SightCity Forum 2025 - Umfassende Beratung von Blinden und Sehbehinderten Patienten aus der Sicht des Augenarztes (F2081)
16.12.2025 47 min
Video zur Episode
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Zusammenfassung & Show Notes
In dieser Folge des SightCity Podcasts hält Dr. Bettina von Livonius einen Vortrag zum Thema "Umfassende Beratung vom Blinden- und Sehbehinderten-Patienten aus Sicht eines Augenarztes". Die Referentin, tätig in der Sehbehinderten-Ambulanz der Augenklinik München, gibt einen detaillierten Einblick in die verschiedenen Aspekte der Beratung und Versorgung von Menschen mit Sehbehinderung. Der Vortrag wurde am 22. Mai 2025 um 15:00 Uhr im Rahmen des SightCity Forums gehalten.
Titel: Umfassende Beratung vom Blinden- und Sehbehinderten-Patienten aus Sicht eines Augenarztes
Referentin: Dr. Bettina von Livonius, Sehbehinderten-Ambulanz der Augenklinik München
Datum: 22. Mai 2025, 15:00 Uhr
Veranstaltung: SightCity Forum 2025
Referentin: Dr. Bettina von Livonius, Sehbehinderten-Ambulanz der Augenklinik München
Datum: 22. Mai 2025, 15:00 Uhr
Veranstaltung: SightCity Forum 2025
Inhalt des Vortrags:
Einleitung und Definition der Zielgruppe
- Beratung sollte für jeden Patienten erfolgen, der mit normalen Sehhilfen im Alltag, in der Schule oder im Beruf nicht ausreichend versorgt werden kann
- Unabhängig von Diagnose, Prognose, Alter oder kognitiver Leistungsfähigkeit
- Definition von Sehbehinderung nach WHO-Klassifikation (Visus ≤ 0,3)
WHO-Klassifikation und gesetzliche Einstufungen
- Wesentliche Sehbehinderung: Visus ≤ 0,3
- Hochgradige Sehbehinderung: Visus ≤ 0,05 (berechtigt in 7 Bundesländern zum Sehbehindertengeld)
- Blindheit im Sinne des Gesetzes: Visus ≤ 0,02
- Einstufungen nach Gesichtsfeld: konzentrische Einschränkung auf 10° = wesentlich sehbehindert, auf 5° = blind im Sinne des Gesetzes
Sehqualitäten jenseits des Visus
- Fernvisus vs. Lesevisus und Vergrößerungsbedarf
- Bedeutung von Gesichtsfeld, Kontrast- und Dämmerungssehen, Farbensehen, Blendempfindlichkeit und Stereosehen
Medizinische Untersuchung und Versorgung
- Ophthalmologische Untersuchung als Grundlage
- Diagnosestellung und medizinische Versorgung (z.B. Grauer Star-OP) vor Hilfsmittelanpassung
Anpassung von vergrößernden Sehhilfen
- Optimale Fernbrille und Nahkorrektur
- Verstärkter Nahzusatz (stärkere Lesebrillen)
- Lupen (Handleuchtlupen, Standlupen, Stativlupen)
- Elektronische Sehhilfen und Bildschirmlesegeräte
- Vorlesesysteme (scanner- oder foto-basiert)
Alternative Hilfsmittel
- Nutzung von Tablets, Smartphones und E-Books
- Vor- und Nachteile gegenüber speziellen Hilfsmitteln
- Hinweise zur Kostenübernahme
Ergänzende Hilfsmittel und Beratung
- Orientierungs- und Mobilitätstraining
- Weißer Langstock und Blindenführhund
- Lichtberatung und Kantenfilterbrillen
- Kassenrezepte und Kostenübernahme
Umfassende Beratung zu weiteren Lebensbereichen
- Frühförderung, Schule, Ausbildung und Beruf
- Alltagshilfen und lebenspraktische Fähigkeiten
- Finanzielle Unterstützung (Schwerbehindertenausweis, Blinden-/Sehbehindertengeld)
- Persönliches Budget als Leistungsform
Mobilität und Verkehrsteilnahme
- Kennzeichnungspflicht im Straßenverkehr
- Fahreignung bei Sehbehinderung
- Gesetzliche Regelungen zum Autofahren bei eingeschränktem Sehen
Freizeitaktivitäten und Sport
- Vielfältige Möglichkeiten für Blinde und Sehbehinderte
- Beispiele: Schießen, Bogenschießen, Judo, Rudern, Schwimmen, Alpinski
Psychosoziale Unterstützung
- Krankheitsbewältigung und Umgang mit depressiven Verstimmungen
- Selbsthilfegruppen und Patientenorganisationen
Fazit
- Ziel der umfassenden Beratung ist die Steigerung der Lebensqualität
- Wichtigkeit eines guten Netzwerks von Beratungsstellen
Rechtlicher Hinweis
Dieser Mitschnitt wurde während der SightCity 2025 aus den Online Ausstellervorträgen erstellt. Das Urheberrecht an den Aufnahmen liegt bei der SightCity GmbH. Jede Verwendung, Vervielfältigung oder Verbreitung durch Dritte ist ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung untersagt. Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt gemäß den Bestimmungen der DSGVO. Produktangaben entsprechen dem Stand der SightCity 2025; Änderungen vorbehalten; keine Gewähr für Schreib- oder Übertragungsfehler.
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Über die SightCity
Die SightCity ist Europas größte Fachmesse für Blinden- und Sehbehinderten-Hilfsmittel. Mehr Informationen: www.sightcity.net
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Transkript
Willkommen beim SightCity Podcast,
dem Podcast in deutscher Sprache
zur weltgrößten Messe für Blinden- und Sehbehinderten-
hilfsmittel mit Fachvorträgen,
Interviews und Innovationen für mehr Inklusion.
Drei: Vortragsmitschnitt des SightCity Forum
zweitausendfünfundzwanzig
vom zweiundzwanzigsten Mai
um fünfzehn Uhr.
Das Thema: Umfassende Beratung vom Blinden-
und Sehbehinderten-Patienten
aus Sicht eines Augenarztes.
Die Referentin: Doktor Bettina von Livonius.
Ja,
dann darf ich gleich die nächste Referentin
anmoderieren: Frau Bettina von Livonius.
Sie ist in der Augenklinik
in der Sehbehinderten-Ambulanz in München tätig
und auch schon eine langjährige ich
Unterstützerin im Low-Vision-
Bereich und in der Rehabilita-
in der visuellen Rehabilitation.
Und ich freue mich also auch auf deinen Vortrag
und du darfst einfach jetzt loslegen, Bettina.
Ja, ich lege einfach los.
Ja, einen wunderschönen guten Nachmittag.
Schön, dass Sie alle da sind.
Vielen Dank auch an die Gebärdendolmetscher.
Find ich immer ganz toll und beneidenswert,
wie gut die das können und machen.
Also danke schön.
So, ich wollte Ihnen jetzt in
einer halben Stunde einfach mal
darlegen, was ich finde,
was eine umfassende Beratung von Blinden
und Sehbehinderten,
also ich meine aus der Sicht des Augenarztes,
bisschen schwierig,
aber an einer Sehbehinderten-Ambulanz so
wie wir sie in München an der Uniklinik haben
im Stadt findet.
