SightCity Forum 2025 - Zusammenarbeit ist der Schlüssel zur Qualität (F1041)
17.11.2025 81 min
Video zur Episode
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Zusammenfassung & Show Notes
In dieser Podcastfolge des SightCity Forums 2025 vom 21.05.2025 präsentieren Christof Marquet (LWL Bildungswerk Soest), Anja Löser (Berufsbildungswerk Chemnitz) und Jana Martin (Nikolauspflege Stuttgart) ihre Zusammenarbeit im Rahmen der Qualitätsgemeinschaft berufliche Bildung für Menschen mit Sehbeeinträchtigung. Der Vortrag "Zusammenarbeit ist der Schlüssel zur Qualität" gibt einen umfassenden Einblick in die Angebote der drei Berufsbildungswerke, ihre spezifischen Ausbildungsprogramme und die gemeinsamen Qualitätsstandards für die Rehabilitation und Ausbildung von Menschen mit Sehbeeinträchtigungen.
Vortragstitel: "Zusammenarbeit ist der Schlüssel zur Qualität" - Angebote der Berufsbildungswerke Chemnitz, Stuttgart und Soest im Rahmen der Qualitätsgemeinschaft berufliche Bildung für Menschen mit Sehbeeinträchtigung
Referenten:
- Christof Marquet (Leiter des LWL Berufsbildungswerks Soest)
- Anja Löser (Case Management, Berufsbildungswerk Chemnitz)
- Jana Martin (Projektleiterin "Wege in den Beruf", Nikolauspflege Stuttgart)
Vortragsdatum: 21.05.2025 (SightCity Forum 2025)
Inhaltliche Zusammenfassung:
Die Qualitätsgemeinschaft (00:00:09 - 00:19:04)
- Vorstellung der drei Berufsbildungswerke für Menschen mit Sehbeeinträchtigung in Deutschland: Chemnitz, Stuttgart und Soest
- Geschichte der Qualitätsgemeinschaft seit 2010
- Sechs Geltungsbereiche der Qualitätsarbeit: Sehen und visuelle Bedingungen, Wahrnehmung, O&M und LPF, Hilfsmittel/Medien/Arbeitstechniken, Lebensplanung/Beruf/Freizeit, Selbst- und Sozialkompetenz
- Qualitätsmerkmale wie Diagnostik, Intervention/Methodik, Ausstattung/Medien, Prozessbeteiligte und Nachweise
- Regelmäßige Treffen und Audits zur Qualitätssicherung
Berufsbildungswerk Chemnitz (00:19:04 - 00:49:11)
- Vorstellung des SFZ Chemnitz (seit 1902) als umfassendes Zentrum für Menschen mit Sehbeeinträchtigung
- Ausbildungsangebote und Maßnahmen: Arbeitserprobung, Assessment für Erwachsene, Blinden-technische Grundausbildung, Berufsvorbereitungsjahr, Reha-Vorbereitungslehrgänge
- Erstausbildungen in verschiedenen Bereichen: gewerblich-technisch, kaufmännisch, IT
- Besondere Vorstellung der Berufsfachschule für Physiotherapie, medizinische Bademeister und Krankenpflegehelfer
- Case Management und Krisenmanagement zur individuellen Begleitung
Nikolauspflege Stuttgart (00:49:11 - 01:13:09)
- Vorstellung der Nikolauspflege als Stiftung mit vielfältigen Angeboten
- Geschäftsbereiche: frühkindliche und schulische Bildung, berufliche Bildung, Teilhabe Erwachsene
- Projekt "Wege in den Beruf" für Menschen mit Taubblindheit und Hörsehbehinderung (2020-2025)
- Schulungsprogramm für Mitarbeitende (130 Stunden) zu Taubblindheit/Hörsehbehinderung
- Entwicklung spezifischer Bildungsangebote: berufliche Grundrehabilitation Hören-Sehen-Tasten, Ausbildungen zum Fachinformatiker und Fachpraktiker Hauswirtschaft
LWL Berufsbildungswerk Soest (01:13:09 - 01:21:04)
- Vorstellung des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe als Träger
- Detaillierte Einblicke in die Blinden-technische Grundausbildung (BTG)
- Beispiel von Fabio, der nach plötzlicher Erblindung durch die BTG wieder in seinen Beruf bei der Feuerwehr zurückkehren konnte
- Inhalte der BTG: Brailleschrift, 10-Finger-Tastenschreiben, PC-Arbeitstechniken, O&M, LPF, Hilfsmittelberatung
- Anschlussperspektiven und berufliche Integration
Besondere Highlights:
- Die drei Berufsbildungswerke decken geografisch ganz Deutschland ab und arbeiten in einer Qualitätsgemeinschaft zusammen
- Umfassende Betreuung durch multiprofessionelle Teams mit einem Personalschlüssel von 1:4
- Erfolgsgeschichte von Fabio, der nach plötzlicher Erblindung durch eine Zyste im Kopf die BTG absolvierte und wieder in seinen Beruf zurückkehren konnte
- Innovative Projekte wie "Wege in den Beruf" für Menschen mit doppelter Sinnesbehinderung
- Vielfältige Ausbildungsangebote von Physiotherapie über IT bis zu kaufmännischen Berufen
Rechtlicher Hinweis
Dieser Mitschnitt wurde während der SightCity 2025 aus den Online Ausstellervorträgen erstellt. Das Urheberrecht an den Aufnahmen liegt bei der SightCity GmbH. Jede Verwendung, Vervielfältigung oder Verbreitung durch Dritte ist ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung untersagt. Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt gemäß den Bestimmungen der DSGVO. Produktangaben entsprechen dem Stand der SightCity 2025; Änderungen vorbehalten; keine Gewähr für Schreib- oder Übertragungsfehler.
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Transkript
Willkommen beim SightCity Podcast,
dem Podcast in deutscher Sprache
zur weltgrößten Messe für Blinden- und Sehbehinderten-
Hilfsmittel mit Fachvorträgen,
Interviews und Innovationen für mehr Inklusion.
Vortragsmitschnitt des SightCity Forum 2025 vom 21.05.
um 12 Uhr 15.
Zum Thema Zusammenarbeit:
"Zusammenarbeit ist der Schlüssel zur Qualität."
Angebote der Berufsbildungswerke Chemnitz,
Stuttgart und Soest
im Rahmen der Qualitätsgemeinschaft
berufliche Bildung für Menschen mit
Sehbeeinträchtigung.
Moderation: Christof Marquet.
Wir starten
mit dem nächsten Punkt,
und zwar darf ich jetzt das Wort an Christof
Marquet weitergeben
vom LWL Bildungswerk in Soest,
und Sie werden sich selber und das Thema
auch vorstellen. Danke.
Ach so, dann nehme ich das andere.
Ich dachte, wir teilen uns jetzt das Mikro,
aber ich habe jetzt ein eigenes.
Ja, guten Tag zusammen.
Mein Name wurde gerade schon erwähnt: Christof Marquet.
Ich bin Leiter im Berufsbildungswerk in Soest,
stehe aber hier als Vertreter der Qualitätsgemeinschaft
berufliche Bildung für junge Menschen
mit Sehbeeinträchtigung oder Blindheit.
Wenn Sie auf die Folie sehen,
sehen Sie, dass da auch noch zwei andere Logos sind.
Also einmal sehen wir das LWL Logo
und wir sehen das Logo der Nikolauspflege und der
SFZ Gruppe, und die beiden Kolleginnen
werden mich gleich unterstützen.
Wir werden uns den Vortrag ein Stück weit aufteilen.
Ich möchte jetzt einmal die Gelegenheit geben,
dass wir uns alle quasi in der Runde vorstellen können.
Ich begrüße Sie auch recht herzlich hier.
Ich bin Anja Löser.
Ich bin im Case Management tätig
im Berufsbildungswerk in Chemnitz
und gehöre somit zur SFZ Gruppe
und werde Ihnen dann ausführlich mal von uns berichten.
Auch von mir herzlich willkommen.
Mein Name ist Jana Martin.
Ich bin an der Nikolauspflege tätig
als Projektleiterin im Projekt "Wege in den Beruf",
bei dem es um den Aufbau von beruflichen
Bildungsmöglichkeiten
für Menschen mit doppelter Sinnesbehinderung,
also Taubblindheit,
Hörsehbehinderung geht. Genau,
und ich werde die Nikolauspflege
und dann natürlich auch
unser Projekt vorstellen.
Okay, dann würde ich einmal einsteigen.
Zu Beginn hätte ich eine Frage in die Runde:
Wer kennt Berufsbildungswerke?
Wer hat Berührung zu Berufsbildungswerken?
1, 2, 3, 4 Personen. Also
falls wir gleich über irgendwelche Dinge sprechen,
die sich Ihnen so nicht erschließen -
wir haben wahrscheinlich so ein bisschen
die Spezifikbrille auf.
Wenn da Dinge bei sind, die sich Ihnen auf Anhieb nicht erschließen,
gerne sofort melden und dazwischen fragen.
Dann würden wir gleich gerne auf Ihre Fragen
eingehen wollen.
Genau, Berufsbildungswerke -
einige von Ihnen kennen sie. Vielleicht noch mal
zur Information für alle anderen:
Es gibt insgesamt 52 Berufsbildungswerke
in ganz Deutschland.
Berufsbildungs-
Der Auftrag von Berufsbildungswerken ist,
jungen Menschen mit Beeinträchtigung
den Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen.
Das geht über unterschiedliche
Maßnahmen und Programme.
Bei diesen 52 Berufsbildungswerken gibt es
oder unter diesen 52 Berufsbildungswerken gibt es
genau 3, die sich mit dem Thema
Blindheit und Sehbeeinträchtigung
beschäftigen, und das sind die 3,
die Sie hier auf der Folie sehen.
Wenn Sie sich jetzt so ein bisschen versuchen
auf der Landkarte zu orientieren,
dann wissen Sie möglicherweise, wo Chemnitz ist.
Dann wissen Sie wahrscheinlich auch, oder ziemlich sicher,
wo Stuttgart ist.
Wo Soest ist,
weiß vielleicht nicht so wirklich jeder unbedingt.
Soest liegt in der Nähe des Ruhrgebiets im Grunde.
Die nächsten großen Städte sind Bielefeld,
Dortmund, Paderborn - Städte, die man kennt.
Und wenn man den Blick auf die Landkarte wirft,
dann sieht man,
dass die 3 Einrichtungen sich
Deutschland ungefähr räumlich aufteilen.
Und so ist es letztendlich dann auch in der
Arbeit mit den jeweiligen Arbeitsagenturen,
die im Grunde unsere Hauptfinanzierer sind.
Da wird den Jugendlichen
natürlich die Möglichkeit gegeben,
sich möglichst in dem Raum auch
zu orientieren oder anzumelden,
wo die Wege möglichst kurz sind,
so dass wir im Prinzip
eigentlich nicht Konkurrenten sind,
sondern wir sind sogenannte Marktbegleiter.
Also wir sind auf demselben Markt unterwegs,
kommen uns aber an vielen Stellen
eigentlich gar nicht in die Quere dadurch,
dass wir räumlich gut verteilt sind.
Auf der anderen Seite
treibt uns aber all das gleiche Thema um.
Die gleiche Spezialisierung, und
da haben wir gemeinsam gesagt,
da macht es doch Sinn,
dass man zusammenarbeitet, und da macht es doch Sinn,
dass man auch voneinander lernt.
Und in diesem Zusammenhang
ist die Qualitätsgemeinschaft,
die ich eben erwähnt habe, entstanden.
Und das ist nicht nur ein Bekenntnis dazu, gemeinsam
an der Qualität zu arbeiten,
sondern dahinter gibt es auch noch mal
einige Dinge,
die ich Ihnen gleich noch mal vorstellen werde,
die das eben genau kennzeichnen,
was die Qualitätsgemeinschaft ausmacht.
Sie sehen hier auf der Folie unten auch das Logo,
dass wir uns gemeinsam gegeben haben.
