SightCity Forum 2025 - Visuelle Rehabilitation bei Makuladegeneration und Schlaganfall (F2071)
15.12.2025 50 min
Video zur Episode
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Zusammenfassung & Show Notes
In diesem Vortragsmitschnitt des SightCity Forums 2025 vom 22. Mai präsentiert Prof. Dr. Susanne Trauzettel-Klosinski von der Uniklinik Tübingen fundierte Einblicke in die visuelle Rehabilitation bei Makuladegeneration und nach Schlaganfall. Sie erläutert verschiedene Formen der Sehbehinderung, deren Auswirkungen auf die Lesefähigkeit und Orientierung sowie wissenschaftlich nachgewiesene Rehabilitationsmethoden. Besonders hervorgehoben werden exzentrische Fixation bei Makuladegeneration und kompensatorische Trainingsmethoden bei Gesichtsfeldausfällen nach Schlaganfall, die zu signifikanten Verbesserungen der Lebensqualität führen können.
Vortragstitel: Visuelle Rehabilitation bei Makuladegeneration und Schlaganfall
Referentin: Prof. Dr. Susanne Trauzettel-Klosinski, Uniklinik Tübingen
Datum: 22. Mai 2025, 14:15 Uhr, SightCity Forum 2025
Referentin: Prof. Dr. Susanne Trauzettel-Klosinski, Uniklinik Tübingen
Datum: 22. Mai 2025, 14:15 Uhr, SightCity Forum 2025
Inhalte im Detail:
Makuladegeneration – Grundlagen und Formen:
- Vorstellung verschiedener Formen: altersabhängige (feuchte/trockene), jugendliche Makuladegeneration, Morbus Stargardt
- Erklärung der anatomischen Veränderungen bei trockener und feuchter Makuladegeneration
- Wichtige Erkenntnis: AMD macht nie vollständig blind, sondern betrifft nur das zentrale Sehen
Therapieoptionen bei Makuladegeneration:
- Trockene AMD: Bisher keine standardisierte Therapie verfügbar, Nahrungsergänzungsmittel nur in bestimmten Stadien sinnvoll
- Feuchte AMD: Spritzentherapie mit Anti-VEGF-Medikamenten, die das Gefäßwachstum eindämmen
Exzentrische Fixation und Lesefähigkeit:
- Detaillierte Erklärung des Lesevorgangs und der Beeinträchtigungen bei zentralem Gesichtsfeldausfall
- Vorstellung des Scanning-Laser-Ophthalmoskops zur Untersuchung des Leseverhaltens
- Anpassungsmechanismus: Exzentrische Fixation in Kombination mit Vergrößerung ermöglicht Lesen trotz Makuladegeneration
- Studienergebnisse: 94% der Patienten können mit vergrößernden Sehhilfen wieder lesen
Sehschädigung nach Schlaganfall:
- Unterschied zur Makuladegeneration: Halbseitige Gesichtsfeldausfälle (Hemianopsie)
- Auswirkungen auf Orientierung und Alltagsbewältigung
- Spontane Anpassungsmechanismen durch Augenbewegungen zur blinden Seite
Kompensatorische Trainingsmethoden:
- Wissenschaftlich nachgewiesene Wirksamkeit von Sakkadentraining/Scanning-Training
- Vorstellung des Home-Training-Programms für Patienten mit Gesichtsfeldausfällen
- Erfolge bei Hemianopsie, Retinitis pigmentosa und Glaukom
- Hinweis auf Listung im Hilfsmittelkatalog der Krankenkassen
Lesestörungen nach Schlaganfall:
- Unterschiedliche Beeinträchtigungen je nach Seite des Gesichtsfeldausfalls
- Spezifische Trainingsansätze: Vertikales Lesen, bewegte Textzeilen
- Studienergebnisse zu verschiedenen Trainingsmethoden
Zukunftsausblick:
- Weiterentwicklung von Software und KI für individualisiertes Training
- Einsatz von Virtual Reality-Brillen
- Verbesserung der Informationsverfügbarkeit und Zugänglichkeit
Fragen und Antworten:
- Diskussion über Zugänglichkeit zu spezialisierten Rehabilitationsangeboten
- Hinweise auf Netzwerke spezialisierter Orthoptisten und Neuropsychologen
- Tipps zur Motivation älterer Patienten für exzentrische Fixation
Rechtlicher Hinweis
Dieser Mitschnitt wurde während der SightCity 2025 aus den Online Ausstellervorträgen erstellt. Das Urheberrecht an den Aufnahmen liegt bei der SightCity GmbH. Jede Verwendung, Vervielfältigung oder Verbreitung durch Dritte ist ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung untersagt. Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt gemäß den Bestimmungen der DSGVO. Produktangaben entsprechen dem Stand der SightCity 2025; Änderungen vorbehalten; keine Gewähr für Schreib- oder Übertragungsfehler.
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Transkript
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Vortragsmitschnitt des SightCity
Forum zweitausendfünfundzwanzig
vom zweiundzwanzigsten Mai um vierzehn Uhr fünfzehn.
Thema: Visuelle Rehabilitation bei Makula-
degeneration und Schlaganfall.
Referentin:
Professor Doktor Susanne Trauzettel-Klosinski.
Wir,
also ich freue mich besonders,
Frau Professor Trauzettel-Klosinski von der
Uniklinik in Tübingen
gewonnen zu haben über eigentlich über ihr
Thema, was sie auch immer wieder
seit vielen Jahren beschäftigt und was uns
auch zusammengebracht hat.
Sie als Ärztin, mich als Orthoptistin,
über die visuelle Rehabilitation
zu sprechen bei Menschen mit einer Makuladegeneration
und nach einem Schlaganfall. Und ich denke mir,
also ich freue mich da richtig drauf und ich denke mir,
wir haben auch bestimmt viele Orthoptisten hier
im Raum. Bitte mal die Hand heben.
Ach, die sitzen da hinten an der Wand.
Also ihr könnt auch ruhig noch hier vorne hinkommen.
Ja, okay, ich würde mal sagen,
Susanne, leg einfach los und
ja, toll, toll, toll für den bestimmt tollen Vortrag.
Ja, vielen Dank
für die schöne Einführung
und herzlich willkommen am Nachmittag,
so eigentlich in einer
Stunde,
wo man lieber ein Mittagsschläfchen machen würde.
Aber ich hoffe, ich kann Sie noch ein bisschen wachhalten.
Ja,
ja,
die visuelle Rehabilitation ist unbedingt erforderlich,
weil trotz der neuen Therapieoptionen
gehen ja viele Erkrankungen mit bleibenden
Sehschäden einher.
Und sie können ja, wie Sie alle wissen,
zu hochgradigen Einschränkungen im Alltag führen.
Ja, oft heißt es dann:
"Bei Ihnen kann man nichts mehr machen."
Aber gerade da fängt die Rehabilitation an.
Nämlich wir optimieren das Restvermögen.
Das, was noch da ist, das wird genutzt.
Es wird trainiert, es wird verbessert mit Hilfsmitteln.
Das ist der große Ansatz.
Und es besteht
natürlich auch ein großer und steigender Bedarf
an visueller Rehabilitation.
Deswegen ist es sehr wichtig,
dass wir uns alle damit beschäftigen.