Wann sollte überhaupt eine Beratung für einen
Sehbehinderten oder Blinden erfolgen?
Wir sagen, das sollte jeder Patient
eine Beratung bekommen,
der mit normalen Sehhilfen
für seine Bedürfnisse im Alltag, Schule, Beruf
nicht ausreichend versorgt werden kann.
Unabhängig von der Diagnose,
unabhängig von der Prognose der Augenerkrankung,
auch unabhängig vom Alter. Das heißt, die Kleinsten
sind tatsächlich ein, zwei Jahre alt.
Da geht's dann auch um die Beratung der Eltern.
Und unsere älteste Patientin war hundertzwei.
Und unabhängig der kognitiven Leistungsfähigkeit.
Das heißt, auch wenn ein Patient dement ist
oder wenn er mehrfach behindert ist
oder eingeschränkt ist,
dann darf er genauso eine Beratung erfahren.
Sie muss halt angepasst werden auf denjenigen.
An sich ist es natürlich eine Sehbehindertenambulanz.
Das heißt eigentlich,
wenn der Visus kleiner gleich null Komma drei ist.
Wir rechnen nicht im Prozent,
auch wenn das immer so landläufig erzählt wird.
Also wenn ich's jetzt sagen würde dreißig Prozent,
dann ist das keine Augenarztsprache oder soll das sein,
sondern das ist eben das,
was Sie vom Hören her kennen.
Allerdings sagt man, alles was kleiner
null Komma sechs drei ist,
ist schon ein Bereich,
wo eine Einschränkung da ist
und das nennt man dann Easy Vision
im Vergleich zu Low Vision.
Aber ob das Sehen dann wirklich leichter ist,
das bezweifle ich.
Also Low Vision ist ab einem
Visus von kleiner null Komma drei zwei.
Dann gilt man auch
als wesentlich
sehbehindert und gemäß der WHO-Klassifikation
hat man die Stufe eins. Das ist wichtig, deswegen
weil Sie dann nämlich vom Augenarzt ein Rezept für das
Hilfsmittel bekommen können.
Dann gibt's noch die Begriffe hochgradige
Sehbehinderung.
Das ist,
wenn der Visus kleiner gleich null Komma null fünf ist.
In sieben Bundesländern
bekommt man dann auch schon Sehbehindertengeld,
wenn man es beantragt und genehmigt bekommt.
Und kleiner gleich null Komma null zwei
besteht dann Blindheit im Sinne des Gesetzes.
Es gibt auch eine Einteilung der Sehbehinderung
nach Gesichtsfeldern und
und zwar eine konzentrische,
also von allen Seiten kommende
Gesichtsfeldeinschränkung auf zehn Grad
am besseren Auge.
Dann gilt man als wesentlich
sehbehindert und kann auch ein Kassenrezept bekommen.
Und ab einer konzentrischen Gesichtsfeldeinschränkung
auf fünf Grad
am besseren Auge
liegt Blindheit im Sinne des Gesetzes vor.
Letztlich
gibt's da noch verschiedene Kombinationsmöglichkeiten
für
die Erlangung von Sehbehinderten- oder Blindengeld
zwischen Fernvisus und Gesichtsfeld,
aber auf die gehe ich jetzt nicht ein,
weil das nicht unser Thema ist.
Sehen
wird eigentlich beim Augenarzt immer nur so geprüft,
dass Sie irgendwelche Buchstaben, Zahlen,
irgendwelche Kreise lesen sollen.
Das ist der Fernvisus.
Ja, ganz abgesehen davon,
wenn man einen schlechten Visus hat und ich glaub,
jeder Sehbehinderte die fünf,
die zwei und die sieben auf dieser Handtafel kennt,
und auch der Abstand von einem Meter
nicht immer gerecht richtig auf
eingehalten wird,
also ein Meter
ist
tatsächlich sehr variabel bei unseren Assistenzärzten.
Also letztlich ist
das nur das, was eigentlich gemessen wird.
Und wenn das dann quasi gleich geblieben ist,
entweder weil Sie ein gutes Gedächtnis haben
oder weil sich tatsächlich
bei diesen einzelnen Optotypen, so nennt man das,
nichts geändert hat,
dann sagt der Augenarzt, hat sich nichts geändert,
und Sie sagen aber doch,
schlechter geworden, und sagen jetzt kann nicht sein,
die Zahlen,
das können Sie noch genau gleich lesen.
Das kommt einfach daher,
dass das Sehen
aus ganz anderen Qualitäten noch besteht,
und zwar aus dem gerade erwähnten Gesichtsfeld.
Man kann eben Gesichtsfelddefekte
sowohl im Zentrum auch als
auch von den Seiten her haben.
Der Einzeloptotypen-Visus,
also diese einzelnen Buchstaben,
einzelne Zahlen, die separat gesetzt sind, zu lesen,
ist was ganz anderes als einen Lesevisus,
wo viele Buchstaben hintereinander sind,
zu erfassen. Da gehören nämlich Sakkaden dazu.
Und bisschen ist das in Anlehnung an den Vortrag
gerade vor mir.
Dann geht's auch um das Kontrast-
sehen und das Dämmerungssehen.
Das ist sehr sehr von der Beleuchtung abhängig,
wie was gedruckt ist.
Also ich find's ja immer toll, wie Marketing-Leute
schaffen zum Beispiel Gelb auf Rosa oder so zu drucken.
Also kann ich auch als
Sehender da nicht sehen.
Also Kontrast und Dämmerungssehen
ist sehr sehr wichtig.
Also da kann man auch als
Retinopathia-Pigmentosa-Patient
auch schon blind im Sinne des Gesetzes
nachts sein,
wenn es tagsüber eigentlich noch soweit geht.
Das Farbensehen spielt noch rein,
die Blendempfindlichkeit
und auch das Stereosehen, also das 3D-Sehen.
Aber letztlich gemessen ist immer nur der Visus.
Und wenn man genauer in das Detail geht,
messen wir dann eben noch mehr.
Noch einmal eben:
Ein Augenarzt kann Ihnen ein Kassenrezept ausstellen,
wenn die WHO eins erfüllt ist.
Das heißt, der Visus kleiner
gleich null Komma drei ist und das Gesichts-
oder das Gesichtsfeld auf zehn Grad eingeschränkt ist.
Noch einmal: Der Fernvisus
hat leider gar nichts mit dem
Lesevisus oder dem Vergrößerungsbedarf
zu tun.
Ja, Entschuldigung, wir sind eine Zeile zu weit gekommen.
Das
Dumme ist aber, für das Rezept gilt immer der Fernvisus.
Zum Teil sehen wir dann aber,
dass die Patienten gar nicht sehr gut im Lesen sind.
Und dann versuchen wir ein Kassenrezept aufzuschreiben.
Nicht versuchen,
wir schreiben ein Kassenrezept auf
und schreiben dann in der Begründung hinein:
Es ist zwar
ein Einzeloptotypen-Visus von was weiß ich null fünf,
aber wir haben einen Vergrößerungsbedarf
von soundso viel und deswegen
sind wir doch dafür,
dass der Patient auch auf Kassenleistung eine Lupe
zum Beispiel bekommt.
So, was ist letztlich eigentlich das Ziel
einer Versorgung mit vergrößernden Sehhilfen?