Wenn wir also
als Qualitätsgemeinschaft auftreten
oder Dinge veröffentlichen,
die im Rahmen der Qualitätsgemeinschaft
vermittelt werden sollen,
dann erscheint da auch das Logo.
Was haben wir uns vorgenommen heute für das Zeitfenster,
das wir haben?
Wir haben insgesamt vier Themen.
Das eine habe ich eben schon erwähnt,
das eine ist, dass ich Ihnen
ein bisschen die Qualitätsgemeinschaft
näher bringen möchte
als gemeinsame Klammer unserer drei Einrichtungen.
Das zweite Thema wird dann
Chemnitz übernehmen.
Die Kollegin aus Chemnitz übernehmen.
Da springen wir gleich von einer Folie auf die andere.
Ich hoffe, das funktioniert.
Wir haben das vorher ausprobiert.
Falls es zu technischen Problemen kommen sollte,
müssen wir zwischendurch noch mal einen kleinen Break
machen,
aber ich gehe davon aus, dass das schon klappen wird.
Dann kommen wir wieder zurück in die Präsentation
zum Part von
Stuttgart. Da wird sich die
Nikolauspflege
noch mal intensiver vorstellen und das Projekt,
wie eben schon erwähnt.
Und als letzten Punkt würde ich dann noch mal
aus Soest berichten, und da insbesondere
von einem spezifischen Angebot,
das ist die blindentechnische Grundausbildung.
Das ist so grob der Rahmen.
An dieser Stelle schon Fragen?
Scheint nicht so zu sein.
Dann gehe ich einfach mal weiter.
Springe jetzt in den Punkt Qualitätsgemeinschaft.
Sie sehen, die Qualitätsgemeinschaft
existiert tatsächlich schon seit 2010.
Das heißt, vor vielen,
vielen Jahren haben sich unsere Vorgänger -
da waren wir noch,
würde ich mal vermuten,
da waren wir noch nicht in den BBWs.
Oder waren Sie 2010 schon in Chemnitz?
Okay, Sie waren schon da. Ich war noch nicht da.
Auf jeden Fall haben sich die Leitungskräfte
damals und auch die
Qualitätsmanagement-Verantwortlichen zusammengesetzt und haben gesagt,
wie kann man denn eben so eine
Kooperation gestalten?
Welche Themen
sind da unsere gemeinsamen Themen?
Und wie können wir uns ein Qualitätsversprechen,
gegenseitig ein Qualitätsversprechen geben,
dass wir uns immer weiterentwickeln und
das Angebot den Bedarfen der jungen Menschen entsprechend anpassen?
Aus diesen Vorüberlegungen
ist tatsächlich ein Audit-Katalog entstanden.
Aus diesen Vorüberlegungen ist tatsächlich ein
Audit-Katalog entstanden.
Ich weiß nicht, ob Ihnen
der Begriff Qualitätsaudit etwas sagt.
Wir als Bildungseinrichtungen sind ja aufgerufen,
uns
zertifizieren zu lassen und uns überprüfen zu lassen.
Das geht aber jeder Bildungseinrichtung so,
völlig unabhängig von der
entsprechenden Spezifik.
Wir haben aber gesagt, wir wollen dann
noch mal einen Schritt weitergehen.
Wir wollen auch unsere Spezifik,
also das, was uns ausmacht als
Einrichtungen für blind-sehbehinderte,
noch mal mit Qualitätskriterien
unterschreiben und diese Qualitätskriterien
überprüfbar machen
und uns dann quasi
immer wieder auch bestätigen,
dass wir diesen Qualitätsanforderungen entsprechen.
Diesen Audit-Katalog habe ich dabei.
Den habe ich einmal
in ausgedruckter Form.
Wer sich dafür interessiert,
kann sich den gerne gleich einmal angucken.
Ich würde nicht in jedes einzelne Kriterium gehen,
weil dann würden
die anderthalb Stunden glaube ich nicht ausreichen.
Aber wie gesagt, ich sage
grob was dazu und Sie können sich das gerne gleich
auch einmal ansehen.
Entstanden ist der oder
angelehnt ist der Audit-Katalog
tatsächlich an das spezifische
Kurrikulum für Menschen mit Blindheit und
Sehbehinderung,
speziell für die Handlungsfelder Schule,
Übergang von der Schule in den Beruf
und in die berufliche
Rehabilitation.
Hier unten kann man auch noch mal im Link sehen,
wer das Buch geschrieben hat,
wann es veröffentlicht worden ist.
Werden die Folien zur Verfügung gestellt?
Können Sie das? Wissen Sie das?
Ist es so, dass...
Also das kann ich noch abklären
und vielleicht dann am Ende der Veranstaltung
noch mal Bescheid geben.
Okay, alles klar.
Also wenn man sie einsehen könnte,
würde man hier auch die Quelle
des Kurrikulums entnehmen können.
Genau, das ist ein Werk,
dass Wissenschaftler
zusammen entwickelt haben und geschrieben haben,
um eben auf die Besonderheiten
von jungen Menschen mit
Sehbeeinträchtigung
in der schulischen und beruflichen Bildung einzugehen.
Daraus ist der Katalog entstanden.
Und da sind Maßnahmen auch festgelegt worden,
oder in diesem Katalog begleiten
zum Katalog sind Maßnahmen
festgelegt worden und Kriterien zur Sicherstellung
der Qualität und zur Weiterentwicklung.
Da gehe ich gleich noch mal ein bisschen tiefer ein.
Umfassend
beschäftigt sich dieser,
diese, diese
Qualitätsmessung
mit den Maßnahmen,
die wir anbieten.
Das sind Maßnahmen in der Berufsvorbereitung,
Maßnahmen in der schulischen Ausbildung,
in der Weiterbildung, in den Fachdiensten,
in den Schulen und alles das,
was letztendlich die Arbeit von Berufsbildungswerken
betrifft.
Ja, gerade hatte ich gesagt,
es geht nicht um die allgemeine Qualität,
die wir in unseren Berufsbildungswerken vorhalten,
sondern insbesondere um die Qualität,
die wir für den Bereich blind-sehend vorhalten.
Und das teilt sich eben
in verschiedene Geltungsbereiche auf.
Das ist einmal das Thema Sehen und
visuelle Bedingungen. Das heißt, mit welcher
Sehbeeinträchtigung
kommt der junge Mensch in unsere Einrichtung?
Was bringt er mit?
Hat er schon Arztdiagnosen dabei,
die wir überprüfen und da mal reinschauen?
Wir haben in allen unseren Einrichtungen eigene Optiker
vor Ort. Wir testen auch immer wieder
im Livebetrieb quasi die Veränderung des Sehvermögens,
um dann in
bei
eintretenden Veränderungen auch entsprechend
reagieren zu können.
Thema Wahrnehmung und
deren Bedingung: Da geht's mehr darum,
mit dem, was wir festgestellt haben,
mit dem, was wir wissen,
mit welchen Beeinträchtigungen
sind die jungen Menschen da,
wie wirkt sich das auch auf deren Wahrnehmungsspektrum
aus?
Und was heißt das dann wiederum für die Bedingungen,
die die jungen Menschen an ihren Arbeitsplätzen
haben müssen?
Oder auch möglicherweise, wenn sie in den
Einrichtungen wohnen,
dann eben auch in den Wohnbereichen haben müssen,
damit sie
sich entsprechend entwickeln und entfalten können.
O&M und LPF -
da sage ich wahrscheinlich jetzt niemandem etwas Neues.
Wer hier in der Runde ist,
wird wahrscheinlich wissen,
was sich hinter O&M und LPF verbirgt.
Also Orientierung und Mobilität und lebenspraktische
Fähigkeiten. Diese beiden
Themenfelder sind natürlich sowohl in der Ausbildung
als auch im Leben und Wohnen ein ganz wichtiger Bereich,
und dazu halten wir entsprechende
Fachdienste vor.
Das Thema Hilfsmittel,
Medien und Arbeitstechniken
ist natürlich auch ein ganz wichtiges und entscheidendes
Thema.
Die Arbeitsplätze
müssen entsprechend ausgestattet sein.
Die jungen Menschen müssen
über entsprechende Hilfsmittel verfügen.
Häufig ist es nicht so.
Also es kommen durchaus auch junge Menschen zu uns,
die nicht oder nicht optimal versorgt sind.
Da versuchen wir natürlich auch zu unterstützen,
zu gucken,
was ist dann eben genau die optimale
Versorgung an dieser Stelle?
Und was ist insbesondere auch, wenn ich in Richtung
Arbeitsmarkt gehe,
was ist dann die Versorgung,
die ich brauche,
damit ich am Arbeitsmarkt auch zurechtkomme?
Dann haben wir das Thema natürlich
Lebensplanung, Beruf und Freizeit.
Wir sind als
Anbieter der beruflichen Bildung
nicht nur aufgefordert, Berufsqualifikationen
zu vermitteln,
sondern wir sollen
und wollen auch die jungen Menschen natürlich in ihren
in ihrer Lebenshaltung,
in ihren Lebenserfahrungen,
in ihrer Lebensplanung
unterstützen und ihnen da Hilfen an die Hand geben,
damit sie
sich so entwickeln können,
wie sie das für sich selbst wünschen.
Und zu guter,
zu guter Letzt das Thema Selbst- und Sozialkompetenz.
Also wie gut kenne ich mich?
Wie gut kann ich mit mir selber umgehen?
Wie gut kann ich meine
Wünsche und meine Bedürfnisse äußern?
Und wie bin ich dann
möglicherweise auch im Zusammenleben
mit anderen Menschen
in Aktion?
Und wo kann man da vielleicht auch noch mal
Impulse und Anregungen geben, um sich da
auch entsprechend weiterzuentwickeln?
Man muss ja davon ausgehen,
dass die jungen Menschen, die zu uns kommen,
zwischen 16 und 25 Jahre sind.
Würde ich jetzt mal so grob sagen:
16 bis 25, 26, 27 Jahre.
Wir stellen in Soest auch fest,
dass die Tendenz eigentlich eher ist,
dass die jungen Menschen immer jünger werden.
Was quasi von dem Moment an,
wo die Schule beendet ist und wo so quasi eine
Lücke entsteht
zur Beschäftigung am Arbeitsmarkt,
wir da teilweise einiges tun müssen,
um dann eben jungen Menschen auch noch mal
auf dem Weg zur Stabilität und zur Orientierung
zu helfen.
Das sind die
sechs Geltungsbereiche,
die wir uns angucken im Rahmen
unserer Qualitätsgemeinschaft.
Und über diese
sechs Geltungsbereiche haben wir wie eine Matrix gelegt
natürlich noch mal die
Qualitätsmerkmale,
die wir dann in diesen
einzelnen Bereichen uns auch angucken.
Das fängt in der Diagnostik an.
Also wie werden zum Beispiel
Sehbeeinträchtigungen überprüft?
Und die
sechs Geltungsbereiche,
die wir uns angucken
im Rahmen unserer Qualitätsgemeinschaft,
und über diese
sechs Geltungsbereiche haben wir wie eine Matrix gelegt
natürlich noch mal die
Qualitätsmerkmale, die wir dann in diesen
einzelnen Bereichen uns auch angucken.
Das fängt in der Diagnostik an.
Also wie werden zum Beispiel
Sehbeeinträchtigungen überprüft
und regelmäßig beobachtet?
Wie ist auch die Diagnostik
zum Beispiel im Bereich O&M und LPF?
Wird da erstmal
eine Bedarfserhebung gemacht? Wie ist diese
Bedarfserhebung angelegt?
Wie werden die nächsten Schritte vereinbart?
Und dieses Kriterium Diagnostik
legt sich quasi dann über alle diese sechs
Wertungsbereiche.
Das Gleiche trifft für das Thema
Intervention und Methodik zu.
Also wenn ich jetzt als Auditor, als jemand, der bewertet,
mir die Maßnahmen angucke
oder mir insbesondere die Spezifik angucke:
Mit welchen
Mitteln und mit welchen Methoden wird denn an der
einen oder anderen Stelle eingegriffen?
Ausstattung und Medien: Was ist vor Ort an
Hilfsmittelausstattung da? Was ist an Medien da,
die jetzt speziell als Unterstützung für unsere Zielgruppe
dienen können?