Ich fange mal mit der Makuladegeneration an.
Es gibt ja verschiedene Formen der Makuladegeneration.
Hier habe ich jetzt nur mal die wichtigsten genannt,
nämlich die altersabhängige Makuladegeneration.
Da gibt es eine feuchte und eine trockene Form
und auch eine
geografische Atrophie,
die dann mehr ein Narbenstadium darstellt.
Dann gibt's auch eine jugendliche
Makuladegeneration,
vor allem der Morbus Stargardt.
Es gibt auch eine Makula-
veränderung bei hoher Kurzsichtigkeit,
diabetisches Makulaödem, Zapfenstäbchendystrophie
und auch eine unzureichende Ausbildung der Makula,
zum Beispiel beim Albinismus.
Also viele verschiedene Formen.
Und die wichtigste ist natürlich die altersabhängige
Makuladegeneration.
Und wir sehen hier im linken Bild
die frühen Stadien.
Also die Häufigkeit der frühen Stadien,
das heißt ohne wesentlichen
Visusverlust,
sind bei den über Fünfundachtzigjährigen doch in
in über dreißig Prozent
vorhanden. Und die schwereren Stadien,
die späten Stadien,
bei den über Fünfundachtzigjährigen
in etwa dreizehn Prozent.
Und es kommt also sehr häufig vor.
Und die AMD ist die wichtigste,
die häufigste Ursache für eine hochgradige
Sehbehinderung in der westlichen Welt.
Ich zeige Ihnen hier mal eine normale Netzhaut.
Ich glaube, der Pointer funktioniert nicht.
Ja, also links sehen wir
einen Schnitt durch die Netzhaut.
Unten sehen wir die
die Aderhaut mit den Gefäßen.
Dann die erste
quere Schicht ist die Bruch-Membran und dann die
die Aderhaut von der Netzhaut trennen.
Dann kommt das Pigmentepithel und
oben im Bild kommen dann die Sinneszellen.
Und so sieht also die
die normale Netzhaut aus.
Auf der rechten Seite
sieht man sie dann, wie man sie beim Augenspiegeln
sehen kann.
Wenn wir jetzt eine trockene
altersabhängige Makuladegeneration haben,
dann sehen wir im linken Bild,
dass die
die Bruch-Membran,
also diese gelbe quere Schicht, die Bruch-Membran,
verändert sich in ihrer Struktur und
und
sie verdickt sich und darüber das Pigmentepithel,
da entwickeln sich Ablagerungen,
Lipofuszinablagerungen, also Fettablagerungen,
sogenannte Drusen. Und
wenn man dann die
Netzhaut untersucht, dann sieht man im rechten Bild,
dass man sieht man so gelbe Flecken.
Die, das sind diese Drusen,
diese Pigment-, diese
diese Lipofuszinablagerungen.
Das wäre jetzt ein typisches Bild von der trockenen
Makuladegeneration.
Hier kann man das
noch mal sehen, wie die Drusen sich dann im
im mittleren Bereich
des Pigmentepithels dann ansammeln.
Ja, die Behandlung der trockenen
altersbedingten Makuladegeneration,
da steht noch keine wirklich
standardisierte Therapie zur Verfügung.
Es gibt Studien,
die zum Teil vielversprechend sind, aber
es gibt im Moment noch nichts,
was man jetzt allgemein anwenden könnte.
Und dann, immerhin, also man muss ja sagen,
achtzig Prozent aller Makuladegenerationen sind
trockene Formen.
Also da ist also eine große
Gruppe von Patienten davon betroffen.
Dann stehen auch die Nahrungsergänzungsmittel
immer wieder in der Diskussion.
Da kann man aber auch nur sagen,
dass die nur in ganz bestimmten Stadien
einen gewissen vorbeugenden Effekt haben.
Also man kann nicht generell sagen, dass
die Nahrungsergänzungsmittel hier
verwendet werden sollen.
Besser ist auf jeden Fall und niemals
die entsprechende gesunde Ernährung,
wo man diese
Nährstoffe auf natürliche Weise zu sich nimmt.
Was auch ganz wichtig ist: Eine AMD macht nie ganz blind.
Es ist das Zentrum der Netzhaut betroffen,
die Stelle des schärfsten Sehens
und noch etwas drüber hinaus.
Aber die Peripherie außenrum im Gesichtsfeld,
die bleibt erhalten. Und deswegen
kann man eigentlich von Glück sprechen,
dass diese Erkrankung sich auf die Netzhautmitte
begrenzt. Und wir können dieses restliche
Sehvermögen um diese Veränderungen herum,
die können wir optimal nutzen lernen.
Und deshalb ist die Rehabilitation
hier so wichtig und auch sehr effektiv.
Ja, jetzt kommen wir zur feuchten Makuladegeneration.
Die entsteht auf eine
andere Weise, und zwar sehen wir im linken Bild
diese Aderhautgefäße,
die sich verändern,
die dann durch die Bruch-Membran hindurchwandern
und dort Flüssigkeit ansammeln.
Da entsteht also die Flüssigkeit unter der Netzhaut.
Und was haben wir dafür für Therapien?
Da gibt's eben für die feuchte
gibt's diese Spritzentherapie,
wo
Substanzen gespritzt werden können,
die dieses Wachstum dieser Gefäße
eindämmen können.
Und da gibt's eigentlich ganz gute Erfolge.
Wie oft man das jetzt spritzen
muss, es wird zurzeit diskutiert.
Früher war das alle vier Wochen,
aber inzwischen weiß man,
man kann die Abstände meistens etwas größer machen.
Was macht man bei feuchter
Makuladegeneration
noch als begleitende Rehabilitation?
Man, es ist oft so,
dass auch die Lesefähigkeit schon bei gutem
Visus beeinträchtigt sein kann,
dass man also auch schon früh beginnt,
hier
an die Lesefähigkeit zu denken und die zu unterstützen.
Hier haben wir jetzt noch
das dritte Beispiel eines Narbenstadiums,
das
wir haben also die einsprossenden Gefäße
im unteren Bereich
und dann sind
wachsen hier eben
Membranen ein,
die praktisch zu einer Narbe führen.
Und aufm rechten Bild sieht man dann so
ein Narbenstadium.
Ja, also hier sehen wir jetzt links so eine
Makuladegeneration in der Mitte der Netzhaut.
Und was bedeutet es nun?
Wir sehen praktisch das, was
diese Person genau angucken will.
Genau das sieht sie nicht.
Also wenn wir diesen Kirchturm da anschauen und wir
wollen die Uhr anschauen,
dann ist genau das, was wir anschauen wollen,
nämlich die Kirchturmuhr, verdeckt.
Und die Hauptstörung im Alltag ist die Lesestörung.
Und Lesen
ist nun wirklich eine Schlüsselfunktion
in unserer Gesellschaft.
Sie bedeutet ja
Unabhängigkeit,
Kommunikation,
Teilhabe am gesellschaftlichen Leben,
auch geistige Mobilität und Lebensqualität.
Und deshalb ist das Lesen so wichtig.
Was brauchen wir denn für Voraussetzungen,
um überhaupt lesen zu können?