Und das Ziel ist
bei unserer Versorgung,
dass wir das geeignete Hilfsmittel für den
individuellen
Patienten finden
und das Training.
Also das ist ein bisschen zu hoch gegriffen,
die Zeit haben wir nicht.
Aber dass man einfach zeigt,
wie komm ich mit dem Hilfsmittel zurecht,
wir uns ein Bild machen:
Kann der Patient damit überhaupt umgehen?
Mit einer Halbseitenlähmung, ja,
wenn die rechtsseitig ist
und ich meine Lupe rechts halten muss,
das geht nicht, ja.
Wenn ich einen Tremor hab,
das heißt zittere und eine Lupe halten muss,
das kann nicht funktionieren.
Das muss man also ausprobieren
und quasi trainieren.
Und da haben wir auch
Rehafachkräfte für lebenspraktische Fähigkeiten,
die zu einem auch nach Hause kommen können
und mit einem
das Hilfsmittel
dann auch längere Zeit in dem häuslichen Umfeld
ja probieren können.
Was für mich ganz wichtig ist,
ist aber, dass wir nicht nur diese Hilfsmittel anpassen.
Da wird ja mir manchmal gesagt,
ich bin jetzt fünfundzwanzig Jahre an der Klinik:
Na, das was Sie machen, kann doch auch ein Optiker.
Nichts gegen Optiker, aber Sie sind ja Augenarzt.
Ich sage: Natürlich kann er das auch.
Aber ich hab noch eine Erkenntnis,
welche Augenerkrankung ist,
wie sie sich entwickeln wird.
Und wir haben ein extrem gutes Netzwerk
meiner Ansicht nach für eben die umfassende Beratung.
Und die hört nicht nur auf bei der passenden Lupe,
die wir dann verordnen.
Letztendlich soll alles dazu dienen,
wieder die Selbstständigkeit
zu bekommen oder zu erhalten
und damit die Lebensqualität des Patienten
wieder zu steigern.
Wie erfolgt jetzt die Anpassung von vergrößerten
Sehhilfen?
Wir machen erstmal eine Anamnese.
Anamnese ist das Gespräch mit dem Patienten.
Und wir haben ein großes Glück,
dass wir ein bis zwei Stunden Zeit pro Patient haben.
Das hat sonst natürlich in der Ambulanz
oder in der Praxis keiner.
Da geht's wirklich drum,
wofür wird was benötigt, wie sind die Lebensumstände?
Lebt er allein? Lebt er mit jemanden zusammen mit?
Lebt er mit jemanden zusammen,
um den er sich auch noch kümmern muss,
oder wird er gut umsorgt?
Ist er noch im Berufsleben oder nicht?
Wie ist die Mobilität gegeben?
Was braucht er denn zum Lesen?
Es ist was ganz anderes,
ob Sie mal kurz ein Verfallsdatum lesen müssen
oder ob Sie ein langes
ein längeres Buch lesen wollen
oder ein antiquarisches Buch.
Wollen Sie noch schreiben oder nicht?
Wie sieht's mit dem Computer aus?
Und dann muss man echt sagen,
das hat nichts mit dem Alter zu tun.
Manche sind im Alter,
mein also mein Großvater
war mit neunzig noch per E-Mail erreichbar.
Ja, also muss man immer
drauf achten, dass man's auch anspricht,
das Thema. Wie ist es mit dem Fernsehen?
Wobei
Fernsehen ist eigentlich das Erste, was immer versorgt
ist. Das ist
meistens der große Fernsehbildschirm schon zu Hause.
Aber auch da kann man wirklich Tipps geben,
zum Beispiel im Rahmen,
das sind, dass Sie sich einfach annähern.
Annähern ist Vergrößerung.
Ja, also wenn ich hier vorne jetzt was hochhalten würde
von dem Katalog,
da können auch die, die gut sehen,
es nicht in der Ferne sehen. Und komm ich näher,
dann können sie es sehr wohl lesen.
Und das ist dasselbe Prinzip auch
zum Beispiel beim Fernschauen an sich.
Dann geht's aber noch weiter
mit den individuellen Bedürfnissen.
Wie sieht's denn aus?
Ist das Arbeitsplatz, Schule,
Kindergarten? Ich hab's eigentlich lieber andersrum,
aber ich hab selber die Folie geschrieben,
selber dran schuld.
Also Kindergarten, ja.
Welcher Kindergarten ist denn richtig für mein
sehbehindertes Kind?
Ist es ein Inklusionskindergarten,
ein normaler Kindergarten?
Wie geht's weiter mit der Schule?
Also ist es eine Sehbehindertenschule,
die richtig wäre für mein Kind?
Oder eine Schule mit Integration,
mit Schulbegleiter, ohne Schulbegleiter?
Wie ist es mit der weiterführenden Schule?
In ein Internat geben oder nicht?
Wie sieht's dann aus
mit dem Arbeitsplatz?
Die Sehbehinderung kann Sie ja in jedem Alter erwischen.
Das kann auch sein,
dass Sie ersten Arbeitsplatz suchen
oder im Arbeitsplatz
schon ganz erfolgreich sind
und dann durch die Sehbehinderung
aus dem Ruder, also nicht aus dem Ruder laufen,
sondern
da gehindert werden, Ihre Arbeit richtig auszuführen.
Das andere ist natürlich auch in Rente.
Da haben Sie aber andere Bedürfnisse,
wie dann eben die Versorgung da am besten ist.
Dann, da fällt mir leider kein besseres Wort ein,
dass man dann noch die Instrumental Activities,
so wird es neu-deutsch genannt.
Das ist der Umgang mit Geld,
Essen zubereiten,
Einkaufen von Lebensmitteln, Einkaufen von Kleidern,
Telefonieren. Das gehört alles abgefragt.
Dann die Self-Care-Activities.
Da geht's dann noch mehr ans Eingemachte.
Wie ist es denn?
Kann derjenige überhaupt Essen zu sich nehmen?
Kann er sich selber duschen,
waschen? Wie sieht's mit der Körperpflege aus?
An- und ausziehen,
Toilettenbenutzung, Medikamenteneinnahme.
Ja, und das, was das Leben so lebenswert macht.
Man lebt da nicht
nur eigentlich für
arbeiten, essen,
schlafen, sind die Hobbys, Handwerken, Handarbeiten,
Freizeitgestaltung.
Ganz wichtig: Sport und Freizeitgestaltung
ist extra noch mal ein Thema.
Ich bin
inzwischen Chefklassifiziererin für den Behinderten-
sport und deswegen
ganz ja
drauf aus, dass ich da auch immer hinweise auf den Sport.
Unter anderem auch
nachher bei der LOHN e.V.,
die gerade reingekommen ist, die Selbsthilfegruppe.
Da ist auch Lennart Sastern,
der ist unser Paralympics
Bronzemedaillengewinner,
nachher um sechzehn Uhr da, um Autogramme zu geben.
Also auch
egal ob's Leistungssport ist oder der normale
Alltagssport, das gehört einfach auch dazu,
um einen gewissen Ausgleich zu bekommen.
Und dann geht's auch noch drum,
dass man befragen muss, wie es mit Beleuchtung,
wie es ist mit der Blendempfindlichkeit.