Prozessbeteiligte: Wer wirkt mit?
Wir werden das sicherlich an mehreren Stellen hören
noch in den anderen Vorträgen auch.
In Berufsbildungswerken werden multiprofessionelle
Teams vorgehalten.
Das ist in anderen Berufsbildungswerken mit anderen
Beeinträchtigungen genauso.
Da gibt es auf jeden Fall auch Sozialpädagogen.
Da gibt es
eine psychologische Betreuung.
Da gibt es Fachdienste,
und in den BBWs für Sehen und
Blindheit sind's natürlich Fachdienste,
die sich insbesondere mit dem Thema
Sehen beschäftigen.
Sind diese Prozessbeteiligten alle da
und wirken die auch
entsprechend mit am Prozess?
Wäre hier ein Qualitätsmerkmal.
Und welche Nachweise dazu haben wir?
Wer sich ein bisschen mit Auditierung
und mit Qualitätsmerkmalen auskennt
oder mit Qualitätsüberprüfungen auskennt,
der weiß, dass so ein Prüfer immer sagt:
"Wo was nicht geschrieben ist,
ist auch nicht passiert."
Also wir sind ständig aufgefordert, die Dinge,
die wir tun, auch zu dokumentieren,
dass ein Außenstehender auch sehen kann,
dass das, was wir versprochen haben,
am Ende auch eingehalten wird.
Und ein ganz, ganz wichtiger Schlüssel zur Qualität -
das ist das, was vorne auf der Titelfolie stand -
ist das Thema Zusammenarbeit.
Hier sehen Sie
ein Treffen,
wo wir uns auf Leitungsebene, also die BBW-Leitungen,
die Ausbildungsleitungen,
die Qualitätsmanagement-
Verantwortlichen getroffen haben,
und wo wir
uns ausgetauscht haben. Und diese Austausche,
diese regelmäßigen Treffen
gibt es eigentlich auf allen Fachebenen
immer wieder. Und wie ich schon anfangs sagte,
da versuchen wir
auch wirklich voneinander zu lernen und uns gegenseitig
nach vorne zu bringen.
Ja, damit komm ich zum Ende des Themas.
Damit komme ich zum Ende des Themas
Qualitätsgemeinschaft.
Qualitätsgemeinschaft.
Ich würd kurz noch mal fragen:
Ich würde kurz noch mal fragen:
Gibt's dazu von Ihrer Seite Fragen?
Gibt's dazu von Ihrer Seite Fragen?
Scheint nicht so zu sein.
Scheint nicht so zu sein.
Dann wollen wir jetzt mal versuchen,
Dann wollen wir jetzt mal versuchen,
ob das mit dem Springen klappt.
Dann gehen wir nämlich als nächstes nach Chemnitz.
Super, bitte.
Einfach hier auf der Seite weiterklicken.
Auf dieser Seite weiterklicken.
So.
Ich konnt's jetzt im Hintergrund gerade abklären.
Es wird ja aufgenommen.
Der Vortrag wird erst digital hinterlegt,
aber leider ist es nicht möglich, die Präsentation
noch mal zu hinterlegen. Gut.
Ja, das ist möglich.
Oh, es läuft von alleine weiter.
Geb noch mal zurück.
Ah ja, genau. Ich würde Ihnen gerne heute
einen kurzen Einblick geben in unser
BBB Berufsbildungswerk in Chemnitz.
Sie sehen hier den BBB Neuen Campus.
Wir sind eine Einrichtung, die in Chemnitz
auf einem ganz weitläufigen Gelände ist,
und wir sagen immer:
"Von der Wiege bis zur Bahre haben wir alles da."
Also wir haben einen Kindergarten der Sinne
auf dem Gelände auch für Kleinkinder,
Säuglinge,
die auch schon erblindet sind oder sehbehindert sind.
Wir haben ein Pflegeheim,
eine Werkstatt für Behinderte und natürlich
die Schule für unsere blinden Kinder,
und dann gehört natürlich das Berufsbildungswerk dazu.
Seit 1902 gibt es uns,
damals als Landesanstalt für Blinde
schon entstanden und gegründet.
Lag außerhalb von Chemnitz.
Jetzt ist Chemnitz soweit, hat sich erweitert,
dass wir jetzt eigentlich mitten in der Stadt sind,
aber trotzdem ein abgegrenztes Gebiet haben. Genau.
Und noch immer ist es
bis heute unser Ziel,
die Rehabilitation
von Menschen mit Seheinschränkung und Blindheit.
Das ist wirklich unser Schwerpunkt des Tuns.
Die Kernarbeit um Herrn Christof Marquet
noch mal muss ich noch mal wiederholen,
ist die gesellschaftliche Teilhabe.
Also uns ist es wichtig,
alle Menschen, die bei uns sind, dazu zu bewegen,
selbstbestimmt und noch selbstständig
ihr eigenes Leben führen zu können.
Das ist ja das große Ziel,
dass wir ihnen genug mitgeben, um das zu ermöglichen.
Unser Berufsbildungswerk,
hier steht grad die Berufsausbildung
sowohl für junge Menschen mit Behinderung
als auch Erwachsene Rehabilitanden.
Das ist so
bestimmt ein besonderes Merkmal von Chemnitz.
Das liegt doch an den Bedarfen,
die halt auf ein BBW zukommen.
Wir hatten ganz viele Anfragen
auch von Erwachsenen halt,
die nicht mehr in der ersten Ausbildung sind,
sondern vielleicht durch Erkrankungen,
Unfälle
nicht mehr ihren Beruf,
ihren Ursprungsberuf ausführen konnten.
Und wir haben halt auch Maßnahmen entwickelt
rund um die Erwachsenen.
Ne,
die würd ich Ihnen dann auch noch mal kurz vorstellen.
Die Spezifik bei uns: blind,
sehbehindert.
Wir gehören mit zur Qualitätsgemeinschaft
und auch Autismus.
Das sind alles so Spezifiken,
wo wir auch qualifiziert sind.
Die Standorte,
zu denen wir gehören, ist einmal Chemnitz.
Dann haben wir in Dresden noch ein Sehzentrum
mit Angeboten,
auch der Blinden technischen Grundausbildung,
der kaufmännischen Ausbildung
und des Qualifizierungscoachings.
Das sag ich Ihnen gleich noch mal ganz kurz
dann später, was das eigentlich bedeutet.
Und wir haben unser
Zentrum noch in Berlin.
Dort gibt es auch die Blinden technische
Grundausbildung und eine berufsvorbereitende Maßnahme.
Dann switch ich doch gleich mal.
Ich geh da noch mal zurück
zu unseren Maßnahmen, die wir haben.
Also wir differenzieren
so ein bisschen zwischen jungen Teilnehmern
und den Erwachsenen.
Die ersten vier Maßnahmen,
fünf Maßnahmen, die Sie hier auf der Folie sehen,
das sind bewusst vorbereitende Maßnahmen.
Also bevor man in die Umschulung geht
oder bevor man in die Ausbildung geht,
braucht's manchmal noch Zeit für
mehr Bildung,
um dann fähig zu sein, auch den Herausforderungen
des Berufes
gerecht zu werden.
Einmal gibt es die Arbeitserprobung und
Eignungsabklärung für unsere jungen Menschen.
Das ist eine Maßnahme,
die kann zwischen 2 Wochen und 3 Monaten gehen.
Sie müssen wissen,
unsere Leistungsträger sind hier an erster Stelle.
Das ist der Weg, wie kommt man zu uns.
Wir sind ansprechbar.
Ich bin bei uns in Chemnitz
auch für die Aufnahme zuständig.
Hier kann man fragen:
"Mir geht es so und so,
ich hab den und den Wunsch."
Und dann beraten wir dann zu den verschiedenen
Maßnahmen.
Und der erste Weg geht aber wirklich zum Leistungsträger.
Das ist für die jungen Menschen die Agentur für Arbeit
und für die Erwachsenen, die
mindestens seit 15 Jahren schon arbeitstätig waren,
ist das die Rentenversicherung,
entweder Bund oder Mitteldeutschland.
Dort spricht man vor, da kann man uns erwähnen.
Die kennen uns eigentlich alle schon
und auch ganz gut bundesweit.
Und
da kann man dann die Kontakte knüpfen,
mit uns in Verbindung treten.
Und wir bieten dann Beratungen,
Erstgespräche an, Führungen an,
dass man uns
alle mal kennenlernen kann und wir auch mal schauen,
welche Maßnahme ist denn jetzt für denjenigen,
der vor einem sitzt,
denn so passend.
Genau.
Die Arbeitserprobung für die jungen Leute,
genau um zu schauen:
Ach, wo kann's denn hingehen?
Hier ist es immer wichtig,
dass man vielleicht schon mal 1-2 Berufsfelder
ins Auge gefasst hat
und sich da ausprobieren möchte.
Das Assessment für Erwachsene,
das haben wir erst vor ein paar Jahren konzipiert.
Da sind die Erwachsenen
innerhalb von 4 Wochen an 10 Tagen bei uns,
und da geht es darum, erstmal zu gucken,
wie belastbar ist man,
kann man sich jetzt schon in neuen Beruf einfinden?
Also wir haben zum Beispiel ja auch Erwachsene da,
die kommen aus Handwerksberufen,
sind erblindet.
Ist es denn möglich,
überhaupt eine blinde
technische Grundausbildung zu machen?
Bin ich taktil dazu fähig,
das zu tun?
Das sind alles Dinge, die wir dort abklären.
Dazu kommt natürlich auch die psychologische
Diagnostik, unsere Sehfunktion,
die Hilfsmittelberatung.
Das ist alles in einem Riesenpaket
und alles aus einer Hand
dann vor Ort da.
Im Assessment
ist es auch so wie in der Arbeitserprobung:
Wöchentlich gibt's auch Gespräche mit dem
Case Management.
Das sind meine Kollegen und ich,
die das dann durchführen,
um mal zu gucken,
wo müssen wir denn noch mal was korrigieren,
noch mal was umstellen?
Was sind denn die Ergebnisse aus der Sehfunktion,
um das zu beachten? Genau.
Blinden technische Grund-
Ausbildung ist eine einjährige Maßnahme,
die wir für die Erst-Auszubildenden denn,
aber auch für
also für junge Menschen und auch für die Erwachsenen
anbieten. In dem Jahr ist es möglich,
sehbehinderten Techniken zu erlernen,
wie das Zehnfinger-
Tastenschreiben.
Da ist das,
die lebenspraktischen Fähigkeiten sind dabei,
Orientierung, Mobilität geht,
und genauso auch die Blinden-Techniken,
wo es dann um die Braillezeile geht,
die Sprachausgaben kennenlernen und so weiter.
Manche sagen auch, hatten wir heute auch schon am Stand,
Menschen:
"Das ist doch unglaublich kurz,
wenn man sich vorstellt, das Leben ändert sich.
Man hat vielleicht vorher was ganz anderes gemacht,
hatte jetzt eine Erkrankung,
die so einen schlechten Verlauf hatte,
dass man erblindet ist.
Schafft man das denn in einem Jahr?"
Also wir schauen immer,
dass wir individuell fördern können,
so dass wir sagen können mit dem Leistungsträger:
"Wir haben jetzt hier so Argumente,
der junge Mensch oder der Erwachsene
braucht einfach aus den und den Gründen mehr Zeit."
Und dann können wir auch miteinander überlegen,
wie wir das hinkriegen,
dann noch eine Verlängerung zu bekommen,
damit jemand auch die Möglichkeit hat,
noch mal eine neue Ausbildung zu beginnen.
Genau, das
Berufs-
vorbereitungsjahr ist bei uns eine schulische Maßnahme.
Da kann man seinen Hauptschulabschluss nachholen,
für die jungen Menschen interessant.
Bis 18 Jahre muss man aber sein.
Ab 18 ist es leider nicht mehr möglich.
Da haben wir das,
sind wir jetzt im zweiten Jahr in der berufsvorbereitenden
Bildungsmaßnahme,
wo wir jetzt auch den Hauptschulabschluss mit
anbieten können.