Ich möchte Ihnen hier ganz kurz zeigen,
es kommt, die gelbe Kurve ist die Netzhaut,
ist praktisch die Sehschärfe,
also das Auflösungsvermögen der Netzhaut.
Wir brauchen also ein bestimmtes Auflösungsvermögen.
Und die andere, das
der andere wichtige Punkt,
den wir brauchen, ist ein gewisses Lesegesichtsfeld,
also ein bestimmter
ein bestimmtes Areal,
wo eben mehrere Buchstaben hineinpassen.
Ja, das wäre so ganz kurz die Zusammenfassung.
Ja, ich zeige Ihnen jetzt mal den Lesevorgang.
Es ist ja weder ein Buchstabieren
noch ist es das ganzheitliche Erfassen eines Textes,
sondern
wir sehen immer nur einen Buchstabenkomplex scharf und
müssen dann eine Augenbewegung machen,
um zum nächsten Buchstabenkomplex zu kommen.
Wir machen also immer wieder kleine
Augenbewegungen,
um den nächsten Buchstabenkomplex scharf zu sehen.
Ja, für unsere
wissenschaftlichen Untersuchungen
verwenden wir
dann oft ein sogenanntes Scanning-Laser-Ophthalmoskop.
Das ist ein Gerät, mit dem man
die Netzhaut und den Text
simultan darstellen kann.
Und auf diese Art können wir sehr schön untersuchen,
wie jemand einen Text absieht,
wo die Schwierigkeiten liegen und ob
die sich durch bestimmte Maßnahmen verbessern. Der
Text steht jetzt nur für den Untersucher auf dem Kopf,
für den Patienten natürlich aufrecht.
Und wir sehen,
wie jetzt die Stelle des schärfsten Sehens
links unten den Buchstaben A anschaut.
Also wir können das hier ganz genau schauen,
wie dieser Text angeschaut wird.
Und das zeige ich Ihnen jetzt auch in einem Film.
Wir sehen jetzt hier eine Netzhaut einer
gesunden Person.
Und wir markieren jetzt die Stelle des schärfsten
Sehens und können jetzt sehr schön verfolgen,
wie jetzt in Zeitlupe erstmal,
wie ein Text abgescannt wird.
Und wir sehen auch hier,
es sind immer wieder Blicksprünge,
die mehrere Buchstaben überspringen.
Also es wird jedes Mal ein ganzer Buchstabenkomplex
wahrgenommen und dann übersprungen.
Und so können wir eine regelmäßige
Abfolge von Augenbewegungen
und Haltepositionen sehen.
Und das Ganze geht natürlich schneller.
Wir sehen's jetzt noch mal in Echtzeit.
So sieht also das flüssige Lesen einer
Person aus, die jetzt
normale Makulaverhältnisse hat.
Wie sieht's denn jetzt aus,
wenn jetzt jemand einen
zentralen Gesichtsfeldausfall hat?
Da ist ja genau diese Stelle
nicht funktionsfähig. Und
hier sehen wir jetzt zum Beispiel
links das normale Gesichtsfeld und das kleine
Rechteck, das ist das Lesegesichtsfeld,
das minimale Lesegesichtsfeld.
Wenn jetzt ein Patient
ein der
einen absoluten Gesichtsfeldausfall im Zentrum hat,
also ein absolutes Zentralskotom,
dann ist dieses
Lesegesichtsfeld vollkommen verdeckt
und hier besteht keine Lesefähigkeit.
Jetzt gibt es aber einen ganz fantastischen
Anpassungsvorgang,
nämlich die Patienten
können eine gesunde Netzhautstelle am Rande
des Skotoms
benutzen, schieben dadurch den Gesichtsfeldausfall
heraus aus dem Zentrum und machen diese
nicht zentrale,
also exzentrische Netzhautstelle zu ihrem neuen
Lesegesichtsfeld.
Jetzt ist es aber so,
wenn wir das jetzt auf einen Text beziehen,
dann sehen wir links die normale Situation.
Hier haben wir wieder dieses
Zentralskotom mit zentraler Fixation,
keine Lesefähigkeit.
Hier findet diese exzentrische Fixation statt,
also eine gesunde Netzhautstelle wird benutzt.
Der Ausfall wird herausgeschoben aus dem Zentrum.
Aber wegen der Auflösung kann, weil
das ja nicht das Zentrum der Netzhaut ist,
kann diese kleine Schrift nicht gelesen werden.
Da ist das Auflösungsvermögen
dieser Stelle nicht groß genug.
Wenn wir jetzt den Text vergrößern,
dann wird Lesen wieder möglich.
Also die Kombination aus exzentrischer Fixation,
also Benutzung einer
nicht zentralen Netzhautstelle am Rande des Ausfalls,
plus Vergrößerung, genau das ist das Geheimnis,
warum man bei der Makuladegeneration trotz geringem
geringer Sehschärfe
trotzdem das Lesen wieder ermöglichen kann.
Ja, die exzentrische Fixation,
dass Sie sich das noch mal so ein bisschen im Raum
vorstellen können.
Hier haben wir auf der linken Seite,
hier wäre jetzt das Skotom und wenn der Patient
aus diesem Skotom rausschaut,
besteht natürlich keine Lesefähigkeit.
Wenn jetzt aber diese exzentrische Fixation stattfindet,
dann wird es Skotom,
also der Gesichtsfeldausfall verschoben
und der Buchstaben kommt unter diesem
unter diesem Gesichtsfeldausfall wieder zum Vorschein.
So kann man sich das etwa vorstellen. Und jetzt im Raum,
wenn man eine Person anschaut und sagt,
schauen Sie mich
mal direkt, schauen Sie mir mal direkt in die Augen.
Im unteren Bereich wird zentral fixiert, die
die Person schaut einem direkt in die Augen.
Wenn ich aber sage:
"Schauen Sie mir in die Augen",
und die Person schaut nach oben,
dann weiß ich:
Aha, da ist schon eine exzentrische Fixation eingetreten.
Also manchmal kann man das klinisch
schon sehen und so als erste Orientierung
ist es manchmal schon ganz hilfreich.
Ja, wir sehen jetzt hier das Beispiel
eines jungen Patienten mit einer
angeborenen Makuladegeneration,
Stargardt. Und hier sehen wir auch schon wie
haben wir jetzt markiert
so in Rot das neue Lesegesichtsfeld.
Und ja, der blaue Kreis ist die ursprüngliche
Stelle des schärfsten Sehens.
Und hier können wir sehr schön sehen,
wie dieser rote Kreis,
also die neue exzentrische Fixationsstelle,
wie dieser Patient damit den Text lesen kann.
Der Text ist leicht vergrößert.
Also exzentrische Fixation
plus Vergrößerung macht das Lesen wieder möglich.
Es geht zwar etwas langsamer,
die Augenbewegungen sind etwas kürzer,
aber es ist möglich.
Und mit etwas Training wird es natürlich noch besser.
So sieht's dann in Echtzeit aus.
Also die Sache funktioniert.
Man kann's auch direkt auf der Netzhaut eben sehen.
Was macht man jetzt bei diesen Lesestörungen
beim Zentralskotom?
Das Wichtigste sind natürlich die Sehhilfen.
Dann gibt es aber auch inzwischen sehr gute
Trainingsmöglichkeiten.