Und da beneide ich so ein bisschen
die Rehafachkräfte,
die tatsächlich vor Ort sein können.
Denn es wird von vielen gesagt:
Ja, ja, ich hab eine gute Beleuchtung, ja.
Und dann kommt man dahin
und dann ist es irgendwie eine hundert Watt,
wir erinnern uns, das gibt's eigentlich nicht mehr,
aber hundert Watt Birne irgendwo ganz oben angebracht.
Und der Patient sitzt da und
arbeitet im eigenen Schatten,
eigentlich weil eben nicht die
gute Beleuchtung vor Ort gegeben ist.
Vor der Anpassung
von vergrößerten Sehhilfen
steht immer,
und nicht nur in der Sehbehinderten-Ambulanz,
eine ophthalmologische Untersuchung.
Wir müssen wissen,
welche Erkrankung dahinter steckt.
Ja, es ist was anderes, ob ich ein Glaukom hab,
es ist ein grüner Star mit einem Gesichtsfeldausfall,
oder wie gerade gehört ein Halbseitenausfall,
eine altersbedingte Makula-Degeneration
oder oder oder
oder einfach nur ein grauer Star,
und wir können operieren,
und das Sehen ist danach deutlich besser.
Also die ophthalmologische Untersuchung steht immer davor
und eine Diagnose
und eine medizinische Versorgung, falls möglich.
Tatsächlich, wenn so etwas ist wie ein grauer Star,
der ganz im Vordergrund steht, würden wir da
erstmal operieren,
bevor wir anpassen.
Da brechen wir auch erstmal eine Anpassung ab,
weil Sie da nicht das Optimum für den Patienten finden.
Wenn der Patient allerdings sagt,
ich möchte mir den grauen Star
gar nicht operieren lassen,
oder ich bin zum Beispiel in dieser Spritzentherapie,
viele die
altersbedingte
Makuladegeneration in der feuchten Form haben,
haben ja Spritzenkarrieren von
drei bis dreihundert Spritzen.
Wann ist denn da die medizinische Versorgung zu Ende,
bevor ich anpassen kann?
Die findet natürlich dazwischen statt,
aber man passt halt dann an,
wenn man sagt,
ich seh da vielleicht noch ein bisschen Bewegung drin.
Dann werd ich nicht ein starres System anpassen
für zweitausend Euro,
wo ich nicht weiß, ob's danach noch passt,
sondern erstmal zum Beispiel eine flexible Handlupe.
So und dann
kommt die Anpassung von vergrößernden Sehhilfen.
Da gehe ich mit Ihnen jetzt einmal kurz durch.
Die optimale Fernbrille.
So, also ich hab da ein Erlebnis gehabt.
Da hat eine langjährige Kollegin
mal gefragt,
ob sie bei uns hospitieren kann und ich sag:
Gar kein Problem.
Die war dann eine Woche bei uns
und am Schluss hat sie gesagt:
Also, wissen Sie, was mich am meisten fasziniert hat,
ist, dass Sie jeden Patienten refraktioniert haben,
also Gläser vorgesteckt haben,
ob's besser wird oder nicht.
Ja, ja, dann hab ich nur gedacht: Und Sie nicht?
Also jeder Patient, auch der schlecht sieht,
hat ein Anrecht drauf, eine optimale Brille zu haben.
Und ob er meine Gläser,
die ich ihm vorhalte, gut findet oder nicht,
das kann er selber entscheiden.
Wenn er sagt, die Brille bringt mir nicht viel,
dann soll er sie nicht anziehen.
Oder auch kriegt er sie nicht verordnet.
Aber man muss es zumindestens ausprobieren.
Manche Patienten, die noch
Hornhautveränderung
haben oder auch Hornhautnarben haben,
profitieren durchaus
von Kontaktlinsen.
Und da scheue ich auch nicht das Alter.
Wenn jemand mit achtzig,
neunzig davon profitiert und sich das zutraut,
kann man auch mal versuchen,
die optimale Kontaktlinse anzupassen.
Das ist aber dann tatsächlich sinnvoller
eben bei höheren Fehlsichtigkeiten
oder bei Hornhautpathologien.
Das Nächste,
was wir dann machen, ist die optimale Nahkorrektur.
Ich fang damit immer an,
weil wenn ich mir denke,
es wäre dieses oder jenes
Hilfsmittel das richtige für den Patienten,
und es kommt immer nach der
dem, ich das gezeigt hab und
Handlupe oder Standleuchtlupe,
"Ja, aber wissen Sie was,
haben Sie nicht doch eine Lesebrille für mich?"
Also fang ich von hinten also oder von vorne an,
je nachdem wie Sie sehen.
Also ich zeig erstmal,
wie es ist mit einem verstärkten Nahzusatz.
Verstärkter Nahzusatz ist einfach die Lesebrille
einfach stärker
machen als man's kennt.
Nicht so plus drei, plus vier dazugeben,
sondern durchaus mal plus fünf plus sechs
plus sieben plus acht
das kann man
ja nicht grenzenlos machen aber
relativ weit hochgehen mit den Dioptrienzahlen
aber man muss es halt dann näher rannehmen
das Lesegut und dann sagen die meisten
ja aber so nah will ich's nicht ran haben
ich sag ja gut
also wenn Sie's nicht nah rannehmen wollen
dann müssen wir auf eine andere Lesehilfe
eben auf eine Lupe gehen
also immer versuchen die optimale Nahkorrektur
einen verstärkten Nahzusatz
und dann gehen wir zu den Lupen
und bei den Lupen
da hab ich gar keine Bilder jetzt mitgebracht
da haben Sie ja hier so ein paar Stände
hier auf der SightCity
oder da probieren wir wirklich alles durch
also
da haben wir tatsächlich in unserer Ambulanz das Glück
hunderte von Lupen zu haben
die zeigen wir natürlich nicht jedem
und deswegen hatten wir vorher eine Stunde lang das
Anamnesegespräch geführt
um zu wissen für was braucht das denn
ja und dementsprechend kann ich dann schauen
ist es eine Handleuchtlupe
ist es eine Standleuchtlupe
eine Stativleuchtlupe
wo ich vielleicht drunter noch Batterien
irgendwo einsetzen kann
meine Fingernägel schneiden kann
das machen wir dann direkt nach dem Einsatzgebiet
was gewünscht ist
und wenn der Vergrößerungsbedarf zu groß ist
dann muss man tatsächlich
zu den Bildschirmlesegeräten und zu den elektronischen
Sehhilfen
umswitchen und dann versuchen mit
diesen Hilfsmitteln einen besseren Kontrast
vielleicht einen inversen Kontrast
das Lesen zu ermöglichen
Manch einer profitiert auch schon bei dem
geringeren Vergrößerungsbedarf von diesen Lesegeräten
dann übernimmt allerdings die Kasse
nicht die Finanzierung
das muss jeder für sich selber tatsächlich überlegen
was für einen das Beste ist
so hier sind die
oh jetzt sind hier die Bilder raus
oh tada tada
gut egal, also es gibt diese elektronischen Lupen
da brauchen Sie tatsächlich keine Bilder
da müssen Sie
die wirklich mal haptisch in die Hand nehmen
die elektronischen Lupen sind dadurch im Vormarsch
die gibt's auch als Bildschirmlesegeräte
und auch eben als Tafelkamerasystem
die können Sie mit Laptop benutzen