Die berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme
ist eher praktisch orientiert.
Das ist ein Jahr, in dem man sich in allen Berufsfeldern
ausprobieren darf.
Es beginnt immer mit einer 4-Wochen-Diagnostik,
Eignungs-Kompetenzanalyse,
wo geguckt wird:
"Was kann der junge Mann denn
oder dieses junge Mädchen?"
Wo sind die Fähigkeiten,
die Stärken und wohin will man denn mal schauen?
In der, das
BVB kürzen wir das immer ab,
hat sich jetzt verlängert von 11 Monaten vorher
auf 12 Monate,
so dass es jetzt
einen dritten Praktikumszeitraum gibt,
wo man sich noch mal austesten kann.
Und wir schauen dann halt
immer sehr engmaschig in diesen
vorbereitenden Maßnahmen,
dass wir gut steuern können,
wo schaffen wir auch Übergänge.
Es ist nicht immer so,
dass
die jungen Menschen oder auch Erwachsene dann bleiben,
sondern wir gucken auch bei den Erwachsenen
zum Beispiel: Kann man wieder zurück zum Arbeitgeber
unter bestimmten Voraussetzungen?
Oder ist es vielleicht doch eine Umschulung bei uns?
Und genauso ist es auch bei den jungen Menschen.
Wenn da Berufswünsche
sind oder Berufswünsche nicht erfüllt werden können,
dass es trotzdem für uns ganz wichtig ist,
Übergänge zu schaffen.
Also egal wohin es geht.
Genau, die Reha-Vorbereitungslehrgänge für Erwachsene
haben wir noch bei uns im Portfolio.
Das ist eine sechsmonatige Maßnahme,
wo sich die Erwachsenen auf die zweijährige,
meist zweijährige Umschulung vorbereiten können,
schon bisschen im System sind, theoretisch
vorbereitet werden auf das, was dann auf
sie zukommt.
Die Erwachsenen haben meistens ein Jahr weniger Zeit
als die Erst-Auszubildenden,
weil einfach schon Lebenserfahrung,
Berufserfahrung vorhanden ist.
Dann haben wir
eine Vielzahl von Erstausbildungen
bei uns.
Im gewerblich-technischen Bereich
das geht von Gartenbau
zum Metallbereich.
Die Zerspanungsmechaniker bilden wir aus, die Köche,
die Hauswirtschaft da.
Dann haben wir die kaufmännischen Berufe,
den Kaufmann im Büromanagement,
Fachpraktiker Büromanagement,
und natürlich auch die Fachinformatiker.
Da werden wir immer sehr überrannt.
Das ist eine sehr beliebte Ausbildung.
Das ist zum Beispiel eine, wo wir ganz darauf
achten, dass sie
vorher zu uns wirklich zu einer Arbeitserprobung kommen,
damit die Kollegen wirklich noch mal testen können:
Passt der Beruf tatsächlich?
Oder spielt man einfach gerne und hat das als Hobby
so ein bisschen?
Also da muss man auch mal bisschen differenzieren.
Genau.
In der ersten Ausbildung ist es so,
dass wir auch Theorie-reduzierte Berufe
anbieten im Reha-Bereich,
wenn es zum Beispiel
Schwierigkeiten gibt im schulischen Setting.
Dann gucken wir,
in der ersten Ausbildung ist es so,
dass wir auch Theorie-reduzierte Berufe
anbieten im Reha-Bereich,
wenn es zum Beispiel
Schwierigkeiten gibt im schulischen Setting.
Dann gucken wir auch noch mal,
welcher Beruf ist jetzt am passendsten.
Ne.
Genau, Integrationsmaßnahmen, die betreffen
unsere Erwachsenen.
Wir haben Erwachsene,
die zum Beispiel als Ursprungsberuf einen Beruf haben,
der ausgeführt werden kann, wenn man blind oder
sehbehindert ist.
Das sind meistens kaufmännische Berufe oder der Masseur
oder auch in der IT-Abteilung,
wo aber der Übergang in die
Arbeit nicht funktioniert hat.
Da kommen ja auch die
Interessenten
oder die Leistungsträger auf uns zu und sagen:
"Mensch, derjenige war jetzt noch nie im Beruf tätig,
könnt ihr noch mal unterstützen?"
Und dann können
Erwachsene dann zu uns für ein Jahr kommen,
und wir schauen dann,
welche Kernkompetenzen müssen wiederholt werden.
Und wir suchen
ganz schnell am Anfang dieser Maßnahmen
eine geeignete Firma oder einen Arbeitgeber,
der sich eine Zusammenarbeit vorstellen kann
im Rahmen vom Praktikum.
Und dann schauen wir,
dass wir wirklich in einem Jahr -
das ist wirklich eine kurze Zeit,
auch wenn man sich vorstellt,
jemand war lange aus dem Arbeitsleben raus -
dass wir dann die Integration schaffen zusammen.
Das hab ich aber lange geredet.
Okay, das sind ein paar Impressionen.
Genau.
Hier sieht man so die Hauswirtschaft,
einen Elektronikbereich.
Das sind die Systemintegratoren, Gartenbau,
und oben das müsste die Physiotherapeut-
die Physiotherapeuten sein,
die ja Gruppenangebote lernen müssen anzuleiten. Genau.
Speziell ist heute unsere Aufgabe,
Ihnen was zur Berufsfachschule für Physiotherapie
zu erzählen. Das ist
für uns ein ja,
ein ganz besonderes Arbeitsfeld,
wo auch sich viele freuen,
dass es dieses Arbeitsfeld auch gibt für Blinde
und Sehbehinderte,
und wo wir auch eine hohe Integrations-
Möglichkeit haben.
Also da haben wir eine große Vermittlung auch in Arbeit.
Der Lernort Therapie und Pflege,
so nennt es sich seit dem letzten Jahr im Herbst,
ist dann umgezogen jetzt mitten ins Zentrum,
gehört also nicht mehr zu unserem Campus direkt,
sondern hat sich in die City,
sozusagen Kulturhauptstadt -
lohnt sich übrigens mal vorbeizukommen.
Chemnitz, wer dazu noch Fragen hat, gerne später.
Genau,
kann dort ganz einfach unsere Berufsschule finden.
Und hier haben wir,
um noch mal auf den Herrn Christof Marquet einzugehen,
die Kriterien
uns noch mal angeguckt der Qualitätsgemeinschaft.
Wir müssen die sein und die wurden halt auch umgesetzt
schon im Außen
der Schule.
Deswegen hab ich Ihnen das mal kurz so gezeigt.
Einmal ist das Schulgebäude barrierefrei,
auch wenn wir jetzt die Spezifik
Blindheit, Sehbehindert haben
oder die Autisten.
Wir haben trotzdem auch Rollstuhlfahrer bei uns,
die zu uns kommen.
Zum Beispiel
kontrastreiche Umgebung in den Gängen und auch in den
Unterrichtsräumen.
Und auf der rechten Seite sieht man so tastbare
Anatomie-Modelle,
die man wirklich anfassen kann.
Die Kollegen sind auch so individuell drauf,
dass die bauen,
also die bauen wirklich dann
verschiedene Modelle oder wie sieht eine Zelle aus,
dass es wirklich erfühlbar und tastbar ist.
Genau.
Auf der linken Seite ist ein kleiner Unterrichtsraum.
Also wir gucken das auch in
generell in der Erstausbildung
oder bei den Umschulungen:
Die Klassen sind nicht größer als 12 Personen.
Also ist alles klein.
Die Ausbildung ist ja auch dual
mit Berufsschule und Ausbildung.
Heißt,
die Ausbildungsklasse ist auch meine Berufsschulklasse.
Also das sind maximal 12 Personen.
Liegt einfach auch an räumlichen Gegebenheiten.
Damit man sich vorstellt, man braucht 2 Monitore,
eine Braillezeile et cetera,
braucht man auch dementsprechende Kapazität
vom Raum her.
Genau, hier sieht man mal so eine kleine Klasse.
Die digitale Ausstattung,
es gibt jetzt überall die digitalen Tafeln,
die genutzt werden.
Alle Azubis und Umschüler
haben auch im Rahmen der Ausbildung und der Schule
sind in dem eigenen
digitalen System,
das AIS, das Ausbildungsinformationssystem.
Das haben wir
zu Corona-Zeiten,
das haben unsere IT-Leute aus dem Boden gestampft.
Hat sich jetzt
weiterentwickelt und wird wahnsinnig gern genutzt.
Also auch die Schule hinterlegt so die verschiedenen
Fächer mit Skripten rein.
Die können dort alles bearbeiten,
nachlesen ihre Jahrespläne.
Also es sind ganz viele Informationen drin,
die sie dort holen können.
Genau und so hat sich jetzt auch die Ausstattung
gezeigt auch in der Schule,
dass man das gleich umsetzt,
in kleinen Lerngruppen dann auch arbeiten kann.
Und auf der rechten Seite
sieht man halt so eine praxisorientierte Berufsausbildung.
Das ist eine Nasszelle
für die Masseure.
Das heißt nicht nur Masseur, sondern Masseur
medizinischer Bademeister.
Das heißt, man muss sich halt mit ganz vielen Themen
dort auseinandersetzen.
Es gibt dort die Elektrotherapie und so weiter.
Alles, was gelehrt werden muss,
ist in der Schule dort integriert.
Jetzt zeig ich Ihnen mal die Berufe,
die wir dort ausbilden
und die Fachkabinette so als Eindruck mal dazu.
Also einmal die Ausbildung zum Physiotherapeuten.
Das ist eine dreijährige Berufsausbildung,
wo man echt guten Realschulabschluss haben muss,
mitbringen muss.
Da sieht man halt so einen Raum für Gruppenangebote.
Dann haben wir die Krankenpflegehelfer
bei uns in der Ausbildung.
Die sind ganz frisch bei uns.
Da lernt dieses Jahr die erste Truppe aus.
Da sind wir auch ganz froh,
dass wir das etablieren konnten.
Das ist auch eine Nachfrage gewesen,
die immer über Jahre kam: "Wir brauchen einen Beruf,
einen auch einen Beruf,
einen Helferberuf einfach auch in dem Bereich."
Funktioniert sehr gut,
sind wir auch gut ausgelastet.
Da sieht man halt mal ein Krankenzimmer, wo man ja
sich erproben kann. Und in der Ausbildung Masseur
medizinischer Bademeister
haben wir jetzt hier mal was mit
schönen Massageliegen.
Und dort oben haben sie noch einen ganz tollen
Sternenhimmel hingebaut.
Da kann man sich entspannen.
Wir hatten, bevor sie umgezogen sind, immer als Kollegen
im zweiten
Lehrjahr durften wir dann immer
Termine machen und durften
hingehen und uns massieren lassen.
Das muss erstmal wieder werden.
Jetzt sind sie erst umgezogen.