Und als Drittes die Sozialberatung.
Wie geht's dann weiter trotz Hilfsmittel und so weiter?
Was bedeutet es im Alltag?
Und jetzt will ich ganz kurz
nur auf die Sehhilfen eingehen.
Wir haben dann mal in unserer
Sehbehinderten-Ambulanz in Tübingen
untersucht,
wie viele Patienten konnten vor der Konsultation
Zeitungsdruck lesen?
Das waren nur dreizehn Prozent.
Und nach der Konsultation
konnten neunzig Prozent wieder lesen.
Und bei der Makula-
degeneration sogar vierundneunzig Prozent.
Also die Erfolgsquote mit den
vergrößerten
Sehhilfen bei der Makuladegeneration ist sehr hoch.
Auch hier, das war noch mal eine andere Studie.
Da wurden ebenfalls
vierundneunzig Prozent
Verbesserungen sind da eingetreten.
Also das lohnt sich auf jeden Fall immer,
wenn man eine Makuladegeneration hat
oder sonst eine Makulaveränderung,
mit vergrößernden Sehhilfen
versuchen,
die Lesefähigkeit zu erhalten oder wieder zu gewinnen.
Die vergrößernden Sehhilfen sind Ihnen ja alle bekannt.
Da gehe ich jetzt auch nicht näher drauf ein.
Es gibt diese optischen Hilfsmittel mit Lupen,
Lupenbrillen und Fernrohr-Lupenbrillen.
Je nach Tätigkeit und Bedarf kann man,
wird es ganz unterschiedlich natürlich
angepasst. Und dann gibt's die vergrößernden
elektronischen Sehhilfen,
die natürlich sehr an Bedeutung gewonnen haben.
Die elektronischen Handlupen,
die Bildschirmlesegeräte und
auch Computerarbeitsplätze für Sehbehinderte.
Neue elektronische Medien
sind natürlich ein ganz großer Segen.
Nämlich man kann auf dem Smartphone
natürlich vergrößern
und auch auf den Tablets kann man den Text vergrößern.
Für viele Patienten
ist es schon eine große Hilfe und braucht kein
extra Gerät,
sondern man kann das nehmen,
was man sowieso immer bei sich hat,
das Handy.
Ja, ein Ausblick vielleicht in die Zukunft.
Einiges wird ja hier auch schon ausgestellt.
Neue Technologien,
das also digitale
virtuelle Brillen mehr und mehr
vielleicht in Gebrauch kommen. Dann
dann gibt's ja das Retina-Implantat,
was jetzt im Moment aber nicht weiter verfolgt wird,
was aber auch vielleicht ein Ansatz ist, dass man da mal
für künstliche Sehzellen ein Chip einsetzt.
Es hat
war aber bisher von den Ergebnissen noch nicht so,
dass sich das jetzt wirklich
dass es wirklich jetzt für den einzelnen Patienten
echt im Vorteil gewesen wäre.
Und dann natürlich auch die Gentherapie
bei den angeborenen Erkrankungen,
bei den erblichen Erkrankungen
gibt es ja immer mehr Möglichkeiten,
auch mit einer Gentherapie etwas zu erreichen.
Ja, jetzt komme ich zum Training.
Und zwar ist die Frage,
ob das Leseverhalten
nach der Anpassung der vergrößernden Sehhilfen
doch durch
durch spezifisches
Lesetraining noch weiter verbessert werden kann.
Wir sind ja schon froh mit den Sehhilfen,
was wir viel erreicht haben.
Aber können wir vielleicht doch noch ein bisschen mehr
heraus-
gewinnen? Und so haben wir also
zwei verschiedene Trainingsmethoden mal eingesetzt.
Das sind ja die Augenbewegungen sind ja schwierig,
wenn man mit einer exzentrischen Netzhautstelle schaut.
Und so haben wir also ein Training gemacht,
bei dem wir die Lese-
Augenbewegungen gefördert haben, geführt haben.
Und das andere Training
war eine Einzelwortpräsentation,
wo immer nur ein Wort erscheint,
wo man gar keine Augenbewegungen machen muss.
Jetzt komme ich erstmal zu diesem
sensomotorischen Training,
Also geführte Augenbewegungen durch
die Zeile zur Verbesserung der Leseaugenbewegungen.
Und da ist es dann so, dass
praktisch das Auge geführt wird,
indem der Text sich durch die Zeile bewegt.
Und nun die andere Methode zur Vermeidung von Lese-
augenbewegungen.
Das also nur ein Patient schaut in die Mitte,
und dann kommt immer nur ein einzelnes
Wort und dann kann man auf
keine Augenbewegungen zu machen.
Kann sich ganz auf dieses Zentrum
konzentrieren.
Da haben wir verschiedene Studien gemacht
mit jugendlicher
Makuladegeneration,
auch mit altersabhängiger Makuladegeneration,
und konnten feststellen,
dass in beiden Gruppen ein signifikanter Unterschied,
eine signifikante Verbesserung
aufgetreten ist der Lesegeschwindigkeit.
Und wir können also sagen,
dass ein zusätzliches Lesetraining,
nachdem
der Patient schon die vergrößerten Sehhilfen benutzt,
noch weiter helfen kann, die Lesefähigkeit zu verbessern.
Dann haben wir noch mal eine andere Studie gemacht,
nur mit altersbedingter Makuladegeneration,
wo auch eine
Kontrollgruppe was anderes gemacht hat
und die Lesegruppe hat sechs Wochen
dieses Lesetraining durchgeführt
mit der Einzelwortpräsentation.
Und auch hier
war es so, dass eine signifikante Verbesserung
entstanden ist.
Dann vor dem Training,
dann nach dem sechswöchigen Training,
und sogar hat sich nach
Ende des Trainings
noch mal weiter verbessert,
weil die Patienten
diese neue Strategie dann auch im Alltag anwenden.
Das macht man dann nicht nur während des Trainings
am Bildschirm,
sondern man hat dann eine Technik gelernt,
die man auch im Alltag anwenden kann.
Ja und was auch noch ganz wichtig war in dieser Studie,
wo wir speziell ältere AMD-Patienten untersucht haben,
der Schweregrad von depressiver
von depressivem Zustand
hat sich signifikant verbessert.
Also das ganze Wohlbefinden, die
die gewisse Depression,
die ja durchaus verständlich ist,
dass man so eine Krankheit hat,
das hat sich signifikant verbessert.
Also auch von daher lohnt es sich auf jeden Fall,
mit den Hilfsmitteln das rauszuholen,
was man überhaupt nur rausholen kann,
und wenn jemand sehr gerne und viel liest,
auch noch ein Training zu machen.
Ja, die Lebensqualität hat sich auch verbessert.
Da gab es die verschiedenen Fragen: Leute erkennen,
Einkaufen, Reisen,
und dann beim Lesen von Beschriftungen,
Lesen von normal groß Gedrucktem und überall
ergab sich hier eine
signifikante Verbesserung der Lebensqualität.
Also es lohnt sich immer, es zu probieren.
Ja, das haben wir eigentlich jetzt schon gesagt.
Soweit jetzt zur Makuladegeneration.
Jetzt
machen wir einen ganz großen Schnitt.