oder auch ohne Laptop
Sie können diese
Tafelkamerasysteme sogar an Fernseher anschließen
also da gibt's ganz viele Spielarten heutzutage
es gibt auch die Bildschirmlesegeräte
mit Vorlesefunktion
für die, die tatsächlich auch mit dem Lesen
auch mit dem Bildschirmlesegerät
nicht mehr so richtig zurechtkommen
aber sich so das
das Gefühl haben
sie wollen noch nicht ganz loslassen von dem
visuellen Eindruck
aber da muss man dann beachten
dass einfach die Kasse
nur die Bildschirmlesegeräte an sich zahlt
und ein Aufpreis
für das Vorlesemodul
nicht dabei ist
ja und ansonsten gibt's Vorlesesysteme
die sind entweder scanner-basiert oder foto-basiert
das kommt daher
dass das, es tut mir leid
dass die PDF-Datei hier die für die
Gebärdendolmetscher
nach oben geschickt wurden
und die wurden ohne Bilder geschickt
deswegen haben Sie jetzt keine Bilder
Sie müssen sich das visuell vorstellen
und das ist Gleichberechtigung für alle
die es nicht sehen können
ja also Vorlesesysteme gibt es auch mit Bildschirm
tatsächlich ist es allerdings
wenn ich ein Vorlesesystem brauche
muss ich eigentlich nicht mitlesen
das ist meistens eher für die Angehörigen dann
dass sie
dann auf dem Bildschirm sich orientieren können
wo der Betroffene gerade liest
aber an sich braucht derjenige
der ein Vorlesesystem hat nicht einen Bildschirm dazu
gut wir haben aber doch auch Tablet-PCs
Smartphones und eBooks
brauchen wir dann überhaupt noch die elektronischen
Lupen
nein manch einer braucht sie nicht ja
der sagt ich hab mit meinem
Smartphone alle Hilfsmittel
in einem Gerät zusammen
dann ist es gut
aber manchmal sind diese Standing-alone-Geräte
das heißt die wirklich speziell gemacht sind
für Blinde oder Sehbehinderte manchmal besser
das muss derjenige austesten
das Einzige
für ein Tablet, Smartphone oder E-Book
kriegen Sie natürlich kein Rezept
Ausnahme Schüler und Arbeitsplatz
das ist noch eine andere Ausstattung
aber für zu Hause bekommen Sie das natürlich
nicht verordnet
deswegen müssen Sie für sich selber rausfinden
was für Sie das Beste und auch preislich
das für Sie Machbare ist
ja so jetzt sind wir wieder bei einem Bild
wir können natürlich auch ergänzende und weitere
Hilfsmittel aufschreiben
das kann zum Beispiel das
Orientierungs- und Mobilitätstraining sein
mit dem weißen Langstock
den wir natürlich auch aufschreiben können
wir können auch einen Blindenführhund verordnen
rosa Rezept ja
so wie wenn Sie irgendwelche
Aspirin-Tabletten verordnen
vierzigtausend Euro
spannend aber Sie müssen mal einfach schauen
ob das für einen in Frage kommt
es gibt natürlich diese ganzen Navigationshilfen
inzwischen Hinderniswarner
zum Teil sind sie im Hilfsmittelkatalog
und wenn's im Hilfsmittelkatalog ist
kann man's bedenkenlos aufschreiben
das andere kann ich zwar auch bedenkenlos aufschreiben
dann kommt aber im Zweifelsfall die Rückmeldung
dass die Kasse es nicht übernimmt
dann kann man noch mal versuchen
eine Begründung zu schreiben
aber man hat kein Anrecht sozusagen drauf
dann geht's zur Lichtberatung
da geht's dann wirklich drum dass man schaut
welche Beleuchtungsfarbe ist das Bessere
ist es eher das Kaltweiße
wirklich gleißende Sonnenlicht
dass man in LEDs meistens jetzt
das einbaut oder ist es eher das warmweiße Licht
was für mich gut ist
und das muss man ausprobieren
man kann nicht sagen
der AMD-Patient nimmt das Licht und der Glaukom-
Patient das nächste
und der mit einer Retinopathia pigmentosa
das übernächste Licht
das muss man ausprobieren
und dann muss man schauen
wie ist meine Lesesituation
möchte ich das als Clip haben
auf zum Beispiel einem Lesepult
möchte ich das als Akkuleuchte-Lupe die ich mit rum
tragen kann oder es gibt die auch als Stand
nicht Lupen sondern als Standleuchten
wenn man zum Beispiel im Sessel lesen möchte
Licht kann man leider nicht aufschreiben und Lampen
das ist immer eine Eigenleistung
gut und dann gibt es noch Kantenfilterbrillen
das sind diese bunten Brillen
mal gelb mal orange, mal sind sie auch ganz dunkel
die kann man bei gewissen Erkrankungen aufschreiben
ja gut tun sie mehreren Patienten
aber aufschreiben kann man es bei
hereditären Netzhauterkrankungen
bei Aniridie bei Akromatopsie
bei Aphaki das ist
müssen Sie jetzt nicht verstehen
der ein oder andere den das betrifft
der weiß dann ob er zu dieser Gruppe gehört
das heißt aber nicht
dass es den anderen nicht gut täte
UV-Schutz ist für alle gut hundert Prozent UVA und UVB
das hat die normale Sonnenbrille auch und
und bei diesen Kantenfiltern
oder auch blaudämpfenden
Filterbrillen hat man das Gefühl
dass der Kontrast ein bisschen besser ist
das muss man für sich selber ausprobieren
ob das einem gut tut
also tatsächlich
fahr ich mit einer
blaudämpfenden Filterbrille
lieber Auto als mit der normalen Sonnenbrille
ja wobei man auch da eben aufpassen muss
dass Kantenfilterbrillen per se Blaudämpfer
ja aber Kantenfilter nicht zum Fahren geeignet sind
ja
so das Ganze wird dann auf ein Kassenrezept geschrieben
und das ist natürlich der große Vorteil
wenn Sie beim Augenarzt sind
manche Optiker das ist sehr schade
erzählen einem nicht
dass man das hätte auf Kassenrezept bekommen können
so nicht jeder hat natürlich eine Sehbehinderten-
ambulanz in der Nähe
aber manche Optiker haben Kooperationen
mit Augenärzten oder verweisen an Augenärzte
wo Sie ein Rezept bekommen können
auf jeden Fall fände ich es schade
wenn Sie nicht beraten werden und das selber zahlen
obwohl ein Kassenrezept möglich gewesen wäre
ja nur für Sie noch mal als Info
wann können Sie auch noch ein Kassenrezept bekommen
für die gesetzlichen, Private
hab ich jetzt mal völlig außen vor
das kommt auf die Verträge an
also eine
Sehhilfe zur Verbesserung der Sehschärfe
kriegen Kinder bis zum achtzehnten Lebensjahr
dann ist es völlig unabhängig davon
ob sie sehbehindert sind oder nicht
und auch welche Dioptrienzahl die haben
als Erwachsener
also ab dem achtzehnten Lebensjahr
bekommen Sie eine Brille
eben wenn eine Sehbeeinträchtigung von mindestens
WHO-Stufe eins vorliegt und
oder ein Fernkorrekturausgleich von größer sechs