Da freuen wir uns sehr. Und da können auch die
jungen Leute sich erstmal bei uns erproben,
bevor sie dann raus in die Kliniken gehen
das habe ich noch mal ein bisschen hier zusammengefasst
also es gibt doch immer Vorkurse
bevor man in die Berufsschule geht
für die Erwachsenen und für die jungen Teilnehmer
die sind 6 Monate
schon an 4 Tagen in der Woche in
der Berufsschule
in der eigenen Truppe und werden vorbereitet
das ist halt wirklich in
ja ich sage immer so ein halbes Medizinerstudium
man hat vieler Teilen, man hat Anatomie
das ist wirklich sehr anspruchsvolle Ausbildung
die man dort erlebt
die Masseure sind halt 2 Jahre da und haben
nach der Ausbildung sind die immer
ein halbes Jahr in einem Anerkennungspraktikum
das ist sozusagen ihr Übergang
da können wir nicht viel helfen
wir haben aber immer nach Ende einer Maßnahme
ein halbes Jahr Nachbetreuung
wo sich die jungen Leute wieder an uns wenden können
um diese Indikation
und diesen Übergang wieder zusammen zu meistern
die Physiotherapeuten sind 3 Jahre bei uns
wichtig ist es ist ein anderes
Ausbildungsgesetz
was bei der Berufsschule dahinter steht
alle Ausbildungen
laufen ja über das Berufsbildungsgesetz
und hier gibt's ein extra Gesetz
das ist das Physiotherapie und Masseur na
ich kann dich jetzt nicht so genau hm
ha ha ha ha
aber es gibt ein anderes Ausbildungsgesetz dafür wo eine
gesundheitliche Eignung vom Hausarzt erforderlich ist
ohne diese Eignung funktioniert's nicht
wir müssen manchmal jungen Menschen absagen
die selber in einer
in einer sehr schwerwiegenden psychischen Erkrankung
stecken das ist halt dann leider nicht möglich
eine Ausbildung zu machen
da braucht man auch eine
mentale Stabilität sag ich mal
und die Krankenpflegehelfer
sind auch 2 Jahre bei uns in der Ausbildung
und da braucht man einen guten Hauptschulabschluss
die gesundheitliche
Eignung und zu 50 Prozent der Ausbildung findet
dann halt wirklich in
Praktika statt in Kliniken
ambulanten Pflegedienst Pflegeheim
so dass man schon vorab alle möglichen Arbeitsfelder
kennenlernt und dort die Fühler ausstrecken kann
das schöne an der Berufsfachschule ist
da gibt's einen eigenen Praxisbegleiter
jetzt auch seit einem Jahr
der sich voll auf dieses
Thema stürzen kann und wirklich effektiv und
nah dran ist und begleitet
und auch dann Bescheid gibt
falls sich in der Gesundheit sich was ändert
wo wir die Fachdienste dann auch brauchen
wie weit bin ich denn hm
hier haben wir noch ein paar Impressionen
hier ist auch der Freizeitbereich dabei
wir haben eine Goalballmannschaft
und eine Blindenfußballmannschaft
ich glaub das sind wir deutscher Meister
gerade die Chemnitzer
das sind wir auch immer ganz stolz drauf
und das ist doch auch schön für unsere Internatler
das einfach zu erleben
das sind so riesengroße Highlights
es gibt unsere Geschäftsführung ist sehr Regel
in der Stadt auch sehr beteiligt zu sein
also ich glaube
wir unterstützen auch unsere Niners in Chemnitz
die Basketballmannschaft die sitzen
die Bundesliga
wo er 12 Jahren geschafft hat
dort sind wir auch regelmäßig da
dort gibt's Projekte
da mussten sich jetzt mal das ganze Publikum
Augenbinden aufsetzen mal einfach für das Gefühl
dann kommt der Kommentator erzählt was
was hör ich denn was seh ich so im Inneren
also ganz spannend
es gibt Freizeiten für unsere jungen Teilnehmer
die blind sehbehindert sind
wir machen jedes Jahr eine Segelfreizeit
zum Beispiel
wir haben Freizeitpädagogen seit 2 Jahren bei uns
die machen Tandemfahren und sowas und
Drachenboot haben sie jetzt gebaut
und reisen
damit durch Deutschland und sind bei Drachenbootrennen
dabei also das ist schon sehr vielfältig was dann so
ja passiert damit sich auch alle gut wohlfühlen ja
genau
ich hab zum Krisenmanagement noch gar nichts erzählt
ich hab glaub ich noch ein bisschen Zeit
das Krisenmanagement das ist für uns eine
ganz tolle Möglichkeit
unsere jungen Menschen und Erwachsenen zu
begleiten von von
von der Aufnahme bis hin zur Integration
das ist unser
unsere Aufgabe
wir
sind alle zertifiziert
haben diese Methode der Prozessbegleitung halt gelernt
und sind diejenigen die generell den Hut aufhaben
also unsere Teilnehmer sehen wir regelmäßig
aber jetzt nicht natürlich nicht täglich
wie ein Ausbilder oder der Bezugsbetreuer im Internat
oder der Lehrer wenn in wenn die Schule ist
aber wir kümmern uns drum
dass die Ausbildung gut läuft das heißt
wir sind dafür zuständig
Unterstützungsbedarf umzusetzen
also was braucht derjenige
wir organisieren das für denjenigen
sind im internen Netzwerk sehr verbunden
das heißt unsere Fachdienste die wir anbieten
wenn dort Bedarf ist
sind das einmal der Fachdienst
der psychologische Fachdienst den wir haben
den wir oft brauchen weil es geht ja auch
vielmals um das Thema Krankheitsbewältigung
wie lebe ich mit meiner Behinderung
dann haben wir unsere Sehfunktions unsere Orthoptisten
die regelmäßig mit unseren Teilnehmern Termine haben
wir haben auch alle 2 Wochen eine Augenärztin bei uns
das sind immer
unsere Teilnehmer die von weit her kommen
sehr sehr dankbar
weil man dann einfach so operative
Kontrollen auch vor Ort
dann einfach durchführen kann
weil das wirklich schwierig ist
dann noch mal neue Ärzte zu finden
genau da arbeiten wir auch mit der Praxis dann zusammen
die Fachdienst Autismus
haben wir das auch noch mal so nebenbei gehört
aber mit dazu
genau und unsere Sozialpädagogen
die dann
mithelfen beim Bewerben für die Praktika oder
wenn's dann wirklich darum geht
ich möchte alleine Leben
das wird halt gut vorbereitet
auch vom Internat in eigenen Wohnraum
ist dann auch schon mal ein Riesenschritt
oder halt wieder nach Hause
das muss man auch gut vorbereiten
genau das hatte ich jetzt schon mal erzählt
wie das läuft
wie kommt man zu uns
ja
haben sie Fragen an mich
ich hatte eben eine Frage
aber die haben sie glaub ich selber schon beantwortet
bei der
bei der medizinischen Fachschule
war meine Frage wer ist denn da die Kundschaft
und die sind sie ja zum Teil selber
wenn ich's richtig verstanden hab
also gehen eher nach draußen
genau das sind den Kliniken unterwegs
und kümmern und
sammeln dort einfach die Erfahrung dann
in den Kliniken genau
es wird aber noch
es ist das ist aber noch Perspektive
es soll ja noch mal eine Physiotherapiepraxis
richtig im Haus noch gestaltet und entwickelt werden wo
man dann wirklich
Kundschaft hat und die jungen Leute dann
na oder die Kunden mit dem Wissen
hier wird ausgebildet
dann auch dann zu uns kommen können
aber das ist erst noch am entwickeln genau ja
ich glaube aber da ist Chemnitz tatsächlich sehr aktiv
also wirklich auch sehr praxisnah und sehr
sehr berufsnah auszubilden
ja genau ja
okay ich hätt noch eine
ich hab doch noch was vergessen tschuldigung
wer Lust hat nach Chemnitz zu kommen ha ha ha
wir machen am neunzehnten neunten den Campus Tag
da ist 9-15 Uhr unsere Einrichtung offen
wir sind da zum Beraten
man kann sich dort alles anschauen
gleich mal die Kulturhauptstadt mitnehmen
da gibt's bestimmt auch schöne Events an dem Tag
und generell ist es so
sie erreichen uns über ganz viele Plattformen
über Web YouTube
SFZ Digital das sind ganz viele Videos
die haben unsere jungen Leute auch gedreht
und das auch ein bisschen besser zu machen total
das sind ganz viele Videos
die haben unsere jungen Leute auch gedreht
um das auch ein bisschen besser zu zeigen
also wenn da jemand wie ich dort stehen erzählt
ist er nicht gerade so
ja erfrischend sag ich mal
das können die jungen Leute viel besser
auf Facebook sind wir vertreten
und wir machen auch einmal im Monat immer
einen großen Besuchertag
wo man dann auch so zu uns kommen kann natürlich
und sich alles anschauen darf genau
das noch mal meine E-Mail-Adresse
ich mach die Aufnahme wer sich die aufschreiben will
wir haben auch unseren Stand
unsere alle Stände
sind jetzt hier auch schräg gegenüber
wer da noch mal individuell Fragen hat
kann dann gern vorbeikommen
danke schön
okay
ich hätte noch eine Ergänzung
tatsächlich zu dem Punkt
den sie eben benannt haben
mit den Freizeitaktivitäten
hatten sie ja die Folien gezeigt
da sind sie sehr Regel
sind sie auch sehr erfolgreich im Sportbereich
im Rahmen der Qualitätsgemeinschaft
haben wir tatsächlich am letzten Wochenende
ein gemeinsames Sportfest durchgeführt
wir hatten in
Soest unser regelmäßiges jährliches Sportfest
und in diesem Jahr sind junge Leute aus Chemnitz
und aus Stuttgart zu Besuch gekommen
die Chemnitzer
haben dann auch gleich noch mal Paddelboote mitgebracht
die Gäste waren am Möhnesee untergebracht
Möhnesee haben sie vielleicht schon mal gehört
ist ein
ist ein regionales Ausflugsziel in der Nähe von Soest
und dann haben sich die jungen Menschen abends
noch zum Paddeln
getroffen und sind dann abends noch mit den
mit den Ruderbooten unterwegs gewesen
ich hätte gerne Fotos mitgebracht
aber ich hab tatsächlich so frisch
jetzt leider noch keine bekommen
machen wir dann vielleicht beim nächsten Vortrag
genau
dann würde ich jetzt weitergeben an Stuttgart
ich versuch
jetzt hier auch noch mal von der einen Folie
zur anderen zu springen
ich hoffe das funktioniert
jo das funktioniert
ach so da hätte jetzt Nikolaus Pflege stehen müssen
eigentlich ne aber okay alles gut
genau
es steht hier jetzt erstmal wegen den Beruf
ich würde aber einsteigen mit einer kurzen Vorstellung
auch der Nikolauspflege in Stuttgart
hier 2 Bilder mitgebracht
wo man den Hauptcampus in Stuttgart
sieht auf der linken Seite noch den
einen alten Zustand und auf der rechten Seite
den ganz aktuellen Zustand mit einem Schulneubau
Nikolaus die Nikolaus Pflege ist eine Stiftung
die Angebote
für Menschen mit Blindheit und Sehbehinderung eben
im Portfolio hat
mit ganz in ganz unterschiedlichen Bereichen
eben wir sind aufgeteilt
in verschiedene Geschäftsbereiche
das fängt an bei der