Jetzt kommt was total anderes,
nämlich die Sehschädigung nach Schlaganfall.
Da ist die Situation völlig anders, auch
sehr stark beeinträchtigend,
aber der Gesichtsfeldausfall ist völlig anders.
Ja, also in Deutschland
erleiden etwa
fünfhunderttausend Menschen pro Jahr eine
Hirnschädigung
durch Schlaganfall oder auch durch Verletzungen.
Und bei denen ist von bei dreißig Prozent die
Sehbahn betroffen.
Und die Anzahl dieser Patienten mit Hirnschädigung
die nimmt wird zunehmen,
weil einmal die Überlebensrate steigt.
Die Menschen nach Schlaganfall
haben viel bessere Chancen zu überleben.
Und wir haben auch mehr ältere Menschen,
insofern steigt insgesamt die Zahl
dieser Patienten nach Schlaganfall.
Wir sehen jetzt hier die Sehbahn,
sehen wir jetzt hier von unten.
Hier vorne sind die Sehnerven,
dann die Sehnervenkreuzung und dann
hier der Traktus optikus und hier die Sehstrahlung,
und hier hinten ist der
die Sehrinde und je nachdem wo jetzt die Läsion,
also wo die Schädigung liegt,
entstehen ganz unterschiedliche Gesichtsfeldausfälle.
Wir brauchen aber jetzt im Moment nicht alles
anschauen, sondern wir schauen auf das Wichtigste.
Nämlich wir sehen hier wieder, wir sehen die Sehbahn,
wir sehen die Sehnervenkreuzung
und hier dann die Sehstrahlung.
Und wenn jetzt die
die Läsion
hier im Bereich oberhalb der Sehnervenkreuzung liegt,
dann dann
entsteht so ein Halbseitengesichtsfeldausfall,
was wir hier erbs-
Moment.
Das ging jetzt aber rasant, ja.
Also wenn die
wenn die Schädigung hier oberhalb der Sehnervenkreuzung
liegt,
dann entsteht ein Gesichtsfeldausfall,
wie wir ihn hier auf der rechten Seite sehen:
ein seitengleicher Halbseitenausfall
oder auch homonyme
Anopsie genannt.
Das heißt,
vor beiden Augen auf der gleichen Seite fehlt
die Hälfte oder auch nur ein Quadrant,
aber es fällt auf beiden Augen
an der auf derselben Seite fällt es.
Das heißt, von dieser aus diesem
aus dieser Ecke hat man überhaupt keinen Seheindruck.
Und die häufigste Ursache
liegt hier in der Sehrinde,
und das ist eben auch der Punkt,
wo am häufigsten der Schlaganfall stattfindet.
Ja, was bedeutet jetzt
diese Schädigung für die betreffende Person?
Im Vordergrund steht die Orientierungsstörung.
Wenn Sie hier den
Kirchturm auf der linken Seite anschauen,
da sehen Sie alle Einzelheiten.
Sie sehen auch die gesamte Umgebung.
Aber wenn bei einer solchen
Hemianopsie oder Halbseitengesichtsfeldausfall
fehlt einfach eine Seite.
Da sieht man natürlich keine schwarze Wand,
sondern ist einfach ein fehlender Eindruck.
Ja,
ist keine schwarze Wand und oft ist den Patienten auch
gar nicht bewusst,
dass sie so einen Ausfall haben.
Und sie merken es dann durch die Sachen,
die dann immer passieren.
Es passieren nämlich leider immer wieder Sachen,
zum Beispiel Anstoßen an Menschen und Gegenstände,
das Problem des Wegfindens,
die fehlende Information auf der blinden Seite.
Und dadurch ist die Unabhängigkeit vermindert,
die Kommunikation ist vermindert.
Es gibt natürlich auch ein Fahrverbot
bei einer solchen Situation.
Und insgesamt ist die Lebensqualität stark herabgesetzt.
Nun schauen wir auch immer nach
spontanen Anpassungsmechanismen,
weil die oft sehr sinnvoll sind,
und haben da auch gefunden,
dass Patienten,
wenn wir jetzt hier noch mal das
auf der Netzhaut anschauen,
dass die häufig
kleine Augenbewegungen zur blinden Seite machen.
Das sieht man hier auch noch mal im Gesichtsfeld,
kleine Augenbewegungen zur blinden Seite.
Und
das da verschiebt sich die Gesichtsfeldgrenze,
und das wird aber oft falsch interpretiert
als eine Verbesserung des Gesichtsfeldes.
Aber in Wirklichkeit sind es die Augenbewegungen,
die den Ausfall verschieben.
Und jetzt ist die Frage,
ob man diese
sinnvolle Anpassungsstrategie durch Training
fördern kann.
Die machen automatisch diese kleinen Bewegungen.
Können wir das noch unterstützen?
Und da muss man natürlich wissen,
wenn man solche Trainingsstudien macht,
muss man sehr streng vorgehen,
um auch wirklich die Wirksamkeit nachweisen zu können.
Man braucht also auf jeden Fall eine Kontrollgruppe,
die was anderes macht.
Man muss es machen,
ohne dass
in der Zeit eine spontane Besserung eintreten kann.
Man muss eine Methode verwenden,
die auch den Effekt wirklich richtig misst.
Und dann überlegen:
Bringt es was?
Ist es klinisch relevant oder ist es nur
im Labor interessant?
Und hält der Effekt nach dem Training an?
Das sind alles Dinge, die man bei so einer
Studie dann genau beachten muss.
Und es gibt jetzt verschiedene Interventionen und
die Restitution des Gesichtsfeldes
wurde nicht wissenschaftlich nachgewiesen.
Substitution, das wäre mit Prismen,
dass Prismen in die Brille eingebaut werden,
wurde auch nicht nachgewiesen,
dass es was wirklich einen Vorteil bringt.
Was aber nachgewiesen ist,
es sind die kompensatorischen Methoden,
und zwar ein Scanning-Training.
Das heißt ein Augenbewegungstraining, wo man die ganze
Umgebung abscannt und auch
verschiedene andere Methoden,
die also noch mit akustischen Signalen arbeiten,
mit Aufmerksamkeitstraining.
Also diese kompensatorischen Methoden sind die einzigen,
die wirklich wissenschaftlich nachgewiesen sind.
Und wir haben dann die erste Studie dann auch gemacht,
wo wir zwei verschiedene Gruppen hatten,
um das zu vergleichen.
Die Patienten mussten eine Suchaufgabe lösen,
in einem Bildschirm eine bestimmte Zahl suchen.
Das war das erste Home-Training.
Auch die Patienten können das zu Hause machen.
Und es wird dann also die
Reaktionszeit getestet und wahrgenommen.
Also Sie sehen jetzt hier noch mal ein
Halbseitenausfall nach links.
Keine Information von der erkrankten Seite.
Wenn jetzt der Patient gerade ausschaut,
fehlt ihm die ganze
Information von links.
Wenn diese Patienten aber jetzt Augenbewegungen machen,
dann sehen Sie, wie man durch diese Augenbewegungen
das ganze blinde Halbfeld
abscannen
kann und dadurch die Information von der blinden Seite
bekommen kann.
Es verbessert also dieses Training verbessert das
Verhalten der Augenbewegungen
auch bei natürlichen Suchaufgaben.
