragen wir hatten jetzt noch ein Thema zur Neurologie also mir schwebt auch vor für die Schlaganfallpatienten eine augenärztliche Reha noch zu etablieren, weil das so Defizite sind die die Neurologen auch wenig adressieren oder gar nicht wahrnehmen also da ist noch sehr, sehr viel Luft nach oben auch was die Klientel angeht und nach solchen Operationen zum Beispiel werden Patienten auch des Öfteren blind also es ist schwierig aber sagen wir mal so wenn wir Kontakt haben auch mit einem Augenarzt oder die uns Patienten vorstellen dann versuchen wir die natürlich runterzubringen ich möchte es ergänzen für mich hat das Reha-Thema eigentlich richtig Fahrt aufgenommen wir waren in der Planung mit Düren den Saalus-Kliniken für die eine Reha und dann passierte ein Unfall auf einer Reitbahn ist eine Grundschullehrerin hat beide Augen verloren und dann haben wir überlegt jetzt muss doch was passieren das war in Sommerferien rief mich der Leiter des BFW Dürens an und sagte was können wir machen und dann haben wir gesagt wir machen jetzt mal Reha auf eigene Faust und sind mit den Saalus-Kliniken ist die Patientin nach der Akut-Medizin aufgenommen worden psychosomatisch behandelt worden das hat sie auch gebraucht und dann mit Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben ganz vorsichtig medizinisch beruflich orientierende Reha herangeführt worden wieder an eine blinde technische Grundausbildung also mit Brailleschrift und dem kompletten Programm zwei Jahre später ist sie Direktorin einer Grundschule geworden hat das also und da muss man dann sagen da war dann die private Krankenversicherung und die und die Beihilfe hat das komplett finanziert die haben gesagt, ja wir sehen diesen wir sehen diese Entwicklung und also es geht das war für uns eigentlich nur das Example zu statuieren zu sagen, es geht und man kann das wirklich hinkriegen dass das ganz schwierig ist, ist ein anderes Thema möchte noch ganz kurz auf diese Folie hier aufmerksam machen SGB fünfzehn Opferschutzgesetz - Sie alle kennen XY ungelöst und Herrn Zimmermann der seinerzeit das gemacht hat der hat sich wahnsinnig über den Weißen Ring dafür eingesetzt das Opfer von Gewalttaten dass die nicht im Regen stehen und da gibt's ganz viele die einseitig erblinden haben wir immer wieder ja der Schlagring, die die Flasche, die durchs Auge gezogen wird also all die furchtbaren Sachen die wir wirklich jeden Tag oder alle paar Tage sehen diese Leute sind versichert wie ein berufsgenossenschaftlicher Fall das ist total wichtig das zu wissen und Unfallopfer von Sportunfällen im Rahmen von Verein sind auch sehr gut versichert und das muss man wissen damit man die Patienten dann auch wirklich einsteuern kann in solche Reha- Programme, weil da gibt's wenig Probleme die gehen relativ unproblematisch durch ja gibt's weitere also wir Ärzte zum Beispiel kriegen auch nie eine Reha das ist auch ja also es ist kommt immer auch bestimmt ja wenn das nicht dabei ist gibt's also vielleicht eine AHB beim bei einer Hüfte könnte man vielleicht kriegen aber eine Augenreha ist wahrscheinlich unmöglich gibt's weitere Fragen sie sehen, hier kommen jetzt schon die Sehhörbehinderten und ich möchte ganz kurz mich erstmal bedanken Sie sehen unsere Gebärdendolmetscher hier von mein Ginko die uns das hier alles übersetzen das ist möglich geworden durch die großzügigen Spenden der Stiftungen der die Aktion Mensch die letztendlich die Gebärdendolmetscher finanziert aber das ganze Forum hier durch die Bollstiftung die Kniesestiftung und die Kämpkenstiftung die hier Finanzen reingetan haben dass wir die Technik da hinten haben die klasse uns unterstützt, herzlichen Dank dafür und auch die Gebärdendolmetscher die wie Sie sehen einen echt stressigen Job haben die müssen simultan übersetzen was wir hier die ganze Zeit quasseln Danke dafür Vielen Dank, vielen Dank, dass Sie dabei waren besuchen Sie uns unter sightcity.net für weitere Informationen rund um die SightCity net haben Sie Fragen oder Anregungen schreiben Sie uns gerne an info@sightcity.net oder kontaktieren 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