frühkindlichen und schulischen Bildung
zum Beispiel mit dem Betty Hirsch Schulzentrum
das ist dieser Neubau
der gerade auf dem Foto war
bei dem sich um eine inklusive Schule
handelt
sprechen davon umgekehrter Inklusion
wo Kinder und Jugendliche mit und ohne Sehbehinderung
zusammenlernen
dann gibt's eben den Geschäftsbereich
berufliche Bildung und das Nikosezentrum
auf den geh ich gleich noch mal weiter ein
es gibt den Bereich Teilhabe Erwachsene
Arbeit und Beschäftigung
und um alles zusammenzuhalten
die zentralen Fachbereiche
bei der beruflichen Bildung
haben wir natürlich auch in
wie Chemnitz und so ist das Berufsbildungswerk
es gibt die Telilagensteinschule
die einerseits als Berufsschule fungiert
aber auch noch weitere
Vollzeit schulische Maßnahmen anbietet
auch eine berufliche Reha
mit zum Beispiel der Blinden technischen Grund
Qualifizierung
und dann das ist hier auf dem Foto zu sehen
das Nikoseezentrum mit dem Reha Fachgeschäft
in dem man beraten werden kann zu verschiedenen
Hilfsmitteln
genau Vergrößerungshilfen
der AB Beleuchtungen und anderen Dingen
die vielleicht am Arbeitsplatz oder auch im privaten
gebraucht werden
und dann eben auch übergreifend bei allen Angeboten
der beruflichen Bildung auch die Fachdienste
Orientierungen
Mobilität und lebenspraktische Fähigkeiten
ich glaub da wiederhol ich jetzt einfach
was schon zweimal gesagt wurde
ebenso in der Expertise
genau es geht um Rehabilitation bei Sehbehinderung
und Blindheit
es wird natürlich die pädagogische Diagnostik
am Anfang einfach abgeklärt das Sehen
die Wahrnehmung
welche Lernvoraussetzung bringt ein Mensch mit
wenn er in die berufliche Bildung oder berufliche Reha
einsteigt
und da eben als wichtiges Merkmal und
Arbeitsweise
die interdisziplinäre Zusammenarbeit
aus ganz unterschiedlichen Berufsgruppen
in Stuttgart beziehungsweise an der Nikolauspflege
kommt's natürlich vor
dass nicht nur Menschen mit einer Blindheitsbehinderung
anklopfen oder eine Ausbildung machen möchten
ein Angebot wahrnehmen
manchmal kommen zusätzliche Einschränkungen dazu
wie eine psychische Erkrankung
eine Hörbehinderung
da kommen wir gleich mit dem Projektweg in den Beruf
noch dazu
vielleicht auch motorische Einschränkungen
oder eben Menschen die auch im Autismus Spektrum
sind
außerdem natürlich der Bereich
der visuellen Wahrnehmungs und Verarbeitungsstörung CVI
zu all diesen Themen gibt's eben dann auch
ja da ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit
ganz besonders wichtig
und das Ziel ist
übergreifend
wie eben in der gesamten Qualitätsgemeinschaft
die Perspektiven für die berufliche
Teilhabe zu gestalten und da zu begleiten
dafür
bietet die Nikolauspflege eben angepasste
Lernumgebungen
zum Beispiel bei der Beleuchtung der Räumlichkeiten
oder eben andere Barrierefreiheit
es geht darum
in verschiedenen Lebenskontexten die Wahrnehmung
zu schulen das Lernen voranzubringen
hier jetzt eben auch noch mal
dazu gehört vor allem
Orientierung und Mobilität und lebenspraktische
Fähigkeiten
und eben in diesem ganzen
in den Maßnahmen ist dann einfach auch begleitet
zum Beispiel wenn es um die weitere Lebensplanung geht
oder eben im Freizeitbereich
dass es nicht nur
das reine berufliche Lernen vielleicht ist
sondern eben alles was begleitet dazu gehört
auch angeboten wird
gibt's ich mach hier eine kurze Pause auf Fragen
jetzt direkt zur Nikolauspflege gibt
ansonsten
genau spring ich in ein
neues Thema das Projekt wegen den Beruf
ich hab's am Anfang gesagt es geht darum
berufliche Bildungs
Möglichkeiten
für Menschen mit Taubblindheit und Hörsehbehinderung
aufzubauen und deshalb erstmal einführen
zum Thema Taubblindheit Hörsehbehinderung
das ist eine Behinderung eigener Art
weil eben die Beeinträchtigung des einen Fernsinnes
zum Beispiel des Sehens
dann nicht mehr durch den anderen Fernsinn
das Hören beispielsweise kompensiert werden kann
die Behinderungsform
wurde auch 2016 dann in Deutschland als Behinderung
eigener Art anerkannt
das gibt seitdem das Merkzeichen im
Schwerbehinderten Ausweis TBL
wobei zu diesem Personenkreis einfach grundsätzlich
mehr Menschen dazu gehören
eben sobald die doppelte Sinnesbehinderung vorliegt
in ganz unterschiedlichen Ausprägungen
führt es einfach dazu dass
eben diese Kompensation
nicht mehr oder nur schwieriger funktioniert
und einfach spezifische Bedarfe da sind
im Bereich
ich geh jetzt nur kurz auf die Situation
vielleicht im Bereich Bildung
und da jetzt
noch mal auch eher in der beruflichen Bildung
drauf
für Menschen mit Taubblindheit Hörsehbehinderung
ist das
was an bisherigen Bildungsangeboten auf dem Markt ist
häufig nicht passend ein Grund dafür ist dass eben
ja manche Bildungsangebote jetzt wenn man schaut
Menschen mit Blindheit
wenn
da sowas wie die Blinden technische Grund Ausbildung
durchgeführt wird
da geht es ja sehr viel darum genau das zu lernen
dass der dass der Ausfall der
des Sehens ist durch zum Beispiel
noch eine Schulung des Hörsinns
kompensiert wird
und dazu kommt dass da
nicht immer die passende Kommunikationsform
angeboten wird
die Menschen mit Taubblindheit
Hörsehbehinderung nutzen
die der Personenkreis ist sehr vielfältig es gibt
Menschen die mit Hörgeräten auch
den Zugang zur Laut
Sprache nutzen und lautsprachlich kommunizieren
es gibt genauso aber auch Menschen
die mit der deutschen
in der deutschen Gebärdensprache
kommunizieren oder
noch weiter auch taktil
mit taktiler Gebärdensprache oder auch dem Lormen
kommunizieren das Lormen ist ein Handalphabet
in dem eben die verschiedenen
verschiedene Punkte auf der Hand
die entweder angestrichen oder angestopft
angestupst werden
die verschiedenen Buchstaben
repräsentieren und man somit
als Kommunikation eben den Text oder das
das was man sprechen würde in die Hand buchstabiert
genau es gibt noch ergänzende Kommunikations
Hilfen wie Heptic Signs
ich glaub da kann ich Werbung machen
für morgen gibt's ein Vortrag dazu
wo es darum geht Umgebungs
Informationen auch zugänglich zu machen
und all diese verschiedenen Kommunikationsformen
findet man jetzt in dem aktuellen
in den aktuellen Bildungsangeboten nicht immer
weshalb eben das manchmal nicht passend ist
für diese Personen
und insbesondere eben im Bereich der beruflichen
Bildung
gibt oder gab es bisher einfach keine
spezifischen Angebote für Menschen mit Taubblindheit
Hörsehbehinderung
und da setzt eben das Projekt Wege in den Beruf an
wir haben gestartet
im 06.2020 und sind jetzt gerade auf der Zielgeraden
also jetzt noch im 05.2025 läuft das Projekt
dann ist es beendet
wir wurden gefördert als Modellprojekt von der Aktion
Menschstiftung
über diese 5 Jahre
und zusammen getan haben sich eben 3
Kooperationspartner
eben einerseits die Nikolauspflege
die ich grad vorgestellt habe
zum anderen das SFZ
in Chemnitz und dem Standort Berlin
die eben auch mit dabei waren
da sind einfach 2
Einrichtung die
viel Expertise mitbringen in der beruflichen
Bildung von Menschen mit Blindheit und Sehbehinderung
und dann als 3.
Kooperationspartner noch das deutsche
Taubblindenwerk in Hannover
die eben im Bereich doppelte Sinnesbehinderung
Taubblindheit, Hörsehbehinderung
jahrelange Expertise mitbringen
und dieser Zusammenschluss
ja da ging es eben auch ähnlich wie jetzt
vielleicht auch in der Qualitätsgemeinschaft
darum voneinander
zu lernen, also Expertise zusammenzuführen
um eben das Ziel zu erreichen
die Entwicklung beziehungsweise teilweise
Weiterentwicklung von den beruflichen
Rehabilitations- und Bildungsangeboten
an diesen 4 Standorten
die hier auf der Karte eingeblendet sind
der Kooperationspartner
also Hannover
Berlin, Chemnitz und Stuttgart und hier eben immer
diese Spezifik und die speziellen Bedarfe
von Menschen mit Taubblindheit
Hörsehbehinderung im Blick zu behalten
So, jetzt sind wir ganz am Ende des Projektes
das heißt
ich kann jetzt unsere Projektergebnisse
vorstellen. Ein wichtiger Baustein
und im Prinzip ein Kernstück
ein Ergebnis
unserer Arbeit in den letzten 5 Jahren
ist ein Schulungsprogramm für die Mitarbeitenden
an diesen Kooperationseinrichtungen
an den Standorten
weil wie gesagt eben gerade
zum Beispiel Chemnitz, Berlin und Stuttgart
da sind Mitarbeitende
die sehr intensiv geschult sind auf die Arbeit
mit Menschen mit Blindheit und
Sehbehinderung
aber mit der doppelten Sinnesbehinderung
vielleicht noch keine Berührungspunkte
oder nur sehr wenige haben
Das heißt
das Schulungsprogramm umfasst
verschiedene Bereiche in diesem Kontext
Taubblindheit, Hörsehbehinderung
da sind so ein paar Bausteine hab ich eingeblendet
das geht natürlich um die Kommunikationsformen
beziehungsweise die Grundlagen
erstmal Taubblindheit
Hörsehbehinderung als Behinderung eigener Art
und dann kommen aber auch diese Bereiche Hilfsmittel
psychosoziale Aspekte
und wenn's darum geht
wird da Menschen mit Taubblindheit oder
Sehbehinderung zu schulen
in Bildungsangeboten der Bereich Didaktik auch dazu
Dieses ganze Programm umfasst wenn man's
einmal komplett durchläuft
130 Stunden Schulungszeit etwa
da gehören auch ungefähr 15 Stunden
Selbsterfahrung
dazu also wirklich auch mal unter Simulation
das zu erleben
weniger oder nicht zu sehen und
auch den Zugang zur Lautsprache
vielleicht nicht so zu haben
und wir konnten dieses Schulungsprogramm zweimal
innerhalb unserer Projektlaufzeit durchführen
haben damit jetzt am Ende des Projektes in allen
also in Summe
mit allen Standorten etwa 40 Mitarbeitende
intensiv geschult
da kommen dann noch Mitarbeitende dazu
die vielleicht punktuell in manche Module rein
reinkamen als Gasthörende
und was eben jetzt uns besonders
freut und eben dafür sorgt
dass dieser Expertise im Bereich Taubblindheit
Hörsehbehinderung
an den Standorten weiter aufgebaut wird
ist das die Weiterführung des
Schulungsprogramm auch über Projektende
hinaus gesichert wird
jetzt im Herbst 2025 startet der 3.