Und diese neu erlernte
Strategie kann auch im Alltag angewandt werden.
Es passierten viel weniger Unfälle und
also die Patienten
waren sehr viel sicherer in ihrer Umgebung.
Und auch nach lange bestehender Hemianopsie
war das Training noch hilfreich.
Also auch wenn
schon seit ein paar Jahren der Ausfall da war,
war das immer noch sinnvoll.
Ja also,
wir haben das auch für Kinder entwickelt und Sie sehen
jetzt mal hier,
also das Kind hatte jetzt die Aufgabe, die
Giraffe zu suchen.
Und jetzt
sucht es die und klickt die dann mit der Maus an.
Und wenn alle Giraffen gefunden sind,
dann gibt es
so ein Zeichen und dann kommt der nächste Bildschirm.
Ja.
Ja also es gibt verschiedene Sakkadentrainingsmethoden.
Und im Vergleich zu einigen anderen
computergestützten Programmen
hat das jetzt von uns entwickelte
einige Besonderheiten.
Also erstens haben wir diesen Effekt
wissenschaftlich nachgewiesen
bei Hemianopsie,
also diese halbseitigen Gesichtsfeldausfälle,
bei Retinitis pigmentosa
geht es genauso,
wenn das Gesichtsfeld konzentrisch eingeengt ist,
und auch bei Glaukom in mittleren Stadien,
wo schon Ausfälle an beiden Augen vorhanden sind.
Die Suchaufgabe wird mit mehreren Suchobjekten gemacht.
Das entspricht auch der Alltagssituation.
Und die Sache ist ganz einfach zu handhaben,
auch für Patienten,
die keine Erfahrung mit dem Computer haben,
gerade auch ältere
Patienten,
die
die sonst nichts mit dem Computer machen oder nicht viel,
können das sehr leicht bedienen.
Man kann es also selbständig zu Hause durchführen
und oder auch in einer Reha-Einrichtung.
Und was jetzt auch wichtig ist und neu:
Unser Programm ist das einzige,
was auch im Hilfsmittelkatalog der Krankenkassen
gelistet ist. Das heißt,
man kann es sich auch verordnen lassen
von seinem Augenarzt oder Hausarzt oder Neurologen. Und
wenn Sie da noch mehr drüber wissen wollen,
dann können Sie sich am Stand von der Firma Reiniger
hier im vierten Stock können Sie sich da noch
weiter erkundigen, wer da Interesse hat.
Ja, was gibt es denn noch für andere
kompensatorische Methoden?
Es gibt also zum Beispiel noch Methoden
für solche Patienten, die
die eben so eine
so ein Computerprogramm nicht benutzen können oder auch
bei kleinen Kindern.
Da kann man andere Suchaufgaben machen mit Papier-
Vorlagen oder auch mit Lege-Spielen.
Wir haben mit kleinen Kindern gute Erfahrung gemacht,
dass die zum Beispiel Memory spielen.
Die ja total gern und sind die auch sehr gut oder so
Wimmelbilder raussuchen.
Also man kann da einfach
alles machen, was die Augenbewegungen anregt,
um möglichst viel und gezielt
auf die blinde Seite zu schauen.
Wie sieht hier die Zukunft aus?
Man wird natürlich diese
Softwareprogramme weiterentwickeln.
Natürlich wird man da auch
und auch KI, also künstliche Intelligenz einsetzen
für individualisiertes Training,
dass das Training sich total anpasst auf
auf die Erfordernisse des Patienten.
Und
was auch schon gemacht wird, ist der Einsatz von
Virtual
Reality-Brillen,
dass man also dieses Training in
in der Brille machen kann und
und wichtig ist natürlich auch,
dass einfach noch mehr Informationen
für die Patienten zur Verfügung stehen,
dass es überhaupt sowas gibt
und dass es dann auch verfügbar ist.
Ja, soweit jetzt zur Orientierungsstörung bei der
beim Schlaganfall.
Und jetzt will ich noch kurz zu der
einer anderen Störung kommen,
die auch im beim Schlaganfall auftreten kann,
nämlich auch eine Lesestörung.
Die kommt zwar
seltener vor als die Orientierungsstörung,
kann aber auch zu einer absolut herabgesetzten
Lesefähigkeit führen.
Und zwar dann,
wenn der Gesichtsfeldausfall
sehr nahe ans Zentrum herangeht.
Wir sehen ja hier noch mal, das wäre also eine halb-
ein halbseitigen Gesichtsfeldausfall.
Hier ist dieses minimale Lesegesichtsfeld.
Das wird natürlich zur Hälfte verdeckt.
Nur wenn eine Aussparung hier besteht,
sogenannte makulare Aussparung,
das gibt es bei einigen Patienten,
dann kann das Lesen völlig normal sein.
Ja, das überspring ich jetzt mal.
Und wir sehen jetzt hier eine Patientin
ohne makulare Aussparung.
Also da geht der Ausfall direkt das meinst
du was heute zur
zum Alltag den
da Kinder gehört
gab es damals noch nicht
es gab nur wenige Autos
Also das war jetzt eine
Lesegeschwindigkeit von siebenundsechzig Wörtern
pro Minute, das deutlich herabgesetzt.
Und jetzt haben wir eine Patientin,
die hat:
"Das meiste, was ich im Alltag der Kinder gehört hat,
gab es damals noch nicht, es gab nur wenige Autos."
Ja, die hat also über zweihundert Wörter pro Minute.
Das ist also sehr gut.
Sie sehen also, es kommt ganz drauf an,
wie nah geht der Ausfall an das Zentrum heran.
Brauchen die Patienten
eine Unterstützung fürs Lesen oder nicht?
Viele haben überhaupt kein Problem.
Ja, und wenn man dann die Augenbewegungen
bei diesen Patienten misst,
dann sieht man jetzt hier bei einer
normal sehenden Person,
sehen wir hier diese Blicksprünge
und dann wieder
Halteposition, Blicksprung, Halteposition.
Da entsteht dann so ein regelmäßiges Treppenstufenmuster.
Bei der Hemianopsie nach rechts kämpft sich
der Patient durch die Zeile durch
mit vielen kleinen Rücken.
Er schiebt ja immer diesen Gesichtsfeldausfall
vor sich her, ganz mühsam und langsam.
Und bei der Hemianopsie
nach links kommen die Patienten
eigentlich ganz gut durch die Zeile hindurch,
aber beim Zeilenrücksprung haben sie ein Problem.
Sie finden nämlich den Anfang der nächsten Zeile
nicht ohne weiteres,
weil dort der Ausfall liegt.
Also ganz unterschiedliche Beeinträchtigung.
Also hängt die Lesefähigkeit bei der Hemianopsie
einmal ab
vom Abstand des Ausfalles vom Zentrum.
Gibt es eine Aussparung oder nicht?
Von der Seite des Ausfalls in Leserichtung,
viel ungünstiger.
Und ob dann auch schon Anpassungsstrategien bestehen.
Da gehe ich jetzt aber nicht näher drauf ein.
Was kann man jetzt zum Beispiel machen?
Eine Möglichkeit,
vor allem bei der linksseitigen Hemianopsie,
ist zum Beispiel der Lesestab mit Führungslinie.