Dioptrien Weitsichtigkeit
oder größer sechs Dioptrien Kurzsichtigkeit
oder mehr als vier Dioptrien
Hornhautverkrümmung vorliegt
dann kriegen Sie auch ein Kassenrezept aufgeschrieben
was eine Besonderheit ist
ist dass Sie auch eine Fernbrille
mit Kunststoffgläsern bei funktioneller
Einäugigkeit bekommen können
das heißt wenn Sie auf dem jetzt aufgepasst
schlechteren Auge weniger als null Komma zwei sehen
dann, da kann das gute Auge auch eins Komma sechs sehen
ja auch zwei Komma null gibt auch manche
dann bekommen Sie auch ein Kassenrezept
verordnet
und dann mit der Anmerkung erhebliche Sturzgefährdung
da fühlt sich mancher dann bevormundet und sagt
ich stürze doch nicht mehr
aber das sollte draufstehen
damit die Kasse es übernimmt
so und jetzt hab ich Ihnen noch mal mitgebracht
was mir ganz wichtig ist
dass man eine umfassende Beratung eben noch ausweitet
und zwar um diese Kompetenzbereiche
Mobilität
Schulausbildung, Beruf, Alltags- und Freizeitaktivitäten
wenn das ein ja der Arzt
also der Augenarzt hat ja sowieso nicht die Zeit dazu
aber ist egal zu welcher Beratungsstelle Sie gehen
wenn Sie zum Optiker zum Beispiel sich die Sehhilfe
und die Lupen ver-
schreiben lassen dann über einen Augenarzt
dann sollten Sie wissen
dass es noch andere Bereiche gibt
über diese Informationen
bekommen können und die müssen Sie sich dann einzeln
zusammensuchen
was sehr schade ist
was wir vielleicht noch mal in den nächsten Jahren
schaffen mal mehr zu bündeln
damit alle diese Informationen bekommen
wir haben es jedenfalls jetzt integriert in unsere
Sehbehindertenambulanz
das wird tatsächlich
uns noch mal um Mobilität, Schule
Ausbildung, Beruf und die Freizeitaktivitäten kümmern
und zusätzlich beachtet müssen wir natürlich
ob noch auditive Beeinträchtigungen vorliegen
Höreinschränkung, Taubheit
motorische Beeinträchtigung
die kognitive Beeinträchtigung
wie zum Beispiel die Demenz
psychische Beeinträchtigung sowie eine Depression
die wenigen haben viel größere Probleme
die Krankheit anzunehmen
Schmerzerkrankung erschweren das auch
und auch
syndromale Erkrankung mit mehrfacher Einschränkung
das sind dann ganze individuelle Anpassungen
ja es gehört auch eine Beratung zu finanzieller
Unterstützung
das ist kann ich überhaupt einen Schwerbehinderten-Ausweis
bekommen, erfüll ich schon die Kriterien
wie ist es mit Sehbehinderten- oder Blindengeld
es gibt das persönliche Budget
das hab ich noch mal extra mitgebracht
weil ich glaub ich das kaum einer kennt
das persönliche Budget ist eine Leistungsform
die der Leistungsempfänger
also sprich der Patient
von den Rehabilitationsträgern
anstelle von Dienst- oder Sachleistung
zur Teilhabe wählen kann
und aus diesem Budget
bezahlen Sie dann eigenverantwortlich
selbstständig und selbstbestimmt
Aufwendungen
die zur Deckung Ihres persönlichen Hilfsbedarfs
erforderlich sind
das sind zum Beispiel Assistenzkräfte für das Studium
wenn Sie daran Interesse haben und auch wissen wollen
ob Ihnen das zusteht
dafür gibt's zum Beispiel in
Rechtsabteilung von den Blindenverbänden ja
Beratung zur Mobilität und Orientierung
dann noch ein kleiner Ausflug hin
Teilnahme am Straßenverkehr
Sie wissen gar nicht
wie viele Sehbehinderte noch ganz zuverlässig
nur die eine Route fahren
die sie schon immer kennen
ja
also das ist unsere Pflicht natürlich aufzuklären
weil man noch Autofahren darf oder nicht
wie ist es mit dem Fahrradfahren
es gibt ja keine
Fahrerlaubnisverordnung fürs Fahrradfahren
aber es gibt durchaus Richtlinien von der Deutschen
Ophthalmologischen Gesellschaft
wo man sagt und damit kann man noch
Fahrradfahren und damit sollte man lieber nicht mehr
ich werf jetzt nur mal die Zahlen rein
also bis zu einem Visus von null Komma eins und oder eine
Gesichtsfeld-Einschränkung auf dreißig Grad
sagt man ist Fahrradfahren noch möglich
ja wie ist es zu Fuß wie kommt noch jemand zurecht
Kennzeichnungspflicht
hab ich noch eine extra Folie dafür dabei
dann die Schulung in Orientierung und Mobilität
ganz ganz wichtig
die Hilfsmittel
zur Unterstützung der Orientierung und Mobilität
ist der weiße Langstock
oder auch der Blindenführhund
ja und Navigationshilfen, Hinderniswarner
Kennzeichnungspflicht da hab ich Ihnen mal mitgebracht
Paragraph zwei
Absatz eins der Fahrerlaubnisverordnung wird oft als
einschlägige Vorschrift für die Kennzeichnungspflicht
von Menschen mit
Sehbeeinträchtigung herangezogen
erhält aber keine Kriterien
wann diese tatsächlich erforderlich ist
die Vorschrift
lautet in dem Teil
der Menschen mit Sehbeeinträchtigung betrifft folgende
wer sich in Folge körperlicher Beeinträchtigung
nicht sicher im Verkehr bewegen kann
darf am Verkehr nur teilnehmen
wenn Vorsorge getroffen ist
dass er andere nicht gefährdet
die Pflicht zur Vorsorge durch Begleitung
oder durch das Tragen von Abzeichen oder Kennzeichen
obliegt dem Verkehrsteilnehmer selbst
oder einem für ihn Verantwortlichen
also Sie haben keine Kennzeichnungspflicht als
Sehbehinderter oder Blinder
aber Sie müssen auch gewährleisten
dass Sie kein Risiko darstellen für die anderen
und im Zweifelsfall
wenn Sie nicht gekennzeichnet sind und es zum
Unfall kommt
ist es die Frage
wer es zahlt
ja aber nur dass Sie das mal wissen weil das oft
nicht genau gekannt wird ja
so Beratung zur Frühförderung, Schule
Ausbildung und Beruf
das überspringe ich jetzt einfach mal
da muss man sich an diejenigen Stellen
wenden
die Alltagshilfmittel für Menschen mit
Sehbeeinträchtigung
die werden zum Beispiel trainiert von Rehafachkräften
in lebenspraktischen Fähigkeiten
es gibt assistive Technologien
digitale Medien
haben wir schon heute einiges gehört darüber
verschiedene Apps
es gibt Freizeitaktivitäten
viele Stände hier freue ich mich drüber auch
zum Beispiel über Reisen
und wie gesagt der Sport
wenn Sie tatsächlich Interesse an Sport haben
gibt's den Deutschen Blinden und
Deutschen Behinderten Sport DBS
und da hat auch die Kategorie
den Sehbehinderten- und Blindensport da drunter
und da kann man schauen
was es in seiner Umgebung so gibt
für inklusive Sportarten
es gibt zum Beispiel auch Schießen