Durchgang mit weiteren Mitarbeitenden
die da geschult werden
Dann können wir seit
letztem Jahr seit 05.2024 an allen 4 Standorten
das Angebot berufliche Beratung
bewerben, anbieten
da ist es
natürlich möglich sich vor Ort beraten zu lassen
persönlich
da natürlich die Standorte
jetzt nicht ganz Deutschland
abdecken dass da eine schnelle Anreise möglich ist
gibt es auch die Möglichkeit
Online-Termine zu vereinbaren
und natürlich eben auch um
von der Kommunikationsform
die Barrierefreiheit zu sichern
gibt es die Möglichkeit
mit Assistenz und Gebärdensprachdolmetschenden
den Termin wahrzunehmen
und hier ist natürlich das Ziel dann gemeinsam
vielleicht Perspektiven schon aufzuzeigen
individuelle Lösung zu finden
eventuell eben
ja das Angebot eines neuen Bildungsangebotes was jetzt
im Herbst an den Start geht
wahrzunehmen und hier hab ich eben
und in welchem Bereich
könnte es entweder mit einer Berufsausbildung gehen oder
wenn es eben eine Person ist
die schon im Berufsleben ist
könnte da eine
Reha-Maßnahme
unterstützen oder eben eine Umschulung notwendig sein
um wieder in den Beruf
zurückzukommen
Dann gibt's die Maßnahme
berufliche Grundrehabilitation Hören
Sehen Tasten kurz BGHST
was so ein bisschen ein Pendant darstellt zur
blindentechnischen Grundqualifizierung
da geht es eben darum
vielleicht auch gerade
wenn eine progrediente Erkrankung vorliegt
wenn eine Hörsehbehinderung
Taubblindheit erworben wurde
zum Beispiel für Personen die noch
die schon im Berufsleben stehen und in den Beruf
weiterarbeiten möchten
da intensiv geschult zu werden
in der Nutzung von Hilfsmitteln
in der PC-Nutzung
und in anderen Bereichen mit taubblinden
spezifischen
Kompetenzen und Strategien
um in den Beruf zurück zu können
genauso kann das aber natürlich auch eine Maßnahme
sein für junge Menschen
die
da einfach noch Kompetenzen
erwerben müssen um dann
ja sicher in einer Ausbildung starten zu können
und eben bei den Ausbildungen haben wir jetzt
2 sehr unterschiedliche
Angebote. Es gibt einmal die Möglichkeit
die Ausbildung zum Fachinformatiker
oder zur Fachinformatikerin
zu machen
da vor allem im Bereich Anwendungsentwicklung
der Grund für die Wahl
dieses Angebots oder dieser Ausbildung ist zum einen
dass ich eben in diesem Bereich Fachinformatik
Anwendungsentwicklung
ein sehr guter Zugang ergibt
mit verschiedenen Hilfsmitteln
der Nutzung von Braillezeilen
und anderen Dingen
weshalb da einfach ein sehr
barrierefreies Arbeiten möglich ist
und zum anderen das ist besonders beliebt
das hat aber bestimmt auch den Grund
dass da ein recht hoher Fachkräftemangel ist und da auch
ziemlich gute Vermittlungschancen in den Job
im Nachhinein
bestehen
und dann haben wir noch die Ausbildung
zum Fachpraktiker
oder zur Fachpraktikerin Hauswirtschaft
das war eben einmal
der Wunsch oder das Ziel
auch eine Theorie
reduzierte Ausbildung zugänglich
zu machen und eben mit den praktischen Anteilen
ja für eine Gruppe
die vielleicht eher in diesem Bereich etwas sucht
und genauso
haben wir eben auch ein Umsetzungskonzept
für die berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme die BVB
die ja jetzt auch schon vorgestellt wurde
was eben da das ausmacht oder was
was die Spezifik jetzt
für Menschen mit Taubblindheit oder
Sehbehinderung ausmacht
hab ich da rechts
es geht natürlich darum
dass
an allen Standorten die Ausstattung der Schulungsräume
angepasst ist
das die Beleuchtung war vielleicht vorher
schon auch für die Blinden
sehbehinderten Menschen
da aber eben dann auch das Hör
Übertragungsanlagen zum Beispiel
genutzt werden können beziehungsweise die Akustik
insgesamt auch in den Blick genommen wird
und dann eben in den Ausbildungen
zum Beispiel auch in der Berufsschule
in der Vermittlung von den Kompetenzen
einfach die inhaltlichen
didaktischen und methodischen Anpassungen
da sind zu schauen na ja kann man vielleicht
inhaltlich stehen natürlich bei
den Ausbildung die Ausbildungsrahmenpläne
aber gibt es die Möglichkeit
kleine inhaltliche Anpassung zu machen
über auch einen Nachteilsausgleich
oder ähnliches
und dann eben natürlich die geschulten Mitarbeitenden
was wir mit dem Schulungsprogramm
sicherstellen konnten
und wo sich die Expertise an allen Standorten
jetzt weiterhin
kontinuierlich aufbauen
wird und damit eben auch
die Möglichkeit
zugängliche Kommunikationsformen anbieten zu können
in allen Bildungsmaßnahmen
Genau, auch hier entweder können Sie die
Website oben aufrufen oder auch über den QR-Code
hinkommen
wir sind auch unterwegs in den sozialen Medien
und
genau Sie können uns auch gerne noch kontaktieren
auch über Projektende hinaus
ja gibt's Fragen dazu
ansonsten
ja
wir haben uns am Anfang ein bisschen Sorgen gemacht
ob wir die anderthalb Stunden tatsächlich
füllen können
ich glaube das gelingt uns spielend
wahrscheinlich
muss ich jetzt tatsächlich ein bisschen auf die Uhr
gucken das könnte
sein wie spät haben wir's
ja das das sollte passen
falls es zu lang dauert
geben Sie mir gerne einfach ein Zeichen
ja jetzt muss ich mich kurz noch mal sortieren
wo bin ich jetzt
genau, es hat sich schon angekündigt wir wollen
noch mal das Thema BTG
ein kleines bisschen intensiver vorstellen
es ist ja an mehreren Stellen
jetzt schon immer angeklungen
da haben wir sowieso
an einigen Punkten ja auch Schnittmengen
dadurch dass wir eben halt auch
vergleichbare Einrichtungen sind
ich würde jetzt in dem was ich Ihnen gleich über
den Träger
vorstelle mich vielleicht ein bisschen kürzer halten
weil
wir da an manchen Stellen
schon Dinge auch gehört haben
Chemnitz hat ein bisschen was zum Hintergrund
oder die Kollegin aus Chemnitz
ein bisschen was zum Hintergrund des Trägers erzählt
genauso hat die Kollegin aus Stuttgart das gemacht
zur Nikolauspflege
und ich würde Ihnen einmal ganz kurz auch
zeigen wollen oder sagen wollen
wer unser Träger ist. Das Berufsbildungswerk Soest
ist verortet im Landschaftsverband Westfalen-Lippe
das ist noch mal eine etwas andere
Konstellation oder ein etwas anderer Träger
unter dem wir uns quasi wiederfinden
der Landschaftsverband Westfalen-Lippe
ist ein Kommunalverband
aus 27 Städten und Kreisen in der Region
Westfalen-Lippe
ich hatte
Ihnen ja eben auch schon mal so ein bisschen versucht
zu erklären wo so es denn liegt
das liegt eben hier genau in dieser Region
in dieser LWL-Region
und wenn Sie die Regionen
hier rund um Köln mit dazu nehmen
dann haben Sie da Nordrhein-Westfalen
in der Region um Köln ist es der Landschaftsverband
Rheinland der ähnliche Aufgaben übernimmt
wie der Landschaftsverband Westfalen-Lippe
und der Landschaftsverband Westfalen-Lippe
ist eine Riesenorganisation
wenn Sie hier unten sehen
das sind ungefähr 20.000 Mitarbeitende
die im LWL eben genau diese Aufgaben
die der LWL für die Kommunen und die Städte übernimmt
abwickeln
das sind eben hauptsächlich
klassische kommunale Aufgaben
wie sich um Soziales zu kümmern
um das Thema Psychiatrie also wir betreiben große
psychiatrische Einrichtungen
Maßregelvollzug liegt beim LWL
im Landschaftsverband
das Thema Kultur
vielleicht kennen einige
auch kulturelle Einrichtungen in NRW
in Münster gibt's ein großes LWL-Museum
es gibt die
jetzt komm ich gerade nicht drauf
die Naturkunde-Museen
die auch vom LWL betrieben werden
und es gibt den Bereich Jugend und Schule
und der Bereich Jugend und Schule ist der
zu dem wir gehören
wir sind als Bildungseinrichtung
unter Jugend und Schule verortet
insgesamt verfügt der LWL
in der Region über circa 200 Büros und Außenstellen
und eine davon sind wir
ja hier kriegen
kriegen Sie einen kleinen optischen Blick davon
wenn Sie zu uns aufs Gelände fahren würden
würden Sie diesen Blick sehen
wir sind natürlich wie alle anderen
Einrichtungen
die sich jetzt hier vorgestellt haben auch
als Unterstützer für den inklusiven Arbeitsmarkt
unterwegs das ist unser Auftrag
hatten wir eben schon mal gesagt
junge Menschen
jungen Menschen mit Beeinträchtigung
den Zugang zum Arbeitsmarkt
zu ermöglichen
wir haben
vergleichbar wie es auch in Stuttgart und Chemnitz ist
nicht nur Beeinträchtigte mit
Blindheit und Sehbeeinträchtigung
sondern wir haben auch junge Menschen mit
Autismus-Spektrumstörungen und
junge Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen
in unserer Einrichtung
aber das sind tatsächlich Zielgruppen
die sich wirklich auch sehr gut ergänzen
wahrscheinlich
wird die Erfahrung bei Ihnen auch so sein
das
ist ein sehr gutes und sehr harmonisches Zusammenleben
hier stehen noch 2 andere Angebote drauf
da würde ich jetzt nicht drauf eingehen
weil die im Grunde hier mit unserem Kontext
nichts zu tun haben
ich geh noch mal mehr in das Thema
Berufswahlentscheidung
bevor junge Menschen mit Beeinträchtigung
in die Berufsausbildung
gehen müssen sie ja irgendwie auch sich überlegen
wo soll denn der Weg überhaupt hingehen
und in Nordrhein-Westfalen gibt es ein Programm dazu
das nennt sich KAoA-STAR
KAoA heißt ausgeschrieben
"Kein Abschluss ohne Anschluss"
das Versprechen ist also im Prinzip dass jeder Schüler
wenn er die Schule beendet
auch irgendwie eine
Folgeperspektive hat dass es in irgendeiner
Art auch weitergeht
und da steht für "Schule trifft Arbeitswelt"
und da ist eben halt auch das Bestreben
möglichst früh junge Leute auch schon mal irgendwie an
berufliche Erfahrungen heranzubringen
also da geht's um Praktika zum Beispiel
und manchmal gibt es aber auch junge Menschen die
ja von ihrer Beeinträchtigung so schwer getroffen sind
dass es schwierig ist
ein betriebliches Praktikum zu organisieren
dann treten wir als Bildungsdienstleister schon mal ein
und bieten
berufliche Erprobungen in unseren Berufsfeldern an
und die jungen Menschen
die wir in KAoA-STAR kennenlernen
die kommen im Grunde auch zu den
zu den sogenannten Potenzialanalysen
auch zu uns ins Haus
die lernen wir
eben halt frühzeitig kennen und begleiten sie manchmal
dann tatsächlich wirklich auf ihrem kompletten Weg
über das Berufskolleg
über eine Berufsorientierung
bis hin in die Berufsausbildung
und dann später in den Job
Arbeitserprobung und Eignungsabklärung
hatten wir eben schon mal ganz kurz angerissen
ist ein klassisches Angebot aller Berufsbildungswerke
da sollen junge Menschen die Möglichkeit haben
sich eben in Arbeitsfeldern
auszuprobieren oder einfach mal zu sehen
wo liegen meine Talente
und daraus kann sich dann möglicherweise auch eine
Ausbildung
ergeben. Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen
gehe ich jetzt auch nicht mehr weiter drauf
und Blindentechnische Grundausbildung
ja das ist ja quasi das Thema
was wir
gleich noch ein bisschen vertiefen
unsere Angebote berufsqualifizierende Angebote
also was machen wir in der Ausbildung in unserem Haus
da haben wir den Bereich Ernährung und Hauswirtschaft
das sind die klassischen Hauswirtschaftsberufe
und eben halt auch Köche
Köchinnen
wir haben den Bereich Wirtschaft und Verwaltung
da sind es die Fachpraktiker
Büromanagement und die Vollausbildung Büromanagement
den Bereich
Metalltechnik
mit Konstruktionsmechanikern
und Zerspanungsmechanikern
und neu auch jetzt in unserer Einrichtung ab dem Sommer
tatsächlich das Thema
IT
IT Fachinformatiker Systemintegration
und auch den vereinfachten Beruf Fachpraktiker
Systemintegration
das ist auch tatsächlich in unserer Region
insbesondere von der IHK auch gewünscht
weil wie eben auch schon
angeklungen ist da tatsächlich auch ein
Fachkräftemangel gibt und
ja man guckt mittlerweile tatsächlich auch darauf
dass man Fachkräfte
nicht immer unbedingt nur aus dem Ausland
holen kann und muss
sondern dass es durchaus auch in unseren Häusern