Das ist eine einfache,
aber doch hilfreiche Sache bei vielen Patienten.
Ein Lesestab, der ganz leicht in der
in der Vertikalen
vergrößert und eine rote Führungslinie hat,
so dass man praktisch sich auf der Zeile,
also in der Zeile sich
nicht verrutscht.
Und das
das kann in manchen Fällen ganz hilfreich sein.
Man kann auch den Zeigefinger und Lineal verwenden,
um einfach die Orientierung auf der Zeile zu
auf der Seite zu bewahren.
Bei der Hemianopsie nach rechts
da gibt es, da hilft dieses nicht viel,
sondern da gibt es verschiedene
Trainingsmöglichkeiten,
auf die ich jetzt gleich noch mal eingehe.
Es gibt einmal das Lesen mit einer bewegten Textzeile.
Das kennen Sie alles,
wenn manchmal im Fernseher
unten noch mal so ein Text reinläuft.
Und es sieht dann so aus,
da kann
Patient mit rechtsseitiger Hemianopsie dann deutlich
besser lesen nach so einem Training.
Und oder was wir jetzt auch gemacht haben, war,
dass wir mal die
den Text gedreht haben und haben die Patienten mal in
senkrechter Weise lesen lassen.
Also den Text gedreht und dann kann
können die Patienten dann
in ihrer gesunden Gesichtshälfte lesen.
Ist natürlich sehr ungewöhnlich, ungewohnt,
aber es hat sich gezeigt,
also dass wenn wir jetzt so eine Zeile anbieten,
die haben dann auch vier Wochen lang trainiert,
immer eine Zeile,
die sie dann von oben nach unten
oder unten nach oben gelesen haben,
haben sie ihre Lesefähigkeit verbessert. Und zwar
bei dem vertikalen Lesen haben sich die
rechtsseitigen Hemianopsie-Patienten verbessert.
Bei den linksseitigen ist nichts passiert.
Und bei dem horizontalen Lesen,
das war eine Kontrollgruppe,
wo wir dachten, das ist eine Placebogruppe, aber sie da
sie hat auch gewirkt,
aber nur bei den linksseitigen. Die
die linksseitigen Hemianopen
haben sich deutlich verbessert.
Bei den rechtsseitigen ist nichts passiert.
Also spezifisch und auch was die Augenbewegungen angeht,
sieht man das aus dieser
bei der rechtsseitigen Hemianopsie diese furchtbar
also kleine diese kleinen Augenbewegungen,
diese vielen Augenbewegungen bei einer Zeile,
sind deutlich zurückgegangen.
Sehr viel weniger Augenbewegungen.
Und der linksseitige Patient,
der hatte nicht mehr die Schwierigkeiten gehabt,
den Zeilenanfang zu finden.
Also das hat sich alles sehr schön gebessert.
Und
man kann also sagen, so ein Lesetraining bringt noch was.
Es verbessert die Lesegeschwindigkeit.
Es war spezifisch jeweils für die Seite des Trainings.
Und da sehen wir also gewisse Potenziale,
dass man da weitermachen kann und
und jetzt will ich hier noch kurz zusammenfassen.
Wir haben also ganz
zwei völlig verschiedene Lesestörungen.
Die oben noch mal als Erinnerung:
Bei der Makuladegeneration
haben wir das Zentralskotom,
und hier ist die Lösung
exzentrische Fixation plus Vergrößerung.
Und bei beim Schlaganfall,
wenn also ein Halbseitenausfall beseht
Da ist das Wahrnehmungsareal,
also das Lesegesichtsfeld eingeengt.
Da ist einfach, das wird
wird abgedeckt durch
durch diesen Ausfall und hier
kommen vor allem das spezifische Lesetraining in Frage
oder auch die taktilen Hilfen,
die man direkt auf den Text legen kann.
Ja, wir können also sehen,
dass die Rehabilitation
sich ganz nach der Art des Gesichtsfeldausfalles
richtet, also ob jemand einen
zentralen Gesichtsfeldausfall hat
oder einen halbseitigen Gesichtsfeldausfall.
Für zufällig unterschiedlichen die Störungen
und deswegen muss auch die Rehabilitation
ganz spezifisch dort ansetzen,
wo diese Störung ist,
und das ist nicht alles gilt für alle.
Und wir können also,
was wir, was ganz wichtig ist,
wir können die Restsehfunktion erstmal genau erfassen
und dann dieses restliche Sehvermögen,
dass wir das dann optimieren,
aus dem was vorhanden ist das Optimum herausholen.
Und wir sollten auch in der Rehabilitation
möglichst nur
Methoden verwenden,
die auch wissenschaftlich nachgewiesen sind.
Es gibt eben nicht so sehr viele Studien,
die wirklich diese Bedingungen einhalten.
Es wird viel versprochen,
was dann nachher nicht gehalten werden kann.
Also
es ist sehr wichtig, dass wir da gute Forschung machen.
Und wir haben gesehen,
dass ein zusätzliches Training
zu vorhandenen Hilfsmitteln
die Lesefähigkeit und Orientierungsfähigkeit
verbessern kann.
Wie sieht hier die Zukunft aus? Ja also
zunehmender Einsatz von KI,
zunehmender, also von künstlicher Intelligenz,
zunehmender Einsatz von virtueller Realität
und ja die Verfügbarkeit.
Ja, jetzt muss ich mal gucken.
Ja, ich hätte da noch zwei Patientenfilme,
aber die überspringe ich jetzt,
weil wir jetzt doch in der Zeit schon bisschen
vorangeschritten sind.
Und jetzt einfach noch mal zum Abschluss:
Der Versuch der Rehabilitation lohnt sich immer,
denn die Erfolgsquote ist hoch und
neue Trainingsmethoden
werden auch zu weiteren Verbesserungen führen.
Die ganzen Softwareprogramme, die
die immer besser werden, können immer gezielter
auch die die
Probleme der Patienten angehen.
Und so brauchen wir zum Glück nicht nur auf uns,
auf die heilige Otilie zu verlassen,
die Schutzheilige der Sehbehinderten und Blinden,
sondern wir können auch selber
sehr viel für die Verbesserung tun. Vielen Dank.
Ja, vielen Dank Susanne. Mich
So, ich hab eine Frage: Wie weiß ich denn als Patient,
was ist die Methode, die für mich die beste ist?
Zu wem gehe ich?
Und wie du gesagt hast,
nicht alle Therapien
versprechen auch dann positive Ergebnisse.
Wie weiß ich als Patient
im Dschungel der vielen Angebote,
was ich machen muss oder wo ich hin muss?
Ja, das ist natürlich nicht so einfach.
Ist natürlich, wenn man jetzt an
in eine Sehbehinderten-
Beratungsstelle geht,
in die Sehbehinderten-Ambulanz in der Klinik
oder in eine spezialisierte Praxis
oder Schule, dort ist es eigentlich schon bekannt.
Also wenn man zu Spezialisten in der Rehabilitation
geht, wird man in der Regel schon die richtigen
Anwendungen bekommen.
Man darf sich halt nicht blenden lassen,
wenn jetzt zum Beispiel versprochen wird,
dass man den Gesichtsfeldausfall wegzaubern kann.