ja das geht dann mit Laserpistolen und nach Gehör
es gibt Bogenschießen das geht nach Vibration
und Judo haben wir heute schon angesprochen
es gibt Pararudern
Paradressurreiten
es gibt Schwimmen
da war ich fast ganz fasziniert
das sind auch zehnjährige Blinde
ins Wasser gesprungen
und die schwimmen dann wirklich nach Versuch
und Irrtum von Bande zu Bande
werden aber natürlich gewarnt
wann das Becken zu Ende ist
also es gibt da viele Spielarten
wo man gedacht hat das gibt es gar nicht
also auch
Alpinski fahren echt Hut ab mit Guide
was da geleistet wird
ja es gibt Beratung
und Unterstützung zur Krankheitsbewältigung
wenn man mit seiner Erkrankung
nicht richtig zurechtkommt und in eine
Depression reinrutscht
das ist ja keine klassische Depression
sondern eine depressive Verstimmung
dann kann man sich da auch Hilfen holen
und sollte auch nicht
scheuen davor
dass man damit nicht zurechtkommt
es ist ja fast also
wie eine Krebsdiagnose
wie eine
die Bewältigung wenn ein Angehöriger stirbt
genauso gehört die Krankheitsbewältigung
einer möglichen Erblindung
oder einer Erblindung oder auch Blindheit dazu
wo es spezielle Hilfen und Anlaufstellen gibt
um das zu verarbeiten
und da darf man keine falsche Scheu haben
dass man schwach wäre
was wir sonst noch machen Hinweise auf Kongresse
Fortbildungsveranstaltungen
so wie zum Beispiel hier die SightCity
dann natürlich die Informationen
über Patientenorganisationen
Selbsthilfegruppen und Vereine die es
speziell Erkrankungen gibt
und ja wieder lohn e.V. ist hier vorne sehr präsent
Akromatopsie, Pro Retina für die Hereditären
also da gibt es ganz viele Anlaufstellen
die einen auch sehr viel unterstützen
so das ist nur noch ein Blumenstrauß
das ist tatsächlich die umfassende Beratung von
Sehbehinderten und Blinden
erst noch mal die medizinische Versorgung
dann die Anpassung von vergrößerten Sehhilfen
die Beratung je nachdem wo man gerade schulisch
Kindergarten oder im Beruf steht
die Sozial- und Rechtsberatung die dazu gehört
die psychologische Betreuung
Hinweis auf Selbsthilfegruppen, Blindenverbände
über die Kommunikationstechniken, Orientierung, Mobilität
das Training in lebenspraktische Fähigkeiten
die Freizeitgestaltung, Reisen und Sport
das kann nicht jeder
diese Beratung
es muss auch nicht jeder können
aber der Patient muss informiert sein
dass es Stellen gibt
und die einen darüber informieren
und wenn Sie jetzt hier sitzen und sagen
Mensch ich möchte gerne das wissen
was da in meiner Umgebung ist
zum Teil eben kann Sie das hier auf der SightCity
finden
und ansonsten vielleicht vor Ort mal schauen
sehr gut informiert sind eigentlich tatsächlich die
Selbsthilfegruppen und auch die Blindenverbände
was es in Ihrer Umgebung gibt
ansonsten
vielleicht finden Sie einen Augenarzt oder auch eine
Sehbehindertenambulanz in Ihrer Nähe
die Ihnen diese Weichenstellung geben kann
letztlich
alles mit dem Ziel der Steigerung der Lebensqualität
und damit möchte ich jetzt beenden den Vortrag
vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
ja liebe Bettina vielen herzlichen Dank für diesen
großen Blumenstrauß an Möglichkeiten
den es gibt und ich denke mir
den sollte man auch in der visuellen Beratung
unbedingt auch
wissen und kennen
und ich
denke mir die SightCity ist dann ein guter Ort
sich über diese Dinge zu informieren
oder aber auch durch das Netzwerk
jetzt eben von dir bei der Sehbehinderten-Ambulanz
oder Blickpunkt Auge
da sind wir ja eigentlich sehr gut aufgestellt
ganz lieben Dank, bevor wir in die Fragerunde gehen
möchte ich sagen
dass der nächste Vortrag der EU-Bericht
zweitausendvierundzwanzig entfällt
weil der Herr, weil der Referent erkrankt ist
der hat also kurzfristig abgesagt
und dann haben wir auch noch einen nächsten Beitrag
der auch heute abgesagt wird
das ist das Inklusive oder Inklusive
ach da hat's jemand gegeben
okay super perfekt danke Norbert
ihr arbeitet dran super
okay also Bettina
also Freizeitgestaltung findet statt
findet statt sehr schön
genau so gibt es jetzt Fragen
von Ihnen ja
jetzt haben Sie die Möglichkeit
eine sehr kompetente
Augenärztin zu fragen und haben sogar noch Zeit
ein bisschen nach hinten
oder fällt ein Zug gleich
ich möchte noch mal auf das Thema Autofahren
zurückkommen ich hab im Bekanntenkreis
zwei Personen die sind auf einem Auge blind
und und fahren Auto mit dem Argument
die Strecke fahr ich schon seit zwanzig Jahren
da kann nix passieren
oder eben auch insgesamt
ab wie viel Prozent
Seh-
ja Seheinschränkung kann ich noch Auto fahren
wenn ich nur noch dreißig Prozent sehe
kann ich dann noch fahren oder ist es wo
gibt's dann eine gesetzliche Regelung
also es gibt die Verkehrsordnung die ganz klar regelt
wie das Sehen sein muss ja
also das Einäugige, man darf einäugig Auto fahren
ja also
also es gibt ja den Sehtest
wenn ich den mit
Sehhilfe auf null Komma sieben schaffe
dann kriegen Sie die Bescheinigung vom Optiker
von Führerscheinstellen oder sonst also
von Fahrschulen und so weiter
dass Sie fahren dürfen zum Beispiel mit der Sehhilfe
wenn Sie die Kriterien nicht erfüllen diese null sieben
müssen Sie ein
augenärztliches Gutachten machen für die Fahreignung
und die sagt
man muss auch einäugig einen Visus von null fünf haben
würde man also fünfzig Prozent nennen also null fünf
und wenn das Gesichtsfeld in Ordnung ist
und das kann auch einäugig
hundertzwanzig Grad im Durchmesser sein
und in dem Gesichtsfeld dürfen für diese Prüfmarke
für die spezielle
Gutachten-Prüfmarke keine Defekte sein
innerhalb der inneren zwanzig Grad
ja
wenn ich plötzlich einäugig wäre das gilt für uns alle
ja dann darf man drei Monate lang nicht fahren
und nach drei Monaten sagt man
das Gehirn hat sich dran gewöhnt
und wer sich trotzdem unsicher fühlt
soll trotzdem nicht Auto fahren
ja also nur nur weil ich's jetzt darf
ja heißt noch lang nicht dass ich's damit mache
gut mache so und dann wird tatsächlich
das ist das einzige Mal
dass alles durchgeprüft wird
also es wird der Visus getestet
es wird das Gesichtsfeld getestet
das Kontrastsehen
Dämmerungssehen und die Blendempfindlichkeit