oder auch bei beeinträchtigten jungen Menschen
Leute gibt die später am Arbeitsmarkt auch
Erfolg haben können
Überbetriebliches Ausbildungszentrum
überspring ich an dieser Stelle auch
hat mit unserem Thema jetzt nicht so viel zu tun
ja die Blinden-
technische Grundausbildung
möchte ich Ihnen einmal ganz kurz und ich hoffe
das funktioniert
aus der Perspektive eines Betroffenen nahbringen
ich bin Fabio Bergfort, ich bin 29 Jahre alt
ich komme aus Gelsenkirchen
ja ich bin jetzt seit
ungefähr anderthalb Jahren erblindet
eigentlich hat es so angefangen
dass ich mit einer Freundin unterwegs war
und ihr ist aufgefallen dass ich schlechter sehe
und sie hat dann gesagt
ich soll mal zum Arzt gehen
und ich hab eigentlich gedacht
das ist nichts
die bildet sich das ein
und ich bin dann zum Augenarzt gegangen
und ja die haben dann festgestellt
dass ich aufm
linken Auge fast nichts
sehe und das rechte Auge alles ausgleicht
haben mich dann ins
MRT geschickt und da wurde dann festgestellt
dass ich eine Zyste im Kopf hab
und die Ärzte dann gesagt
dass das schnell operiert werden muss
also ich hatte zwischen Diagnose und OP
ich glaub 17 Tage
und die Operation
die Unterstützung der Familie
ist das Wichtigste überhaupt
ohne meine Familie hätte ich das auch nicht geschafft
eigentlich vom ersten Tag an wo ich wieder
ja richtig ansprechbar war
gesagt ich muss das jetzt so annehmen
ich mach mein Leben
genauso weiter wie
wie ich's mir vorgenommen hab
und hab die Sehkraft halt nicht mehr
ich hab dann angefangen im Krankenhaus wieder
ja zu lernen mich vorzubewegen
also den den
Langstock bekommt man nicht sofort mit
sondern man muss erst ein Mobilitätstraining machen
bei Fabio beeindruckend ist seine Lebensfreude
also der ist ja ein total offener herzlicher Mensch
der aber auch
inspirierend ist so wie er mit seinem Schicksal
sag ich mal umgeht
also am meisten von den Hilfsmitteln nutze ich
in der Klasse
meine Braillezeile wo ich eigentlich
alles was ich schreib ablesen kann
also eigentlich war es so
dass ich unbedingt
wieder ins Berufsleben zurück wollte
und dann hab ich ja erfahren
dass ich
diese bestimmte technische Grundausbildung brauch
damit ich überhaupt wieder arbeiten kann
und dann war eigentlich von vornherein für mich klar
ich muss das machen
gibt keinen anderen Weg für mich
ja die Sache muss ich
muss ich in Angriff nehmen
das Jahr hier durchziehen und dann
ja kann ich wenn alles gut läuft wieder arbeiten gehen
ich würde es Fabio hundertprozentig zutrauen
dass er das schafft
der hat hier auch schon viele Fortschritte gemacht
die haben wir ja auch Mobilitätstraining und LPL
wo es auch darum geht so
im Haushalt und im Alltag zurechtzukommen
aber auch am Computer
da hat er
total viel dazugelernt und super selbstständig
und kann das denk ich gut nutzen auch in der Arbeit
und das dann alles selbstständig bewältigen zu können
beruflich kann ich jetzt zum Glück
zu meinem Arbeitgeber zurück
also ich geh zur Feuerwehr zurück in anderer Funktion
und werd dann da
nach und nach wieder eingearbeitet und
werd dann so im Bereich Abteilung Technik arbeiten also
Bestellungen für die Fahrzeuge
für die Werkstätten die wir da haben
Teile beschaffen
also das was Fabio hat ist schon
wirklich das Beste was einem passieren kann
auch weil der Betrieb total hinter ihm stand
und der Schwerbehindertenvertreter
war oft da und hat sich interessiert
wie wir denn hier arbeiten
hat sich das alles angeguckt und
viele von uns gehen nach der Blinden
technischen Grundausbildung
entweder in ne Ausbildung
auch hier bei uns
und wenn sie noch nicht ganz ausbildungsreif sind
wenn wir irgendwie sagen
gut die brauchen noch mal n Jahr um
irgendwie noch mal gewisse
Kompetenzen zu erlernen oder
Mathe Förderung oder so zu haben
gehen die in ne Berufsvorbereitung
und dann danach in der Ausbildung
oder auch Schule
könnte auch ne Perspektive sein
dass man dann zurückgeht
und hier ist es natürlich schön
sich dann auch mit Leuten auszutauschen
von denen die Erfahrung zu hören und
man kann sich gegenseitig unterstützen und helfen
und ja die Hilfen die man hat annehmen
und Sachen ausprobieren
also ich sag immer
ich muss meine Grenzen austesten man merkt ganz
gut was klappt und was nicht
aber man muss es probieren man muss sich trauen
ja und interessanterweise
und interessanterweise
haben wir den jungen Mann genau hier auf der SightCity
kennengelernt beziehungsweise
der junge Mann hat uns hier kennengelernt
und dadurch ist der
Kontakt zustande gekommen und
der kannte die Möglichkeit vorher gar nicht
tatsächlich in die Blinden
technische Grundausbildung zu gehen
hat es dann aber
wie wir es eben gehört haben auch ja
perfekt genutzt um am Ende wieder
im Arbeitsleben unterzukommen ja
ich würde
einfach nur noch mal so n paar vertiefende Details
zur zur Maßnahme zum Angebot sagen
wir in Soest haben 14 Plätze in unserer Maßnahme
ich glaube in den anderen
beiden Berufsbildungswerken ist es etwas anders
was die Gruppenstärke angeht
wir haben
wir sagen eigentlich immer wir haben 12 Plätze fix
die
kriegen wir in der Regel eigentlich auch immer voll
2 Plätze davon sind immer so n bisschen Puffer
weil es durchaus auch mal sein kann
dass wir zum Beispiel auch in anderen Angeboten
junge Leute haben
die plötzlich im Laufe der Maßnahme
erblinden oder dass es absehbar wird
dass sie erblinden werden
und dann wollen wir eigentlich immer noch
die Möglichkeit bieten
auch während eines laufenden Angebots
in die Blinden
technische Grundausbildung wechseln zu können
das klappt eigentlich ganz gut
wir habens an anderer Stelle glaub ich schon mal gehört
wir habens an anderer Stelle glaub ich schon mal gehört
die Angebote die wir in den Berufsbildungswerken haben
werden ja vorwiegend
über die Agentur für Arbeit finanziert
aber gerade in der BTG ist es so
dass es nicht immer nur die Agentur für Arbeit ist
sondern das durchaus auch andere Kostenträger
einspringen
zum Beispiel die Unfallkasse also in dem Fall von
bei Fabio war es
nicht so aber es gibt durchaus auch Menschen die
durch nen Unfall zum Beispiel
erblinden und dann ne Unterstützung brauchen
die Rentenversicherung
unterstützt an
an der Stelle
also das können ganz unterschiedliche
Kostenträger sein
die da die Maßnahme finanzieren
Voraussetzung allerdings ist das entweder ne Blindheit
ne gesetzliche Blindheit vorliegt oder
die
Menschen in absehbarer Zeit von Blindheit bedroht sind
dann werden die
Angebote dann auch entsprechend finanziert
die Dauer ist in der Regel 12 Monate
oder was heißt nicht in der Regel
sondern eigentlich ist das Standard
die die Dauer für die
blindentechnische Grundausbildung
es ist tatsächlich so dass man
dieses Angebot nur einmal im Leben bekommt
also wenn sie n Zuschlag
quasi von der Agentur für diese Maßnahme bekommen
dann müssen diese 12 Monate auch sitzen
das sagen wir immer
das ist für den Träger
und natürlich auch für den Teilnehmer
oder die Teilnehmerin immer ne besondere
Herausforderung
weil diese Zeit
optimal genutzt werden muss
funktioniert aber
in den meisten Fällen auch wirklich gut
ja die Zusammensetzung
das können sie sich wahrscheinlich denken
ist tatsächlich extrem heterogen
also bei Fabio hatten wir ja n jungen Mann
der quasi aus dem Arbeitsprozess gekommen ist
dann blind wurde und dann wieder in den Arbeitsprozess
zurück sollte
wir haben aber genauso gut junge Menschen
die im Prinzip
ja gerade von der Schule kommen und
in der Situation sind dass sie
dass sie sich auf Blindheit vorbereiten müssen
wir haben Leute die aus unseren Ausbildungsprogrammen
wechseln wir haben junge Leute die
mit wenig Sprachkenntnissen kommen
wo dann vielleicht der Weg
auch die Werkstatt für Behinderte ist am Ende
also wir haben da eine sehr
sehr heterogene Gruppe
und im Prinzip ist es ja auch kein Gruppenangebot
sondern jeder einzelne
jede einzelne wird sehr individuell
gefördert und unterstützt
und deswegen natürlich auch 1 entsprechendes
1 entsprechendes Team dazu
bei den
bei dem Team haben wir nen Personalschlüssel von 1:4
das ist eigentlich für ne
Agentur finanzierte Maßnahme 1 sehr guter Schlüssel
das liegt aber daran
dass eben halt da auch sehr intensiv
betreut werden muss
dazu gehören die entsprechenden Fachausbilder
es gibt ne Case Managerin in unserem Angebot
die sich eben halt um die
sonstigen Dinge die sich rund um die Maßnahme ranken
kümmert es gibt der psychologische Dienst wirkt mit
die Reha Fachkräfte genauso gut
Erzieherinnen im Wohnheim
und zur Unterstützung haben wir eigentlich auch immer
freiwilligen Dienst
Absolventen mit die dann eben halt auch ja
unterstützend tätig sind
genau das sind die Inhalte im Wesentlichen
hatten wir auch schon mehrmals heute
Brailleschrift ist ganz zentral
das Erlernen von Brailleschrift
das Erlernen des 10-Finger-Tastenschreibens
im Prinzip ist es an einem
ist die ganze Maßnahme auch an einem
einem Büroberuf ausgerichtet und orientiert
also Arbeitstechniken auch am PC werden unterstützt
dann geht's natürlich auch darum
sind möglicherweise noch
Hilfsmittel zu beantragen
muss man sich da um Dinge kümmern
da unterstützen die Pädagogen in dem Bereich
und natürlich auch das Thema Krisenbewältigung
denn
es geht ja in der Zeit meistens nicht nur darum
die Arbeitstechniken zu lernen
sondern das einfach auch zu verarbeiten
dass der dass der Sinn
dass der Sehsinn wegfällt und da
gibt es immer auch viel zu begleiten
und zu unterstützen
die Angebote hatten wir auch schon
O und M und LPF
hatten wir schon mal drüber gesprochen
parallel dazu machen wir in unserer
in unserer Einrichtung auch immer ja
wir nennen es pädagogische Zusatzangebote
wir machen auch Dinge um die
um die Ausbildung auch n Stück weit aufzulockern
hier sehen sie zum Beispiel die Mutiger Stiftung
das ist ne Stiftung
die kostenfrei
junge Menschen mit Beeinträchtigung unterstützt
in Sachen
Selbstverteidigung und Selbstbehauptung
also da geht's wirklich darum ja
wie reagiere ich wenn wenn ich in
im öffentlichen Raum in irgendeiner Form
angegangen oder angegriffen werde
und natürlich sind wir auch regelmäßig unterwegs und
machen Exkursionen in der Umgebung
hier wurde der Nordrhein-Westfälische Landtag besucht
von der von der Blindengruppe
die dann auch durch den Landtag geführt worden
ist und besonders betreut worden ist
das ist
in allen Einrichtungen sicherlich auch der Anspruch
auch zur Persönlichkeitsentwicklung beizutragen
am Ende geht's natürlich auch hier um die berufliche
Integration wie kann das sein wie kann das passieren
wir versuchen möglichst 1 bis 2
Praktika auch in der Maßnahme zu
anzubieten und zu organisieren
Ziel ist 2 bis 4 Wochen irgendwo in nem
in nem potenziellen Betrieb auch unterzukommen
und daraus wird dann auch ne gemeinsame
Anschlussperspektive entwickelt und
und das kann entweder
im eigenen Haus
die Berufsvorbereitung oder Ausbildung sein
das kann die Integration oder
Reintegration in den Arbeitsmarkt sein
und am Ende hatte ichs eben auch schon mal erwähnt
kanns auch
die unterstützte Beschäftigung sein oder
die Werkstatt für Behinderte
ja
glaube da sind wir so just in Time auch hier
meine Kontaktdaten oder unsere Kontaktdaten
falls sie mit dem LWL
mit dem Berufsbildungswerk
Kontakt aufnehmen wollen
Hinweis hatten wir eben schon
wir sind auch schräg gegenüber als
Qualitätsgemeinschaft mit allen 3
Berufsbildungswerken hier vertreten
kommen sie gerne auf uns zu
vielen Dank vielen Dank dass sie dabei waren
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vielen Dank
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