Also das ist eigentlich,
das kann man eben nicht, ja.
Und wenn sowas versprochen wird,
da darf man dann also ruhig skeptisch sein.
Aber ansonsten,
also wir wissen einfach,
dass die kompensatorischen Methoden,
dass man das Sehvermögen,
was da ist, zu benutzt,
die fehlenden Areale auszugleichen weitgehend.
Also hundertprozentig geht's nicht,
aber man kann's weitgehend.
Und man kann vor allem auch diese Unfälle und diese
diese ganzen Folgedinge,
die kann man dann doch gut vermeiden.
Aber also ich denke,
man sollte schon da zu jemand Spezialisiertem gehen.
Ja, und den find ich auch im Internet?
Ja bitte, und den find ich dann auch im Internet oder
durch Mund-zu-Mund-Propaganda?
Ja, ich hoffe.
Es ist ein bisschen provokant jetzt, ich weiß.
Ja, also ist natürlich so.
Leider ist es nicht so üblich bestellt mit Sehbehinderten-
Ambulanzen oder Beratungsstellen,
wie man sich das wünschen würde.
Manchmal muss man dann doch längere
Wege auf sich nehmen.
Das lohnt sich aber trotzdem,
wenn man einmal eine richtige Beratung hat und dann weiß,
in welcher Richtung das weitergeht.
Dann hat man schon sehr viel gewonnen.
Man muss ja da nicht regelmäßig hingehen.
Deswegen haben wir unsere Programme ja auch als
Home-Training gemacht,
dass die Patienten,
die kriegen das am Anfang
und dann können sie es zu Hause selbständig machen.
Und es wird natürlich mehr und mehr.
Wir haben ja hier schon viel von der
Telemedizin gehört,
dass also
Patienten sehr viel mehr zu Hause machen können
und vielleicht ab und zu
mal noch eine Beratung dazu brauchen.
Das wär jetzt auch so
meine nächste Frage:
Das Programm, was
was du ja auch mitentwickelt hast,
muss ich davor erst
noch mal so eine Eingangsdiagnostik machen durch
durch einen Augenarzt oder durch einen
Reha-Lehrer oder durch eine Orthoptistin?
Oder kann ich das einfach mir kaufen und leg dann los?
Also es ist schon gut,
wenn die Diagnose ganz klargestellt ist
und wenn auch klar ist,
was für ein Gesichtsfeldausfall vorliegt.
Wenn das aber alles schon klar ist,
dann kann man sich's natürlich selber kaufen.
Oder dieses Augenbewegungstraining,
das kann ja auch verordnet werden.
Die Lesetrainingsprogramme sind noch nicht so,
dass man sie
verordnen kann. Das wird aber auch bald der Fall sein.
Und dieses
Training für die Verbesserung der Orientierung,
das ist aber inzwischen schon im Hilfsmittelkatalog
anerkannt und kann dann über
über den
Augenarzt oder Hausarzt oder Neurologen dann auch
verordnet werden.
Ja, und die wissen das auch alle?
Hoffentlich bald.
Ja, gibt es sonst noch Fragen aus dem Publikum?
Vielleicht meine Kolleginnen, die Orthoptistinnen?
Gibt es Orthoptisten,
die dann mit diesem Programm arbeiten?
Ich hab also eher ältere Patienten,
die ich jetzt so berate mit vergrößernden Sehhilfen.
Wie kann ich die denn motivieren,
diese exzentrische Fixation
zu übernehmen, zu trainieren?
Also andere da eher so die Schlaganfallsachen,
aber diese älteren
Patienten sind da nicht so flexibel drin.
Also wenn der Gesichtsfeldausfall wirklich schon
absolut ist, also wenn
im Zentrum wirklich gar nichts mehr gesehen wird,
dann stellt sich meistens die
exzentrische Fixation spontan ein.
Man kann es aber
noch dadurch vielleicht ein bisschen fördern,
wenn man zum Beispiel
so ein Aha-Effekt auslöst,
dass man zu dem Patienten zum Beispiel sagt:
"Schauen Sie mir mal in die Augen."
Ja, und dann sagen: "Ja, seh ich nicht,
seh Ihr Gesicht gar nicht." Und sagen:
"Dann schauen Sie mal über mich weg."
"Ah, jetzt, jetzt!"
Ja.
Also sagen wir mal so Kleinigkeiten oder dass man sagt:
"Wenn Sie fernsehen,
dann gucken Sie nicht auf den Bildschirm,
sondern schauen Sie drüber weg."
Stellen Sie
vielleicht machen Sie noch eine kleine Marke oben hin
und dann gucken Sie da oben dran vorbei,
so dass die Patienten selber wahrnehmen,
dass es dann noch bessere Stellen
gibt. Und dann, wenn sie das mal angefangen
haben, dann etabliert sich das eigentlich auch ganz gut.
Aber es gibt natürlich Situationen,
wo dann noch so kleine Aussparungen sind
in dem Gesichtsfeldausfall
und noch aus irgendeiner Lücke heraus
zentral fixiert wird.
Da muss man
kann man solche Übungen dann machen.
Aber
in der Regel stellt sich's von selber ein zum Glück.
Ja.
Wir kommen aus Südbayern und
und wir hatten in Bogenhausen die Neuropsychologie,
die die Stadt München leider eingestellt hat,
mit einem sehr guten
Rehabilitationsprogramm.
Und ich hab mich neulich mit einer Kollegin unterhalten,
hat gesagt: "Wer versorgt jetzt diese Menschen?"
Ja, gerade nach schweren Schädelhirntraumen.
Wir sind da in München etwas ratlos. Ja.
Also ich mein,
die erste Diagnose können Sie natürlich
auch in München in der Sehbehinderten-Ambulanz machen
und von dort aus dann an
entsprechende Stellen weitergeschickt werden.
Zum Glück gibt es ja auch für die Orthoptistinnen
diese Zusatzausbildung Neuroorthoptik.
Da gibt's immer wieder diese Kurse,
die vom Berufsverband der Orthoptistinnen
angeboten werden.
Und da gibt's inzwischen ein sehr schönes
Netzwerk in Deutschland
von diesen spezialisierten Orthoptistinnen.
Und da kann man dann auch nachschauen, wo
wo die sitzen.
Die sind relativ gut in Deutschland verteilt.
Und das wär auch noch mal eine sehr gute Anlaufstelle.
Dann gibt's auch die niedergelassenen
Neuropsychologen.
Die haben auch ein Netzwerk,
was man im Internet finden kann,
so dass man dann in der Beratung der Patienten
man kann dann suchen, wo gibt's in Wohnort-
nähe jemand, der da spezialisiert ist.
Also da gibt's inzwischen eigentlich
ganz gute Angebote.
Susanne Trauzettel-Klosinski, herzlichen Dank
natürlich für deinen wunderschönen Vortrag,
der immer wieder neue
Erkenntnisse bringt
und dass du immer noch fleißig dabei bist,
dieses Thema weiterhin nach vorne hin zu bringen,
zu verfolgen.
Und du weißt, eine, das ist ja sehr der kleine gelbe Saft.
Vielen Dank, vielen Dank, dass Sie dabei waren.
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Schreiben Sie uns gerne an info@sightcity.net
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