und wenn das alles in Ordnung ist
dann dürfen Sie Auto fahren auch einäugig
mit einem Visus null fünf ja
ja alter
und dann wie das Kontrastsehen zu sein hat
das Dämmerungssehen
da gibt's noch spezielle
Tests die Sie erreicht haben müssen
die müssen Sie nicht bis in der kleinsten
Stufe erreicht haben
aber eben die erste Stufe muss erreicht sein
ja ja dann bekommen Sie es
ja und wenn Sie das nicht erreichen
dürfen Sie auch einäugig fahren
und kriegen Nachtfahrverbot
zum Beispiel ja
ja
ob derjenige
also es gibt ja zum Teil Patienten die es bestehen
und wo Sie sagen
oh ja das dabei ist kein gutes Gefühl
wenn der auf die Straße kommt
weil zu wenig Reaktionsfähigkeit, Bereitschaft oder
weil noch vielleicht eine Lähmung da ist und so
dann kann ich sagen
aus augenärztlicher Sicht sind die Kriterien erreicht
ich möchte aber
dass noch ein Zusatzgutachten von der Neurologie
Orthopädie oder so gemacht wird
ja wenn ich mir da nicht sicher bin ob der das schafft
ja ja aber das sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen
ja aber die Aussage hören wir ja oft gell ja
ist ja nur eine also ja hallo das ist eine kleine Strecke
ich kenn die doch
das gilt tatsächlich nicht
ja
ja
ja warte
ja
ja danke, hab ich das richtig verstanden
dass wenn man BL im Schwerbehindertenausweis hat
dass man sich nicht kennzeichnen muss
ja also ich arbeite in der Beratungsstelle von Poetina
und ich sag immer
dass man sich entweder mit dem weißen Stock
kennzeichnen muss
oder mit den
Binden an dem Arm und dass dieses Abzeichen
das runde
gelbe mit den drei schwarzen Punkten nicht gilt
ja, ist also falsch was ich da erzähle oder
halb falsch ja
es ist insofern falsch dass es keine Pflicht gibt ja
also in der Vorschrift steht
Sie dürfen nur
teilnehmen wenn Sie sich sicher im Verkehr bewegen
und Vorsorge getroffen ist
dass Sie keinen anderen gefährden
also in dem Moment
wo Sie eine sehende Begleitperson haben
die Herr der Sinne
ist und nicht gerade ein dreijähriges Kind ist
was sieht ja
dann dürfen Sie das machen
müssen sich nicht kennzeichnen
ja ja ja
aber im Zeugnisfall
wenn Sie
vollständig blind sind und auf den Langstock an sich
quasi angewiesen sind
ist die Frage
wenn Sie sich nicht kennzeichnen
und alleine im Verkehr
unterwegs sind
dass Sie tatsächlich keinen und keinen heißt
nicht nur die Autofahrer
sondern auch Fahrradfahrer E-Roller-Fahrer
egal ob man die mag oder nicht mag
ja, dass man die nicht gefährdet
und deswegen ist es durchaus sinnvoll
dass die Beratung die Sie durchführen
dass man als Blinder eben gekennzeichnet ist ja
es gibt bloß nicht die Pflicht
das heißt wenn Sie es nicht machen
muss halt anderweitig gewährleistet sein
dass Sie keinen gefährden
mhm okay danke mhm
ja
also ich kenn das bei unseren Schülern Moment
ich kenn's
bei unseren Schülern an der Sehbehindertenschule
also die Schüler müssen sich kennzeichnen
ansonsten dürfen die nicht das Gelände verlassen
ja genau und bei Schülern ist es durchaus sinnvoll
weil die
ja auch nicht volljährig sind ganz abgesehen davon
ja das ist und das ist dann auch eine schulinterne
oder einrichtungsinterne Regelung
wo es dann ja auch teilweise Empfehlungen gibt
in diesem in dieser
Fahrerlaubnisverordnung heißt es im Paragraph zwei
Absatz zwei und da wird es noch deutlicher als das
was Sie gesagt hatten
wesentlich sehbehinderte Fußgänger können
sie können
ihre Behinderung durch einen weißen Blindstock
die Begleitung
durch einen Blindenführhund in weißen
Führgeschirr und gelbe Abzeichen
nach Satz eins kenntlich machen
es ist wirklich letztendlich
nur die Empfehlung
an blinde und sehe Eintracht schlag
seheinträchtigte Fußgänger
und es bleibt letztendlich der zentrale Satz
sie müssen aber dafür Sorge tragen
dass sie auch keinen anderen
gefährden und das dürfte
schon schwer fallen wenn Sie selbst
als blinder Mensch ohne Langstock
durch die Gegend laufen
wann gefährden Sie schon an
andere objektiv zu gefährden
denn der Autofahrer kann nicht auf Sie adäquat
reagieren mehr
also insofern kann man es gibt keine Pflicht
aber das vernünftig ist das ist so
also Sie haben jetzt gerade vorgelesen
dass die drei Punkte
also die gelbe Binde
ein Kennzeichensmerkmal für Erblindete ist
was ist denn mit diesem mit diesem blauen Button
hat der die gleiche Funktion oder
ist nur der gelbe Button der gelbe Button
die Kennzeichnung
also der blaue Button ist zu wenig sichtbar
und nicht so eine Signalfarbe
dass ich ihn nicht gleichwertig sehen würde
ja also der ist aber nicht zwingend für Erblindete oder
sehbehinderte Menschen da sondern auch für andere
Behinderungen
ja das der
der blaue ist für Blinde und Sehbehinderte schon
aber also das gelbe Abzeichen wird
außerhalb der Bundesrepublik kennt es kein Mensch
weil es ist ein Zeichen
das nach dem zweiten
Weltkrieg in Deutschland entstanden ist
als allgemeines
Zeichen für eine körperliche Behinderung
deswegen waren den Zitat
dass Frau Professor
von Livonius rausgesucht hatte nicht die Rede vom blind
sehbehindert sondern sondern von körperlich
beeinträchtigten Menschen
ein Nierentransplantierter könnte sich bis heute
mit dem Drei-Punkte-Orden wie ich ihn immer nenne
kennzeichnen
und man könnte sich nicht beschweren
weil diese drei Punkte stehen
nicht für blind oder sehbeeinträchtigt
außerhalb Deutschlands kennt man nur das blaue
die blaue Plakette mit dem Stockmenschen
die man im Rahmen der Europäischen Blindenunion
versucht
durchzusetzen bloß in Deutschland macht es keiner
weil in Deutschland kennt das Teil keiner
da denken alle der Drei-Punkte-Orden ist für Blinde da
obwohl er eigentlich
für körperlich beeinträchtigte Menschen allgemein
erfunden wurde
ja und bei diesen
Plaketten muss man halt echt immer aufpassen
auch wenn es egal ob blau oder gelb
wenn die nur vorne sind, sind die im Straßenverkehr
ziemlich schlecht zu sehen
also da ist tatsächlich was, was sinnvoll ist
also auch mit der Armbinde
was Sie von hinten auch oder von der Seite
erkennen können
Vielen Dank vielen Dank dass Sie dabei waren
besuchen Sie uns unter sightcity.net
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